Alter "Bierkrug" handbemalt

[lins]

Hi Niels,
schön, dass Du uns das Bild noch einmal genauer zeigst. Ich glaube, dass es handgemalt ist in dem Sinne, wie Hinterglasbilder oder fein kolorierte Kupferstiche in Serien- oder Massenproduktion als handgemalt, handkoloriert gelten. Die roten Linien, die man überall an den Umrissen sehen kann, wurden von einer festen Vorlage, dem Riss, auf den Krug quasi „abgepaust“. Damit ist jeder Krug von den Umrissen zwar gleich, wird aber durch die Handbemalung in gewisser Weise doch wieder einmalig. Selbst wenn es derselbe Maler, dieselbe Malerin war, wird man Unterschiede sehen können.
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>>Bezeichnet feine Kontur- und Umrisslinien.
Früher wurden sie Mit Hausenblasenleim oder mit Gummi Arbicum und Pigment, heutzutage werden sie mit wässriger Dispersion oder Acrylfarbe als erstes aufgetragen. Von Hausierern von Hof zu Hof vertriebene Kupferstiche waren das Vorlagenmaterial für Risse.<<
Die Malerei ist, finde ich, schon schön ausgeführt, der Faltenwurf, die Gesichter. Das ist zwar mindestens Serienproduktion gewesen, aber doch schöner, als nur flächig, flüchtig koloriert. Aber natürlich flott gemacht, das zeigt sich am Gefieder der Flügel.
Grüße
Lins