Fehlende Meissen-Malermarken bei älteren Stücken?

[Kowaist]

Hallo,

weiß jemand, wie konsequent bei Meissen (Aufglasurmalerei) früher die Malermarken gemalt wurden?
Ich habe einige ältere Stücke (Kaufzeit), die eben keine Malernummer oder Dekornummer haben.

Die mit aufgemalte Dekornummer scheint eh neueren Datums zu sein, weiß da jemand was? Dazu ein Datierungstip für das 20. Jahrhundert:

Dreistellige Dekornummern evtl noch mit Buchstaben für die Farbe (zb bei Indisch purpur bzw grün) gab es bis 1970, danach wurden die 6-stelligen EDV-Nummern eingeführt, die heute verwendet werden.

Dazu noch andere Tipps aus dem Buch (Röntgen, Blaumalerei auf Meissener Porzellan, zzt im Abverkauf in der Manufaktur in Meissen im Shop)

Schleifstriche durch die Schwerter: bis 1980 (beginnend ab ca 1850, zuvor gab es keine Schleifstriche!)
1980-86 Schleifstreiche durch die blaue Linie am Rand des Fußrings links der Schwerter,
ab 1986 UNTER den Schwertern.

bis 1980: 2. Wahl zwei Striche, 3. Wahl drei, Unsch(einbar) 4 Schleifstriche, Verkauf nur an Werksangehörige, Schwerter durchgestrichen: Fehlware, wurde ggf. noch in der Manufaktur (früher Kantine...) verwendet, einen Dekormusterteller mit durchgestrichenenen Schwertern habe ich auch schon mal im Handel gesehen...

Grüße
Harald

[Kowaist]

Das sind zum Beispiel zwei aus der Knaufzeit, aber ohne Malermarken...

IMG_0464.JPG (232.06 KiB) 1278 mal betrachtet

Im Zimmermanns hen Meissenbuch von 1925 wurd auch kein Wort über Malermarken verloren, obwohl dir Markenfrage lange behandelt wird.