Guten Abend
Nun ich würde die gelösten Furnierstellen als ersten Schritt wieder runterleimen. Es gibt ein flüssiges Mittel im rest. Fachbereich,
welches die Spannungen in diesen Bereich minimiert, aber benötigt man nicht immer. Gute Dienste hierzu eignet sich ein Bügeleisen,
welches auf Seide einzustellen ist. Weiter benötigt man Backpapier. Dieses haftet nicht. Zu dem gebraucht wird eine Zulage und Zwingen zum pressen. Ich nehme gerne eine sehr dicke Gummiplatte für diese noch kleinen Bereiche. Das Gummi gleicht feine Unebenheiten bestens aus.
Arbeitsweise:
Furnier leicht mit klammen Tuch anfeuchten und das Backpapier auflegen. Nun mit dem erwärmten Bügeleisen in kleinen kreisenden Bewegungen den Bereich überfahren. Mit Finger die Temperatur beurteilen. Der originale Leim sollte etwa ab 60°C beginnen zu ziehen.
Nun fix die Zulage auflegen und Zwinge ansetzten.
Dieses wäre die erste Arbeit. Wenn das Furnier später wieder sich löst, so wird neuer Leim mit einer Spritze untergedrückt und wie im ersten Schritt geleimt.
Es gibt weitere Möglichkeiten zu diesem Thema z.b. spez. Zulagen aus Holz ( Ausgleich Unebenheiten ) , mit heißen Furnierhammer aufreiben ... aber das geht erstmal zu weit ins Detail.
Hier im Forum und Tips zu Restaurierungen findet man einiges zum Thema Holzretaurierungen, einfach mal stöbern
Kleine Risse könnte man schließen, aber man bedenke, Holz und Füllmaterial müssen fast identisch quellen und schwinden können, dazu
identische Farbveränderungen im Laufe der Zeit, das ist selten der Fall. Daher belasse ich kleine Risse und zähle diese zur Patina.
