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Bestimmung der Taschenuhr meines Großvaters

Zeitzeugen aus vergangenen Epochen! 🕰️ Hier tickt es richtig! In diesem Forum dreht sich alles um antike Uhren und Taschenuhren. Ob elegante Armbanduhren, prunkvolle Standuhren oder filigrane Taschenuhren – tausche dich mit anderen Uhrenliebhabern aus, bestimme deine Fundstücke und erfahre mehr über die faszinierende Welt der Uhrmacherei!

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Damit wir dir bei der Bestimmung deiner Uhren und Taschenuhren bestmöglich helfen können, beachte bitte folgende Regeln:

Bilder der Uhr: Stelle gute Bilder der gesamten Uhr von vorn und von hinten, sowie von oben und unten zur Verfügung.
Detailfotos: Fotografiere wichtige Details wie Zifferblatt, Zeiger, Gehäuse, Werk und Punzen.
Informationen zur Uhr: Nenne den Hersteller und das Modell der Uhr, falls bekannt.
Zubehör: Wenn vorhanden, zeige auch Bilder von Zubehör wie Uhrenboxen, Zertifikaten oder Beschreibungen.

So können wir uns ein umfassendes Bild von deiner Uhr machen und dir die bestmögliche Unterstützung bieten. 😊

  • Thomas66 Offline
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Bestimmung der Taschenuhr meines Großvaters

Beitrag von Thomas66 »

Hallo Ares, hallo zusammen,

deine Taschenuhr hat ein Goldgehäuse aus 14 k / 0.585, durch den aktuell enorm hohen Goldpreis hat die Uhr schon mal einen recht hohen Wert.

Einen Hersteller konnte ich auf deinen Fotos leider auch nicht entdecken, normalerweise findet man im Gehäusedeckel ein Firmenlogo oder alternativ am Uhrwerk.

Das R / A bedeutet Retard bzw. Advance, es ist französisch und bedeutet so viel wie "schneller" und "langsamer", der Zeiger ist eine Feinregulierung, läuft das Uhrwerk also zu schnell oder zu langsam, kann man mittels des Zeigers die Laufgeschwindigkeit durch verschieben nach links oder rechts regulieren.

Die Nummern im Gehäuse sind so etwas wie Artikelnummern/Inventarnummern und habe keine weitere Bedeutung, die ins Gehäuse geritzten Nummer stimmen i.d.R. von Uhrmachern, die die Taschenuhr revidiert/gewartet haben und entsprechend im Gehäuse vermerken. Ich meine eine 1155 zu sehen? Das könnte dann z.B. für November (19)55 stehen.

Datieren würde ich die Uhr auch so auf 1900 bis 1910, da sie keine Markenuhr wie z.B. Omega, IWC etc. ist, beläuft sich der finanzielle Wert nur wenig über dem Goldpreis, aber der ideelle Wert kann ja höher sein.

Gibt es vielleicht unterhalb der Krone oder am Ring (für die Kette) noch Punzen?

Viele Grüße

Thomas
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  • Thomas66 Offline
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Bestimmung der Taschenuhr meines Großvaters

Beitrag von Thomas66 »

Achso, auf der Gehäuserückseite befindet sich eine (Wappen-)Kartusche, sie wurde häufig genutzt um einen Namen, Initialen oder ein Datum (Hochzeit, Geburtstag etc.) eingravieren zu lassen.
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  • ares0942 Offline
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Bestimmung der Taschenuhr meines Großvaters

Beitrag von ares0942 »

Hallo Thomas,

Oh wow - danke dir für die vielen Infos. Klingt alles einleuchtend. Der ideelle Wert ist definitiv höher. Der Traum wäre die Uhr auch irgendwann weitergeben zu können.

Leider konnte mir mein verstorbener Großvater dazu nicht mehr viel mitgeben, deswegen versuche ich die Infos nun so für die Zukunft zu erhalten.

Auf dem oder der Krone selbst ist leider nichts mehr. Ich bin mir nicht mal sicher ob der Ring noch original ist, bekommt Gold normalerweise solche Kratzer?
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  • Thomas66 Offline
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Bestimmung der Taschenuhr meines Großvaters

Beitrag von Thomas66 »

Hallo Ares,

auch Gold kann Kratzer bekommen, wenn man dein letztes Foto zoomt, sieht man ja auch Mikrokratzer am Gehäuse rund um das Zifferblatt.

Ich vermute der Ring ist aus unedlem Metall, aber vergoldet, meiner Meinung nach ist er auch original, um die Jahrhundertwende wurden Taschenuhren mit Uhrenkette am Frack/ an der Weste getragen, da brauchte es schon Platz zwischen Krone und Ring, deshalb ist der Ring auch so groß. Armbanduhren gab es zu der Zeit ja noch nicht.

Hast du mal versucht die Uhrzeit einzustellen? Dafür musst du den sogenannten Drücker oberhalb der 1 nach unten drücken und dann mittels der Krone die Zeit einstellen, ist die Zeit gestellt den Drücker wieder loslassen.
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  • ares0942 Offline
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Bestimmung der Taschenuhr meines Großvaters

Beitrag von ares0942 »

Hallo Thomas,

Ahhh ja gut das mach Sinn, vielen lieben Dank :)

Die Zeit habe ich gerade eingestellt und hat wunderbar funktioniert mit deine Anleitung!

Danke nochmal für den Ganzen Input
  • Grassi Offline
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Bestimmung der Taschenuhr meines Großvaters

Beitrag von Grassi »

Das ist eine Standardtaschenuhr um 1910, wie sie in riesigen Stückzahlen von verschiedensten Herstellern gebaut worden sind. Ein konkreter Hersteller wird sich da kaum finden lassen, und wenn eben nicht mal ein signiertes Zifferblatt an der Uhr ist, bedeutet das einfach nur Massenware, mit der sich kein Hersteller brüsten konnte. Solche Werke wurden millionenfach in der Schweiz oder Frankreich produziert und an Uhrmacher verkauft, die dann ein Gehäuse nach Wunsch damit austatteten.
Das Werk scheint von guter Qualität zu sein, 15 Steine hat es, und die Erwähnung des Namens Breguet (Spirale Breguet) soll einfach nur den Namen eines berühmten Uhrmachers ins Spiel bringen, um die Uhr aufzuwerten.
Der heutige Wert besteht aus dem Goldwert des Gehäuses, aber für dich hat die Uhr ja einen familiären und emotionalen Wert. Bewahre sie gut, ich hab fast genau so eine aus der Familie im Schreibtisch liegen...
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