Hier bin ich mal endlich

Also ja, die Marke auf dem eingereichten Stück ist umgekehrt und es ist eher eingeprägt als gedruckt. Es ist auch sehr verschwommen und nicht klar wie der gedruckte, den Pikki gefunden hat. Während dies meine Theorie töten könnte, ist es auch möglich, dass die Markierung beim herstellen von einem Lehrling umgekehrt wurde. Obwohl die Marke im Bild verschwommen ist meine ich auf den Rücken am Schwan " Schwandorf" zu sehen. Es ist auch möglich, dass die Marke auf dem Forum vorgelegten Stück einer ihrer verbundenen Firmen wie der Porzellanfabrik Kahla AG, Schönwald oder der Produktion in Schwandorf als Tochter der Arzberg-Fabrik benutzten.
Es scheint, dass die frühe Produktion in Schwandorf ab 1865 auf Tonprodukte wie Ziegel und kurz darauf Dachziegel, Abwasserrohre usw. spezialisiert war. 1883 wurde die Schwanenmarke eingeführt ( Schwan im Kartouche). 1895 stellten sie Steinzeug her und übernahmen 1918 in Amberg & Schwarzenfeld die Steingutfabriken. 1920 wird eine Porzellanabteilung in Schwandorf eingerichtet. Es scheint, dass Schwandorf nach dem Zweiten Weltkrieg 1949 seine Töpferei wieder eröffnet hat und 1954 eine Verbindung zur Porzellanfabrik Kahla AG hergestellt hat. Bei all diesen Änderungen schlage ich nur die Möglichkeit vor, dass die Swan-Marke auf dem eingereichten Artikel während eines dieser Zeiträume oder von einer ihrer Tochtergesellschaften oder verbundenen Unternehmen von ihnen als ein geprägtes Mark verwendet wurde. Doch weil der Schwan nicht in einer Kartusche ist, schlage ich vor, dass es von etwa 1955 bis etwa 1972 sein könnte.
Nach Roentgen wurde auch ein drittes Mark 'Schwan in Kartouche' benutzt, von ? - bis 1945.
Grüsse
rw
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