Claudia-V hat geschrieben: ↑Sonntag 28. Oktober 2018, 17:21
habe immer gedacht, versilbert bedeutet, dass man ein unedles Metall mit echtem Silber überzieht.
ja, genau so ist es doch? Eine Versilberung auf Neusilber. Und - dass WMF in den frühen Jahren eben noch nicht die später oder heute übliche Kennzeichnung mit dem 60, 90, 100 oder was auch immer verwendet hat - meinst Du das?
Und so wie die Stempelung aussieht - danke für das neue Bild

- denke ich jedenfalls, dass sie in die erste Zeit eben ca. 1886 – ca.1903 einzuordnen ist.
Eine Weile haben sie ja auch das I/O gemarkt "Der Zusatz „I / O“ steht für eine normale Dicke der Versilberung bzw. 1 Gramm Silber, das auf 1 dm2 Oberfläche des Grundmetalls abgelagert ist. " auch nochmal da drin (etwa in der mItte)
http://www.prueschberg.de/2018/05/wuert ... en-ringen/
Weil, da gibt es oft doch noch das Missverständnis von wegen 'Silbergehalt' und das diese Zahlen was damit zu tun hätten. Die Erklärung dafür, am Beispiel für eine 90er Silberauflage kann man da nachlesen
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"Die bei Essbesteck gebräuchliche Bezeichnung 90 oder 100 bezieht sich nicht auf die Schichtstärke des Silberüberzugs, sondern auf dessen Masse in Gramm auf 24 dm² Oberfläche. Üblicherweise ist diese Fläche bei Bestecken durch zwölf Gabeln und zwölf Löffel gegeben, wobei Schichtstärken von ca. 34 bis 37 µm bei 90er- sowie 45 µm bei 100er-Versilberungen entstehen" - also 90 g Silber auf 24 normale Teile galvanisch aufgebracht.
Ganz ausführlich zum Thema auch dort
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Von Silbergehalt spricht man eher bei Legierungen von Silber (mit Kupfer u.a. ) also z.B. bei 800er Silber sind 800 von 1000 Teilen, also 80% reines Silber drin