von der weiteren Verwandtschaft habe ich zwei Leuchter erhalten. Laut deren Angaben wurden die Leuchter um 1880 in Königsberg bei einem Silberschmied gekauft. Gänzlich ohne jede Punze oder sonstige Herstellerangabe.
Schwere Ausführung, wohl aus Kupfer getrieben und später versilbert worden. Das Teil in der Mitte läßt sich abnehmen und so sind eben zwei einzelflammige Leuchter gegeben.
Gesamthöhe ca. 49 cm, der Aufsetzer ist ungefähr 32cm breit. Innen wohl mit Sand oder Bleischrot gefüllt, jeder Leuchter wiegt mit Aufsatz um 4,8 kg.
Mich erinnert die Form ein wenig an englische Leuchter - wobei in der Gründerzeit die Stile ja bunt gemischt worden sind...

Frage nun an die Experten: lohnt sich die Aufarbeitung mit Neuversilberung? Habe vor einigen Monaten einen Leuchter von R&B in massiv Silver 875er komplett versilbern lassen - das hat bei einem kleinen Objekt (ca. 22cm hoch und ca. 17cm breit, dreiflammig) fast 490 Euro gekostet - und jetzt glänzt der kleine Leuchter so dermassen aufdringlich-neu wirkend - mir gefällt das einfach nicht mehr.
An vielen Stellen ist die Silberschicht bis runter zum Kupfer abpoliert - schätze mal eine Neuversilberung wird locker in den Bereich um 1400 bis 1600 Euro pro Exemplar kommen. Erstmal muss die alte Schicht komplett entfernt werden, dann poliert und später versilbert.
Oder wäre Silver Solution von englischen Antikhändlern da das Mittel der Wahl?
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