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Bitte um Hilfe zur Bestimmung einer Zinnkanne

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Bitte um Hilfe zur Bestimmung einer Zinnkanne

Beitrag von nux »

hermann.h hat geschrieben: Dienstag 21. Januar 2020, 17:44 Schon gibt es eine Verbindung nach Frankreich.
das kann, aber muss kein französischer Zinnstempel sein; man kann Belgien wie gesagt oder selbst Italien nicht ausschließen. Und man kann auch nicht ausschließen, bzw. eher vermuten, dass es kein ganz alter, also aus der Zeit ist. Warum? damals war die Sache mit den 95%, also eine Zinngehaltsangabe in Prozent m.W. noch nicht üblich / vorgeschrieben.

Wann sich das genau änderte weiß ich nicht, finde auf die Schnelle auch nichts dazu. Aber in DE in 1974 änderte sich auf jeden Fall was bei den DIN-Normen. Vorher gab es wohl ein RAL-Gütesiegel und Reinzinn und Feinzinn waren noch hauptsächlich angegeben. Im Zuge der Sammlerwelle in den 1980er Jahren entstand jedenfalls nachweislich eine ganze Reihe von Nachahmungen verschiedenster Herkünfte.

Nur zur Erläuterung - was ich oben schon angetickt hatte - einer der heute noch aktiven 'Kopisten' ist Tabellini (erst Giorgio, heute Cosi; hatten wir ab und an hier schon) und sie zeigen auf ihrer Webseite auch die von ihnen verwendeten Stempelungen. Auch die, welche man als Pseudomarken, also historisierend, ansehen kann [Gäste sehen keine Links]
Beispiele für was die heutzutage machen (meist ältere Vorbilder) [Gäste sehen keine Links]
Zuletzt geändert von nux am Dienstag 21. Januar 2020, 22:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Wenn die Vergangenheit dunkle Geheimnisse verbirgt... ein Thriller aus dem Ruhrpott

Du bist hier, weil du die Geschichten liebst, die alte Dinge erzählen. Aber was, wenn eine Geschichte aus der Vergangenheit noch nicht zu Ende ist? Mein Thriller "HALDENFEUER" ist eine solche Geschichte aus dem Ruhrgebiet, in der alte Schuld wieder zum Leben erwacht und die Vergangenheit eine blutige Spur in die Gegenwart zieht. Für alle, die es lieben, in die Abgründe der Vergangenheit zu blicken. Du tauchst in eine Welt ein, in der ein müder Kommissar aus Dortmund und ein getriebener Lokalreporter an ihre Grenzen stoßen, weil ihr Gegner die Regeln von Logik und Wahnsinn neu schreibt. Es ist eine düstere Jagd, perfekt für lange Herbstabende. Fängt als Krimi an und wird schnell zum Thriller.

Euer Ralph (rup)

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Beitrag von mia_sl »

Also die Sache mit den 95% hat mich in dieser Marke auch stutzig gemacht.
Das ist eine ziemlich neuzeitliche Kennzeichnung.

Und..... Hugo Leven war damals Designer für Kayserzinn und hat im Auftrag Objekte entworfen.
Das heisst dann auch, er hatte im Prinzip keine eigenen „Rechte“ mehr an seine Entwürfen.
Also ist es auch auszuschliessen, dass er seinen Entwurf in einer anderen Zinngiesserei nochmal anfertigen liess.

Heisst dann im Prinzip was?
Hat diese Giesserei mit dem „ französischen“ Stempel einfach eine Kopie gefertigt?
Oder aber war sie vielleicht im Besitz der Original Form?

Wirft die Frage auf, was ist denn eigentlich aus den Krefeldern geworden?
Wie lange existierte denn Kayserzinn überhaupt?
Und was wurde aus ihrem Nachlass?
Da habe ich doch diesen überaus interessanten Artikel von 1976 gefunden.
Es scheint, dass die Firma bis 1940 existierte, es wird dort erwähnt, dass die alten Formen verramscht wurden.
Und ein Nachfahre der Kaysers hat sie augenscheinlich an Hand der miesen Kopien aufgespürt und sie nach und nach aufgekauft. Und im Saarland wieder eine Giesserei gegründet und mit den alten Formen neue Objekte gegossen.
Es wird in diesem Artikel auch beschrieben, wie man die neuen von den original alten unterscheidet,sehr interessant!!

Nun kann man Vermutungen anstellen.
Ist die Form, nach dem diese Bierkanne gegossen wurde, von Belgiern/ Franzosen aufgekauft worden und sie haben sie halt neu hergestellt...?
Hier nun der Link:
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Beitrag von nux »

mia_sl hat geschrieben: Dienstag 21. Januar 2020, 22:48 haben sie halt neu hergestellt...?
den Artikel hatten wir hier irgendwann auch schon mal - wg. der Neuausformung von Kerzenleuchtern meine ich :thinking: - und da wg. der neuen Nummern mit der 6 als Beleg

Im Text steht aber auch: "Joachim P. Kayser fand ihre Spur [der Formen] vor einigen Jahren in einigen unzulänglichen und nicht materialgerechten Ausformungen. ... Das Resultat ist ohne Marke geblieben und in normalem Zinn ausgefallen, das sich den Formen schwer angepaßt hat und vonentsprechenden Mängeln gekennzeichnet ist."

Daher denke ich eher an eine Kopie aus anderer Quelle.
  • mia_sl Offline
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Beitrag von mia_sl »

nux hat geschrieben: Dienstag 21. Januar 2020, 22:56 Daher denke ich eher an eine Kopie aus anderer Quelle.
Warum? Wenn die Form noch existiert und sich die Ausformungen über die Jahrzehnte verbessert haben...?
Schliesslich ist das ja schon ziemlich lange her, wir reden über etliche Jahrzehnte.
Und die 95% verweisen eigentlich auf eine neuere Ausformung.
Und warum soll man kopieren, wenn man die billig erworbene Form noch irgendwo im Lager hat...

Im Umkehrschluss, um das auszuschliessen, kann man nachweisen, dass der Saarländer im Besitz der damals für billiges Geld verkauften Form war/ ist...? Das heisst, gibt es Kannen wie diese, die nachweislich nach der Zeit im Saarland hergestellt worden sind?
Wenn man das nachweisen kann, dann muss man von einer totalen Kopie ausgehen.

Ich finde dieses Gehirn Jogging lustig. :grin:
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Beitrag von marker »

Guten Tag, Nachfolger von Kayser Krefeld war ein Fritz Linneweh aus Lank (Niederrhein), der ab 1938 die Produktion fortsetzte, teils wohl auch nach 1945. Weiß nicht, wann der aufgehört hat. Manche Museen mit bedeutender Jugendstil-Abteilung (Darmstadt, Berlin) bieten in ihrem Shop ganz offiziell Nachgüsse von Jugendstil-Zinn an, nicht nur von Kayser. Da scheint es eine durchaus aktive Nachgiesser-Szene zu geben. Was vielleicht erklärt, warum immer mal wieder makellose neuwertige "Jugendstil"-Objekte auf Auktionen auftauchen... Gruß, marker
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Beitrag von hermann.h »

Hallo,
danke für eure Recherchen und Gedankenspiele.Ich werde in dieser Richtung suchen.

Gruß
Hermann
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