Silberlöffel aus Danzig
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Um eine möglichst präzise Bestimmung deiner Silberstempel und Punzen zu gewährleisten, beachte bitte folgende Regeln:
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Wertbestimmung:
Beachte bitte, dass eine exakte Wertbestimmung im Forum schwierig ist, da der Silberpreis und der Geschmack der Käufer variieren. Wir helfen dir aber gerne, Informationen zu Hersteller, Herkunftsland und Alter zu finden, um den ungefähren Zeitwert besser einschätzen zu können.
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- Ligula.lu Offline
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Silberlöffel aus Danzig
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Silberlöffel aus Danzig
Die Marken sind sehr schön zu erkennen, was daran liegt, dass sie noch recht "frisch" waren. Man hat das BZ über 40 Jahre lang verwendet, bis zur Unkenntlichkeit.
Darf ich die Bilder Deines Löffels für mein kleines Nachschlagewerk verwenden?
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- nux Offline
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Silberlöffel aus Danzig
Danzig & Wesel - beides sind Hansestädte, also könnten doch Handels- oder dadurch auch freundschaftliche Beziehungen bestanden haben? so die 'erste Reise' vllt. zumindest. Danach bräuchte es wohl mehr Familiengeschichte...Silberpunze hat geschrieben: ↑Dienstag 5. Januar 2021, 17:48 Also bleibt es wohl ein Rätsel, wie ein alter Löffel aus Wesel den Weg in den Osten Deutschlands gefunden hat.
Ansonsten: zuerst hatte ich daher - weil dachte, irgendwie fast einen 'holländischen' Löffel zu sehen - mir die (2.) Karte der Hanse zu Hilfe genommen [Gäste sehen keine Links] - und war im Westen angefangen nach deren Wappen zu gucken. Wobei ich Schaf bei drei Schafen war... :grimacing: - dann aber noch die Sache mit den Zepter und mir fiel ein, was Du schonmal geschrieben hattest dazu und die Aufzählung der Städte viewtopic.php?t=14233 - dann ging es fix, die drei Wiesel zu finden

- Ligula.lu Offline
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Silberlöffel aus Danzig
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Silberlöffel aus Danzig
danke für die Bilder. Das ist für mein kleines Nachschlagewerk hilfreich, weil es die oben erwähnte Abnutzung der
Marken in einem zeitlichen Verlauf gut dokumentiert.
Das Problem in der Literatur ist, dass man immer nur ein Bild (meist eine Zeichnung) einer Marke sieht und sich
der Autor dann mit einer Nummer auf diese Marke bezieht. Dass sich im Laufe der Zeit die Form des Stempels
abnutzen kann, geht als Information in der Literatur unter.
wie nux schon geschrieben hat, erinnert die Anordnung der Marken an einige Städte in den Niederlanden.
Für Wesel und andere Städte der Region war es eine Zeit lang typisch, dass das Silber mit 4 Marken punziert worden ist.
So haben wir einen Jahresbuchstaben C, der wohl 1694/95 verwendet worden ist.
Es folgt das Meisterzeichen, ein ligiertes CB, danach kommt das Beschauzeichen, welches dem Stadtwappen von Wesel entspricht
und dann besagte und eine für diese Region übliche Krone-Zepter-Marke, die auf eine preußische Herrschaft deutet.
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- nux Offline
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Silberlöffel aus Danzig
vllt. noch ganz interessant in dem Zusammenhang - hatte ich gestern dazu gelesen; auch dass man sich dort um seine historischen Silber-Sachen bemüht - zwar etwas spätere Teile, die Bilder klein nur bissl was erahnbar, aber immerhin auch einige Namen noch [Gäste sehen keine Links] - möglicherweise ein Quelle für weitere Info? oder Austausch [Gäste sehen keine Links] - und dann weiter [Gäste sehen keine Links]
„Weseler Silber“. Mit diesem Begriff sind ausschließlich die Objekte gemeint, die Weseler Gold- und Silberschmiede im Laufe der Jahrhunderte herstellten, und die neben dem Meisterzeichen und dem Jahresbuchstaben das Weseler Beschauzeichen und ab 1694 auch das Wardeinzeichen der Stadt Wesel tragen."
das BZ gab es also demnach auch erst ab ein Jahr vor der Inschrift des hier gezeigten Löffels?
- Silberpunze Offline
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Silberlöffel aus Danzig

Das sollten sich andere Städte mal zum Vorbild nehmen. Oft begegnet einem da pure Ignoranz.
Aber noch mal: Wann das BZ erneuert wurde, geht aus dem Beitrag nicht hervor. Das Wardeinzeichen (Zepter-Krone) ist
1694 eingeführt worden, wenn ich den Beitrag richtig verstanden habe.
Oft war das mit einem zweiten Prüfer verbunden, den es in einigen Städten gab.
Ich muss aber gestehen, dass ich mir gerade nicht sicher bin, welcher Feingehalt in Wesel Standard war. Im 19. Jh.
findet man Arbeiten aus Wesel sowohl mit 12 Lot, andere mit 13 Lot-Marke.
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- nux Offline
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Silberlöffel aus Danzig
das steht auch bei Scheffler, ich kann einen Schnipsel sehen (Coesfeld Bd. 2) auf S. 1022 Nr. 1349 unter 66) Arnoldus de BeyerSilberpunze hat geschrieben: ↑Mittwoch 6. Januar 2021, 18:41 Das Wardeinzeichen (Zepter-Krone) ist
1694 eingeführt worden, wenn ich den Beitrag richtig verstanden habe.
weiter vor, hinter den Jahresbuchstaben steht noch, dass 1750 darum ersucht wurde, die bisherige Lötigkeit von 12 1/2 auf 12 Lot zu senken - S. 1009
und - mir war nicht nur wegen der Punzen niederländisch zumute - es war die Optik selbst. Und erklärlich ist das wohl nicht nur durch die regionale Nähe, sondern gab ja auch die Sache mit den 'Religionsflüchtlingen' daher [Gäste sehen keine Links] - selbst wenn man sich die Namen der Silberschmiede so ansieht (Cattepoel z.B.) - das ist doch von dort?
da die Weseler Ratspokale zu sehen [Gäste sehen keine Links]
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