Neu und schon ne Frage...

[epson-y]

Hallo Miteinander

Ich bin neu hier und habe mich zugegebenerweise erstmal "nur" registriert weil ich mich mit diversen Porzellanstücken aus einer Erbschaft konfrontiert sehe und momentan einfach noch zu wenig Bezug dazu habe um vernünftig entscheiden zu können ob ich diese behalten möchte oder nicht... Werde die nächste Zeit über also so frei sein, ab und an ein Objekt reinzustellen und mit etwas Glück findet sich ja das eine oder andere Kleinod darunter an dem die ganze Community Freude findet...(?)

Den Beginn macht ein Vase:



Wer kann was dazu sagen?

Vielen Dank und

Liebe Grüsse
Fabio

[rw]

Hallo Fabio.

Erstmal herzlich Willkommen hier im Forum.

Über den Stempel habe ich soweit noch nichts gefunden. Doch bleibe ich dabei, finde ich etwas melde ich mich nocheinmal.

MFG
rw

[rw]

Hallo Fabio

Die Vase is aus Holland und gehört zu " DE DRIE KLOKKEN " ( Die Drei Glocken )
Barbara Rottewel gründete als Frau des Notars Simon Mesch die Fabrik in 1671, welche sie durch tüchtige Dirigenten leiten liess, bis die Fabrik in 1706 auf ihren Son Pieter Simon Mesch überging.
1671 - ?

Grüsse
rw

[epson-y]

Hallo Renée

Vielen herzlichen Dank für Deinen wertvollen Input! Habe daraufhin auch etwas recherchiert im Netz und habe folgendes gefunden:

«The Two Poinards was begun and owned for 35 years by Barbara Rottewel. Her husband, Simon Mes, was not a potter at all but a notary. Her son succeeded her, then his widow. Between 1771 – 1790 four Delemer sisters, previously faience dealers, renamed it The Three Bells and ran it as a soft paste porcelain factory.»

Quelle: [Gäste sehen keine Links]

Demnach hiess die Porzellanmanufaktur zu Lebzeiten von Barbara noch anders (The Two Poinards) und erst ab 1771 so wenn ich das richtig verstehen...Lustig, ich hielt die Markings immer für 3 Eicheln und kam nie auf die Idee diese mal anders rum zu halten bzw. zu interpretieren

Was mir auch auffällt wenn ich Bilder von anderen Erzeugnissen aus dieser Zeit im Netzt anschaue: Ich habe den Eindruck als sei meine Vase nicht ganz so "schön" verarbeitet d.h. die Form ist irgendwie nicht "symmetrisch" bzw. die Seiten nicht gleich lang. Weiss nicht wie ich es beschreiben soll, aber einfach nicht "perfekt". Natürlich weiss ich nicht ob man von 200-300jährigen Vasen Perfektion erwarten darf aber auf den Bildern im Netzt siehts immer so schön aus.... Gab es in dieser Zeit z.B. auch schon sowas wie "B-Ware" d.h. minderwertige Erzeugnisse? Ich meinte mal gelesen zu haben dass diese dann jeweils anders oder zusätzlich im Stempel gekennzeichnet war?

Liebe Grüsse
Fabio

[rw]

Hallo Fabio.

Bedeutendes Alter ist keine Garantie der Qualität. In den früheren Jahren wurden die Stücke nicht in Serienfertigung hergestellt, also waren Qualität und Kunstfertigkeit gelegentlich nicht perfekt. Die geringfügige Unvollkommenheit gibt das Stück aber einen Grad Einzigkeit.

So viel ich weiss haben nur the die sehr bekannten Firmen Porzellan die nicht perfekt waren, markiert.

Es ist möglich, dass den Arbeitskräften zum Mitnehmen minderwertige Stücke gegeben wurden oder an die Öffentlichkeit zu einem verringerten Preis verkauft.


Freundliche Grüsse
rw