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Help Tortenheber? UDSSR

Enträtsele die Geheimnisse deiner Silberschätze! 🗝️ In diesem Forum dreht sich alles um die Identifikation von Silberstempeln, Silberpunzen, Meistermarken, Beschauzeichen und anderen Kennzeichnungen auf altem und neuerem Silber. 🪙 Egal ob du Sammler, Silberschmied oder einfach nur neugierig bist – tausche dich mit anderen Kennern aus, entschlüssele die Botschaften der Punzen und erfahre mehr über die Geschichte deiner Silberobjekte!

Forumsregeln

Um eine möglichst präzise Bestimmung deiner Silberstempel und Punzen zu gewährleisten, beachte bitte folgende Regeln:

Bilder des Gegenstands: Stelle Bilder des gesamten Silbergegenstands zur Verfügung.
Makroaufnahmen der Punzen: Fotografiere alle Punzierungen als Makroaufnahme einzeln, damit die Details gut erkennbar sind.
Informationen : Gib zu Anfragen alle vorhandenen Informationen an, z.B. Gewicht, Abmessungen und Fundort bzw. Herkunft

Wertbestimmung:

Beachte bitte, dass eine exakte Wertbestimmung im Forum schwierig ist, da der Silberpreis und der Geschmack der Käufer variieren. Wir helfen dir aber gerne, Informationen zu Hersteller, Herkunftsland und Alter zu finden, um den ungefähren Zeitwert besser einschätzen zu können.

Anfragen ohne Bilder des gesamten Gegenstands können leider nicht beantwortet werden.

So sorgen wir gemeinsam für ein effizientes und informatives Forum! 😊

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Beitrag von Gast »

Könnte das J.A für Johan Allenius stehen?
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Beitrag von silberfreund »

Artists1 schreibt, dass alle Kokoschnik-Marken gleich sind. ich gehe also weiter von Moskau 1908 bis 1917 aus. 1917 deshalb, weil unter Sammlern unbestritten ist, dass nach 1917 "nichts mehr war". Es gab keine Nachfrage mehr und dementsprechend keine Produktion. Es wäre interessant, herauszufinden, ob es Stücke gibt, die mit Kokoschnik punziert sind und zweifelsfrei zwischen 1918 und 1926 hergestellt wurden.
MfG silberfreund
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Beitrag von nux »

silberfreund hat geschrieben: Sonntag 11. August 2019, 14:37 Artists1 schreibt, dass alle Kokoschnik-Marken gleich sind.
anfänglich ja, aber auf der nächsten Seite ging es ja noch weiter
Artists1 hat geschrieben: Freitag 26. Juli 2019, 19:29 Die Kokoshnik Marken sind alle gleich. Die mittlere steht quasi auf den Kopf, oder das is. ...IA meinte ich.
Dann auf S. 2 mit den von mir gemachten Bildausschnitten
nux hat geschrieben: Freitag 26. Juli 2019, 22:01 wie? nein? vergleiche oben Delta, unten Alpha als Ortskennung
Artists1 hat geschrieben: Freitag 26. Juli 2019, 22:13 Ups, mein Fehler. Doch nicht alle gleich.
nux hat geschrieben: Sonntag 28. Juli 2019, 01:27 Festzustellen ist
a) dass es sich bei den auf dem Tortenheber befindlichen Kokoshnik-Marken um zwei verschiedene handelt, d.h. sie unterschiedliche Stadtbuchstaben haben
b) die mit dem Delta möglicherweise eine andere Stempelung überdeckt und der Kopf etwas ungewöhnlich aussieht
c) das MZ bisher für keine der beiden Städte nachweisbar ist und die zugehörige runde Kopfmarke bisher nicht eindeutig einer Stadt zugeordnet werden kann
d) der nur teilweise vorhandene Schriftzug ggü. der das Delta beinhaltenden Kokoshnik-Marke deutlich über eine so nicht zu identifizierende Punze gestempelt wurde
silberfreund hat geschrieben: Sonntag 11. August 2019, 14:37 Es wäre interessant, herauszufinden, ob es Stücke gibt, die mit Kokoschnik punziert sind und zweifelsfrei zwischen 1918 und 1926 hergestellt wurden.
gibt es - sind aber z.B. nachweisbar in dem einen oder anderen Bereich, wo die westlichen Sammler von Silbersachen vielleicht nicht so gleich als erstes gucken ;) :upside_down_face:

Ein Beispiel - Abzeichen, die ja eindeutig datiert/datierbar sind [Gäste sehen keine Links] - die Seite lässt sich nicht im Ganzen in den Translator werfen, also 3 Beispiele textlich (auf Englisch, auf Deutsch kommt Quak raus), die Bilder kann man nur angemeldet richtig groß sehen

Erster Eintrag, Lot 588
"The sign of the Union of Rescue on the Waters 'For the Rescue of the Drowning', No. 40. USSR, Moscow, 1925-1927. Workshop 'BP'. Hallmarks: on about. Art. the sign on the wreath at the top of the Moscow District Assay Office in the oval shield [delta, female head in the kokoshnik, right, 84], round identification badge and the name tag “BP”; on the substrate and on the nut there are two hallmarks - the hallmark of the same assay control in a round shield [female head in the kokoshnik, to the right, point behind the back of the head] and the namemark “BP”. Silver, gilding, enamel, 35.03 g."

Zweiter Eintrag, Lot 586
"Badge in memory of the 5th anniversary of the Ukrainian Soviet Police (?), No. 22. USSR, Kiev, 1926. Unknown artist, stigma “LB”. Hallmarks: on about. Art. the sign below - the Kiev district assay control in a scapular-shaped shield [nor, female head in a kokoshnik, to the right, 84] and the namemark “LB”; on the nut - the mark 'METAL'. Silver, gilding, enamel, 7.89 g. Dimensions 26.5 × 19.6 mm. The preservation is almost excellent, a small surface chip on enamel at the bottom of the sign. Kutsenko, Rudichenko 1.1.26. Belonged to P.V. Sharavsky. Engraving on vol. Art. sign: along the left edge - “P.V. Sharavskiy”, in the upper right - “22.” Very rare."

Dritter Eintrag, Lot 647
"The official mark of the employee of the Moscow Criminal Investigation, No. 173. USSR, Moscow, mid-1920s. Unknown workshop, brand 'BP'. Brands on about. Art. sign under the tube: Moscow District Assay Office in an oval shield [delta, female head in the kokoshnik, right, 84] and the namemark “BP”. Silver, enamel, 13.54 g. Dimensions 27.8 × 29.6 mm. Safety is very good, small technological defects of enamel, fastening on about. Art. sign - tube - restored. Signs of law enforcement bodies of the USSR 1.26.3. On faces. Art. the sign above the emblem 'hammer and sickle' placed number: '173'. Very rare."

Ebenso in den Lots 629, 648, 385, 384 oder auch auf Seiten davor oder danach.

Und dann ganz klar abgegrenzt 1927 z.B. Lot 359 [Gäste sehen keine Links] "Anniversary sign 'OGPU. 1917-1927. ' USSR, Leningrad, 1927. Unknown workshop. Hallmarks: on the reverse side of the sign above the screw - the Leningrad District Assay Office with a metal sample in the oval shield [875, worker’s head, right, alpha] and a round identification mark; on the nut - the mark of the same assay control in a round shield [worker’s head, to the right, point under the chin]. Silver, gilding, enamel, 21.10 g. Dimensions 46.4 × 37.4 mm. "

Und aus solchen Kontexten dürfte sich eben auch ergeben haben, dass die Kokoshniks bis 1926 eben weiter liefen wie vor.
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Beitrag von lilleprins »

Alte, d.h zaristische, russische Silber- und Goldschmiedearbeiten werden bereits seit Ende der 1920/Mitte der 1930er Jahre gefälscht. Und ja, es war den Behörden bekannt aber 1. ging das ins Ausland/an Ausländer und man hat für die gefälschte Ware mehr Kohle bekommen als den Materialwert + Arbeit und 2. haben Beamte aus der Nomenklatura schon immer die Hand aufgehalten und daran mitverdient.
auch ein Kauf in den offiziellen Pfandhäusern der UdSSR heißt noch lange nicht, dass ein Stück echt ist (im Sinne von alt, das Material ist schon echtes Silber/Gold). Die nächste große Welle der Fälschungen kam dann nach der Wende, ca. 1995-2005.

Hier bei dem Heber bin ich mir nicht sicher, dass es nicht ein Mariage ist, die dann noch zusätzlich aufgewertet/gepimpt wurde. Es würde mich sehr wundern, dass die beiden Teile in unterschiedlichen Städten hergestellt und dann zusammengestöpselt wurden. Vielmehr dürfte einmal der Griff kaputt gewesen sein und einmal die Laffe/Klinge und dann hat man das zusammengestöpselt und dann noch einen "-inkov"-Stempel drauf gesetzt, dann verkauft es sich besser... wie oben schon erwähnt, gibt es das öfter.

Zur kleinen runden Kopf-Punze: ich kenne die zusätzlich zur Kokoshnik-Markevon kleinen Goldarbeiten bzw. Einzelteilen eines Schmuckstücks, das zusammengesetzt ist. Möglich, dass es sie auch auf Silber gab, ich weiß es jedoch nicht
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