Gusseiserne Platte?
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- gerümpel Offline
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Gusseiserne Platte?
Alt ist die Platte sicher nicht. Hier mal die Bildunterschrift zu dem Bild:
Gruß Gerümpel
"The ball I threw, while playing in the park, has not yet reached the ground." (Dylan Thomas)
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Gusseiserne Platte?
17. Jahrhundert nicht alt? Oder hast Du was anderes gesehen?
- gerümpel Offline
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Gusseiserne Platte?
Der Maria Theresia Taler wird auch bis heute geprägt und da steht immer noch 1780 drauf.
Das Vorbild für deine Platte ist eine alte Baseler Backmodel, die Platte selbst halte ich für modern. Die gussgraue Oberfläche mit den leichten Anrostungen (hat beimTrödler im Regen gelegen) und die Rückseite mit der materialsparenden Ausformung zeigen, daß es ein junges Stück ist.

Das Vorbild für deine Platte ist eine alte Baseler Backmodel, die Platte selbst halte ich für modern. Die gussgraue Oberfläche mit den leichten Anrostungen (hat beimTrödler im Regen gelegen) und die Rückseite mit der materialsparenden Ausformung zeigen, daß es ein junges Stück ist.
Gruß Gerümpel
"The ball I threw, while playing in the park, has not yet reached the ground." (Dylan Thomas)
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Gusseiserne Platte?
Kann natürlich sein, muss aber nicht.
Natürlich hoffe ich Du liegst falsch, wäre aber auch nicht sehr entäuscht, wenn Du Recht hast.
Habe eine Mail an das Historische Museum in basel geschickt. Mal schauen, ob die weiterhelfen können.
Gruss Mithrur und danke an Alle, die sich hier um eine Lösung bemühen
Natürlich hoffe ich Du liegst falsch, wäre aber auch nicht sehr entäuscht, wenn Du Recht hast.
Habe eine Mail an das Historische Museum in basel geschickt. Mal schauen, ob die weiterhelfen können.
Gruss Mithrur und danke an Alle, die sich hier um eine Lösung bemühen

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Gusseiserne Platte?
Hallo zusammen
hier nun die Antwort des historischen Museums von Basel.
Ich möchte mich nochmals bei Allen bedanken, die hier mitgeholfen haben
"Sie haben den Ursprung Ihrer Eisenplatte eigentlich schon selbst gefunden, nämlich ein grosses, geschnitztes, rundes Holzmodel, 1603 datiert, das seit 1896 im Historischen Museum Basel verwahrt wird. Es ist eines der grössten, qualitätvollsten und bekanntesten Model unserer Sammlung. Deshalb existieren davon vermutlich etliche Abformungen, die in früherer Zeit zur Verwendung durch Kunsthandwerker und Konditoren hergestellt wurden.
Das Original misst im Durchmesser 42-42,8 cm. Üblicherweise hat man solche Holzmodel in Basel zum Ausformen von Änisbrötli benutzt. Auch wenn dieser Name mit der Verkleinerungsform darauf hindeutet, dass dieses Backwerk meist ein kleines Format hatte, so sind doch auch grosse Formate nicht ausgeschlossen. Formen dieser Art können für verschiedenste Esswaren benutzt werden: für Änisbrötli, Lebkuchen oder Marzipan. Bei kleineren Formen lässt sich auch nachweisen, dass solche Model zur Anfertigung von Reliefauflagen im Glockenguss oder auf Keramik verwendet wurden. Kürzlich habe ich
Die in Marzipan erfolgte Ausformung auf dem Titelbild von „Das süsse Basel“ wurde damals durch das Leckerli-Huus gemacht. Von einem ähnlichen Model habe ich kürzlich eine glasierte und gebrannte Ausformung in Ton gesehen; die Verwendung als Model für den Eisenguss ist mir bisher noch nicht begegnet. Zu datieren ist so ein Objekt kaum; ich vermute aber, dass es in das 19./20. Jahrhundert gehört und zu Dekorationszwecken angefertigt wurde. Den starken Rostspuren nach zu urteilen, ist Ihr Objekt vermutlich im Aussenbereich angebracht gewesen.
Es tut mir leid, dass ich Ihnen nichts Genaueres mitteilen kann.
Ich danke Ihnen sehr für die Zusendung der Fotos, die eine zuvor unbekannte Verwendung dieses Models belegen."
hier nun die Antwort des historischen Museums von Basel.
Ich möchte mich nochmals bei Allen bedanken, die hier mitgeholfen haben

"Sie haben den Ursprung Ihrer Eisenplatte eigentlich schon selbst gefunden, nämlich ein grosses, geschnitztes, rundes Holzmodel, 1603 datiert, das seit 1896 im Historischen Museum Basel verwahrt wird. Es ist eines der grössten, qualitätvollsten und bekanntesten Model unserer Sammlung. Deshalb existieren davon vermutlich etliche Abformungen, die in früherer Zeit zur Verwendung durch Kunsthandwerker und Konditoren hergestellt wurden.
Das Original misst im Durchmesser 42-42,8 cm. Üblicherweise hat man solche Holzmodel in Basel zum Ausformen von Änisbrötli benutzt. Auch wenn dieser Name mit der Verkleinerungsform darauf hindeutet, dass dieses Backwerk meist ein kleines Format hatte, so sind doch auch grosse Formate nicht ausgeschlossen. Formen dieser Art können für verschiedenste Esswaren benutzt werden: für Änisbrötli, Lebkuchen oder Marzipan. Bei kleineren Formen lässt sich auch nachweisen, dass solche Model zur Anfertigung von Reliefauflagen im Glockenguss oder auf Keramik verwendet wurden. Kürzlich habe ich
Die in Marzipan erfolgte Ausformung auf dem Titelbild von „Das süsse Basel“ wurde damals durch das Leckerli-Huus gemacht. Von einem ähnlichen Model habe ich kürzlich eine glasierte und gebrannte Ausformung in Ton gesehen; die Verwendung als Model für den Eisenguss ist mir bisher noch nicht begegnet. Zu datieren ist so ein Objekt kaum; ich vermute aber, dass es in das 19./20. Jahrhundert gehört und zu Dekorationszwecken angefertigt wurde. Den starken Rostspuren nach zu urteilen, ist Ihr Objekt vermutlich im Aussenbereich angebracht gewesen.
Es tut mir leid, dass ich Ihnen nichts Genaueres mitteilen kann.
Ich danke Ihnen sehr für die Zusendung der Fotos, die eine zuvor unbekannte Verwendung dieses Models belegen."
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