Moinsen,
nein... Du hast Nichts vergessen, alles ok... Neuer Ausschnitt stimmt m.E.; welches der Streublumen-Dekore es ist (gibt mehrere, 1, 2, 3 mindestens benannt) musst Du noch mal gucken... aber die Punkte sind eher ungewöhnlich und dann muss man sich auch ein wenig Zeit freischaufeln können, um Dir zu antworten

8)
Erst aber mal: Glückwunsch zu dem Töpfchen

... prima Sache das... und schräg ist Dein Interesse m. E. gar nicht - eher schön, oder von mir aus auch 'krass cool' und - ästhetisches Empfinden ist schließlich auch altersunabhängig. Wichtig ist doch nur, was Dir selbst gefällt, Dich anspricht. Und wo kämen wir hin, wenn sich die jeweils nächste(n) Generation(en) gar nicht mehr für 'alten Kram' und damit einhergehend ja auch Geschichte und Kultur interessieren würde?
... es gäbe keine Symphoniekonzerte mehr, die Museen könnten schließen, Ausgrabungen - wozu? usw. usw.
... und egal ob Hobby oder Beruf oder beides? manchmal entsteht doch aus so einem bloßen 'gefällt-mir' sogar mehr
Und - je früher man anfängt, desto mehr Zeit bleibt, sich so ein Gebiet gründlich zu erschließen

(vgl. vielleicht auch meine Anmerkungen zu Büchern
http://www.dieschatzkisteimnetz.de/view ... 69&t=10848 ) und auch eine andere Voraussetzung ist momentan gegeben, wie an anderer Stelle schon erwähnt: der Markt ist relativ 'weich', d.h. durch die vorhandenen Mengen, die momentan da sind oder noch kommen werden, sind die noch nicht so ganz alten Sachen durchaus auch noch in einem bezahlbaren Bereich... und wenn man sich auskennt, gelingt vielleicht auch mal ein Schnäppchen von was Besonderem
Jetzt aber also endlich zu Deinen Fragen nach den weiteren Markierungen und Beizeichen:
Was ich schwach erkennen kann, sind zwei sog. Pressmarken, also die eingeprägten Nummern und Zeichen. Dabei dürfte es sich vermutlich um Formnummern oder auch Jahreszeichen handeln; weitere Möglichkeiten siehe in den Quellen.
Handgemalte/-geschriebene Nummern (in diesem Fall die roten) sind z.B. Dekornummern, Maler- oder auch Vergoldermarken.
Der blaue Strich - da entscheidet die Position vgl. hierzu (3) und da findet sich folgende Erklärung >> Kleinerer Beistrich rechts der Schwerter und in deren Höhe - auch wieder parallel zum Standring: D. i. der sog. Petermann - Strich (Petermann war damals Direktor der Manufaktur). Dieser ab 8.3.72 - als Kennzeichen für die Stücke, die in den damals neuen gasbeheizten Herdwagenöfen der neuen Ofenhalle gebrannt wurden. << das trägt in dem Fall zur Datierung Deiner Deckeltasse bei - nach 1972 demnach
doni1294 hat geschrieben: 1934 bis heute
.. hm, wenn man bei (1) guckt, dann sollte aber ab 1972 Meissen als Schriftzug drauf sein... da bin ich grad überfragt, ob das immer auf allen Teilen so sein sollte... ist nicht mein Kerngebiet
Die drei schwarzen Punkte... tja... gibt zwei Möglichkeiten, die mir bekannt sind: hab mal irgendwo gelesen (weiß nicht mehr wo), dass sie zum einen für Masse- oder auch Brandversuche stehen können bzw. kurz nach einer jeweiligen Umstellung auf was Neues in einem der Bereiche zur Kontrolle/Unterscheidung Verwendung fanden... das wiederum könnte zum Petermann-Strich passen... aber das ist eine nicht abgesicherte Information, Vermutung - da könnte eher ein Insider oder echter Meissen-Experte wie
@rw was dazu wissen, ebenso wie zu der genauen zeitlichen Zuordnung...
Besser bekannt, wenn auch nicht häufig, sind Punkte, wenn sie eng beieinander stehen - es soll sich dann um eine Malermarke handeln vgl. bei der Katze da
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*Pikki*
Quellen
(1)
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(2)
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(3)
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(4)
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(5)
[Gäste sehen keine Links] umfangreiche Sammlung online zu Marken, Modellen, Nummern und Buchstaben