silberfreund hat geschrieben: ↑Freitag 23. März 2018, 14:03
denke, es handelt sich um Portugal, Lissabon.
silberfreund hat geschrieben: ↑Montag 16. Juli 2018, 18:28
Also die Zuschreibung Kaltenbach/Auerhahn ging von diesem Vogel aus!? Um das zu verifizieren, wäre die Feststellung des Modells wichtig.
silberfreund hat geschrieben: ↑Samstag 14. Juli 2018, 21:53
um hier weiterzukommen, müsste man zuerst einmal definitiv klären, ob es ein Muster von Kaltenbach/Auerhahn ist. In meinem Auerbach-Katalog ist es nicht aufgeführt.
Hallo,
habe mir den Beitrag nun auch mal durchgelesen und den Link zu den portugiesischen Punzen aufgemacht. Sehe zum einen auch die übliche (frühe) Stempelung von Karl Kaltenbach - mit dem Auerhahn auf seinem Ast - etwas klein und matschig, aber ist er doch ?
Portugal bzw. auch noch das L für Lissabon würde ich aus mehreren Gründen ausschließen - das wäre teilweise auch unlogisch.
Es gibt doch hier ☾♔800 - also nach 1888. Analog dazu Portugal 1887-1938
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Den Adler für Lissabon gibt es da zweimal Nr. 35 (für 916er) und Nr. 40 (für 833er) - und dass es das eben so ist, wird durch den jeweiligen äußeren Umriss und die entsprechende römische Zahl I oder II gekennzeichnet - fehlen dem Vogel hier aber. Also kann das Besteck da wohl auch nicht entstanden sein.
Und ein Import nach Portugal ist damit sowieso nicht denkbar, da eine Punzierung unter geltendem Feingehalt wohl kaum zulässig gewesen wäre.
Das L im Kreis mit der Mondsichel steht zwar auch im Zusammenhang mit Lissabon, aber soweit ich das richtig verstehe, für etwas 'vorläufiges'
Gleiches gälte auch, wenn man Portugal später ansieht (1938-1984) - da stehen die Feingehalte sogar in Klartext neben dem Adler. Außerdem gibt es dann auch zusätzlich Exportmarken in Form eines Turms mit 800.
Zum L hier - man findet durchaus Sachen von Kaltenbach, die zusätzliche Stempel haben - nicht oft, aber doch
JB
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O. Munz
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ein Oval, nicht genau erkennbar
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Das L könnte also einen Wiederverkäufer oder Auftraggeber kennzeichnen. Denkbar wäre nicht zuletzt so auch eine individuelle Anfertigung nach Kundenwunsch.
Damit die Frage nach der Nachweisbarkeit des Modells - wie vollständig sind existierende Unterlagen über Kaltenbach ggf. denn? Besonders aus der Anfangszeit? Da das Besteck irgendwie historistisch-eklektisch daherkommt, ist zwischen 1888 und 1900 oder etwas später wohl erstmal anzunehmen. Es gab aber, was ich irgendwo gelesen habe auch Muster, die ein. zwei Jahrzehnte danach nochmal wieder gemacht wurden.
Noch früher und dann nachgestempelt wäre zwar nicht ganz auszuschließen, aber - ??
Auf 'Auerhahn' zu reflektieren - gab es die nicht erst dem Namen nach dann ab 1951?
Gruß
nux