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Bäuerliche Empire - Eckvitrine

Die faszinierende Welt antiker Möbel und Stilmöbel! 🕰️ Hier findest du alles, was dein Herz begehrt: Bestimmung von Stil und Alter, spannende Diskussionen über Möbelgeschichte, wertvolle Tipps zur Pflege und Restaurierung – und natürlich jede Menge Inspiration! Egal ob du stolzer Besitzer eines antiken Erbstücks bist, deine Wohnung mit Vintage-Möbeln einrichten möchtest oder einfach nur neugierig bist – hier bist du genau richtig!

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Bilder: Stelle gute Bilder des gesamten Objekts von mehreren Seiten zur Verfügung.
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  • mia_sl Offline
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Bäuerliche Empire - Eckvitrine

Beitrag von mia_sl »

Also Eiche lauge ich eigentlich nicht ab, da hab ich immer zu viel Bammel, dass es grau verfärbt.
Die schon genannte Farbenhandlung meines Vetrauens hatte immer so einen tollen "Edelholzabbeizer", zwar teuer aber sehr effektiv für Eiche, Obsthölzer usw.
Aber deine Truhe ist wirklich sehr schön geworden!!
Eiche ist zwar nicht mein liebstes Holz, aber wenn es hell ist, ist es ganz schön.

Lauge habe ich eigentlich immer nur für Fichte, Tanne, Kiefer verwendet.
Da halte ich sie aber auch für unerlässlich, speziell wenn auf den Möbeln Bierfarbe drauf ist.
Die kriegt man mit normalem Abbeizer zwar ab, aber es bleibt immer ein leichter Grau-Beige-Braun Schleier über dem Holz. Richtig schön und sauber wird das nur durch Ablaugen.

Man soll ja auch z.B. Pappel ablaugen können. Davon möchte ich aber dringend abraten.
Der einmalige Versuch mit viel Wasser und schrubbender Bürste hat dieses faserige Holz so zerlegt, dass man es hinterher kaum bearbeiten konnte.

Ja, und ich weiss wovon ich rede.... :grin:
Ich möchte nicht wissen, wieviel Stunden ich schon in kompletter Schutzkleidung fürchterlich schwitzend an Möbeln rumgeschrubbt habe. Heute restauriere ich nur noch für den Hausgebrauch. Auch nett vorgetragene Anfragen von Freunden werden abschlägig beschieden.... :grinning:
Denn eigentlich steht bei mir zuhause genug rum, was mal eine Nachbesserung bräuchte.
Da fallen mir z.B. meine Kirschholzstühle ein, die wackeln schon ne ganze Weile und müssten mal dringend neu verleimt werden....... :blush: :upside_down_face:
  • Idealist47 Offline
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Bäuerliche Empire - Eckvitrine

Beitrag von Idealist47 »

Guten Morgen,

@gerümpel, dann beschreibe doch den Mitlesenden,
1. mit welchem Medium wird gespült?
2.Neutralisieren mit was?
3. Mengenverhältnis Wasser / Natriumhydroxid
4. Überprüfung der abgeschlossenen Neutralisation möglich und wenn ja womit?
5. Glutinleimverbindungen, Schäden möglich?
Restaurator im Handwerk ``Holzobjekte`` / Flechtwerkgestalter
  • gerümpel Offline
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Bäuerliche Empire - Eckvitrine

Beitrag von gerümpel »

Idealist47 hat geschrieben: Mittwoch 5. September 2018, 11:34@gerümpel, dann beschreibe doch den Mitlesenden,
1. mit welchem Medium wird gespült?
2.Neutralisieren mit was?
3. Mengenverhältnis Wasser / Natriumhydroxid
4. Überprüfung der abgeschlossenen Neutralisation möglich und wenn ja womit?
5. Glutinleimverbindungen, Schäden möglich?
Aye aye Sir: :cop: 1. Gartenschlauch, 2. Sprühflasche mit verdünnte Salzsäurer, 3. Soviel Pulver wie sich im heißen Wasser löst, 4. Unbedingt! Erfahrung, Finger und Zunge, manchmal Lackmuspapier 5. Klar, jeder Menge, deshalb schnell sein wie der Wind, und was ab fällt einfach wieder anleimen. ;)

Ich wollte hier keinen Ablaugethread starten sondern einen Bauernkasten zeigen und betone deshalb nochmal ausdrücklich, das ich jedem dringend vor unbedarftem Hantieren mit gefährlichen Chemikalien abrate! Macht nur das, was ihr könnt und seid immer schön vorsichtig!

Ich werde hier nur die Zwischenschritte und die Ergebnisse zeigen. Alles andere ist von mir auch schon in anderen Zusammenhängen und in anderen Foren gesagt und gezeigt worden.

Nach dem Entfernen der Innenfarbe im Oberteil zeigte sich unter einer hellbraunen, die originale, mausgraue Innenausmalung.
Die Tür kann nur teilweise abgebrannt werden, weil sonst die originalen Gläser springen könnne. Bis ans Glas muss ich kratzen und schaben, dann die Scheiben abdecken und den Rest abbrennen. Über dem Schloss wurde eine eingelegte Raute sichtbar. Da brauche ich wenigstens nicht nach einem passenden Beschlag suchen... :grimacing:
IMG-20180905-WA0000.jpg
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Zuletzt geändert von gerümpel am Mittwoch 5. September 2018, 15:44, insgesamt 2-mal geändert.
Gruß Gerümpel

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Bäuerliche Empire - Eckvitrine

Beitrag von reas »

Lieben Dank @gerümpel für die ausführliche Beschreibung, werde es trotzdem niemals machen, hört sich zu gefährlich an bis auf den Gartenschlauch.. :')
Welches Holz ist dein eintüriger Kasten, kann es auf dem Photo nicht erkennen, wahrscheinlich auch nicht vor Ort ':)
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Bäuerliche Empire - Eckvitrine

Beitrag von gerümpel »

Hallo Reas, der Schrank ist einteilig, aus Eiche und wurde ursprünglich ohne Leim nur von Holznägeln zusammengehalten. Der Zahnfries ist da aus dem Vollen geschnitzt, bei der Eckvitrine sind die Zähne angeleimt.
Ich heig nochmal ein Bild von der Rückseite des Kastenschrankes. Da hört man richtig noch den Hobel über die grobe Eichenbohle pfeifen... :')
20150824_112043.jpg
20150824_112043.jpg (224.9 KiB) 280 mal betrachtet
Gruß Gerümpel

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Bäuerliche Empire - Eckvitrine

Beitrag von reas »

Ja es sah auch nicht nach Weichholz aus..sehr schön, vor allem der geschnitzte Zahnfries, dieses Detail gibt dem Schrank etwas besonderes...
Danke für das Photo der Rückseite, hatte ich auch noch nicht gesehen...in zwei Richtungen gehobelt
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Bäuerliche Empire - Eckvitrine

Beitrag von rw Verified »

gerümpel hat geschrieben: Mittwoch 5. September 2018, 08:33 Hast du Bilder, Renée?
@ gerümpel

Ich glaube nicht, da ich nach den Verkauf alle Bilder vom Fotoshop lösche, schaue aber trotzdem mal, doch wird es leider etwas dauern.

Grüße
rw
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Bäuerliche Empire - Eckvitrine

Beitrag von rw Verified »

@ gerümpel....Hi, hatte nur noch einen anderen Gedanken. Du kannst ja mal "Antique Mennonite Corner Cupboards" googeln, dann wirst Du viele verglaste Schränke aus Pennsylvania sehen, die denen ähneln, die ich einst besaß. Lancaster County in Pennsylvania und Waterloo County hier in Ontario sind wie Schwesterngemeinden und teilen ein ähnliches süddeutsches Erbe. Auch wenn Du eine Kopie von Howard Pains "The Heritage of Upper Canadian Furniture" finden würdest, würdes Du es sehr genießen. Es ist ein großes gebundenes Buch, 548 Seiten, vollständig illustriert, mit 1347 Fotos und Beschreibungen, viele in Farbe, der frühesten Möbelstücke, die in dieser Provinz (früher Upper Canada) hergestellt wurden. Der interessante Teil ist, wie diese Stücke aussehen, aber mit feinen Unterschieden, den früheren kontinentalen europäischen Stilen, die die eingewanderten Handwerker in ihren Köpfen aus Frankreich, Deutschland, England, Irland und Polen mitbrachten.
Erstmals 1978 von Van Nostrand Reinhold aus Toronto veröffentlicht, wurde die Kopie, die ich habe, in 1984 von Key Porter Books gedruckt. ISBN 0-919493-39-4. Das Buch war vor einiger Zeit nicht mehr erhältlich, aber es wurde überdruckt, so dass gelegentlich Kopien erscheinen. Vielleicht hat eine Bibliothek in deiner Nähe eins, obwohl es auf Englisch ist.

Gruß
rw
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