Hallo zusammen,
über die Sorten bzw. Farben von Schellack habe ich bisher verschiedene Meinungen gelesen. Manche sagen, es gibt kaum einen Unterschied und wieder andere sind der Meinung, das Ergebnis ist je nach Holzton besser/passender, wenn die Farbe entsprechend gewählt wird (Palisander, Mahagoni-> Rubin / Kirsche -> Bernstein und so ähnlich).
Hat hier jemand Erfahrungen mit den Sorten gesammelt? Nach meinem Verständnis ist bei einem transparenten Oberflächenbezug die höchste Transparenz mit Farblosem zu erzielen. Weniger Farbpigmente sorgen für mehr Transparenz.
Vermutlich wurde der Schellack vor 100+ Jahren weder so stark entwachst, noch so stark entfärbt (schon allein aus technischen- und Kostengründen), was bei einer historisch akkuraten Aufarbeitung berücksichtigt werden kann.
Vielen Dank im voraus,
Simon
Schellack - Blonde, Bernstein und Rubin
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- Simon10 Offline
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- Idealist47 Offline
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Schellack - Blonde, Bernstein und Rubin
Guten Abend Simon,
Soweit hast du schon beschrieben, wie es sich mit dem Grad der Transparenz verhält. Es dürfte klar sein, das nicht entwachstes Harz leicht milchig erscheint und die Transparenz mindert. Es gibt aus historischen Literaturquellen Rezepte oder Beschreibungen, wie Schellack verbessert wurde. Ich schließe nicht aus, das es aus technischen Gründen nicht möglich war. Möglich aber aus finanziellen Gründen, wurden die Wachsanteile nicht entfernt.
An sich sollte man nicht vergessen... Die Schellacküberzüge, Polituren usw. sind nur hauchdünn mit dem Holz verbunden und immer durchscheinend!
Wenn man farblich verändern möchte, so kommen Pigmente, Auszüge aus Pflanzen, Verlackungen usw. in Betracht.
Ich habe viel mit Schellack gearbeitet und immer die Sorte nach Holzart gewählt, sowie du schon beschrieben hast. Vergessen sollte man auch nicht, das jede Schellackart vergilbt. Um diese zu Berücksichtigen, habe ich für helle Holzsorten immer helle Schellacksorten verwendet.
Weiterhin befindet sich Schellack gefüllt in den Holzporen, sprich Laubhölzer. Helle Sorten stechen im Alter in dunklen Holz stärker hervor.
Dieses aus meiner Erfahrung und Überlegung
viele Grüße
Martin
Soweit hast du schon beschrieben, wie es sich mit dem Grad der Transparenz verhält. Es dürfte klar sein, das nicht entwachstes Harz leicht milchig erscheint und die Transparenz mindert. Es gibt aus historischen Literaturquellen Rezepte oder Beschreibungen, wie Schellack verbessert wurde. Ich schließe nicht aus, das es aus technischen Gründen nicht möglich war. Möglich aber aus finanziellen Gründen, wurden die Wachsanteile nicht entfernt.
An sich sollte man nicht vergessen... Die Schellacküberzüge, Polituren usw. sind nur hauchdünn mit dem Holz verbunden und immer durchscheinend!
Wenn man farblich verändern möchte, so kommen Pigmente, Auszüge aus Pflanzen, Verlackungen usw. in Betracht.
Ich habe viel mit Schellack gearbeitet und immer die Sorte nach Holzart gewählt, sowie du schon beschrieben hast. Vergessen sollte man auch nicht, das jede Schellackart vergilbt. Um diese zu Berücksichtigen, habe ich für helle Holzsorten immer helle Schellacksorten verwendet.
Weiterhin befindet sich Schellack gefüllt in den Holzporen, sprich Laubhölzer. Helle Sorten stechen im Alter in dunklen Holz stärker hervor.
Dieses aus meiner Erfahrung und Überlegung
viele Grüße
Martin
Restaurator im Handwerk ``Holzobjekte`` / Flechtwerkgestalter
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