Ich als Sammler erlesenen Porzellans,bin entsetzt darüber,wie die einzelnen Stadtverwaltungen mit altem Kulturgut umgehen.
Es hat sich so eingebürgert,das Porzellanmanufakturen einfach nicht mehr staatlich subventioniert werden.
Dieser Trend ist besorgniserregend.
Jeder weiß,das Porzellanmanufakturen früher und erstrecht heute, keinen Gewinn abwerfen.Aber das tut ein Museum auch nicht unbedingt.
Die Manufakturen werden einfach sich selbst überlassen,in der Hoffnung auf einen wohlhabenen Investor.
Da diese, meist alten Manufakturen ,früher von Königen oder Kaisern gegründet wurden und auch unterstützt wurden,steht heute der
Staat in der Pflicht,dieses Erbe fortzuführen.Egal ob es Kosten verursacht,oder nicht.
Es stimmt mich traurig immer wieder von Konkursen einzelner Manufakturen zu hören,weil die zuständigen Stadtfiskusse sich der
Verantwortung entziehen,meist finanziell.
Es werden lieber Gelder in andere Projekte gesteckt,die aber nicht unbedingt kostengünstiger sind,im Gegenteil.
Nur wenige Manufakturen hatten das Glück,noch im letzten Moment einen gutbetuchten Investor zu finden ( Nymphenburg, KPM z.B.).
Sicherlich kaufen die Menschen kaum noch Luxusgüter dieser Art,heute steht Technik an erster Stelle.
Und wenn moderne Leute mal Porzellan ihrer Oma erben,wird es meist sofort veräußert.
Kultur hin oder her,Omas Schätzchen hat ausgedient und findet meist kein Plätzchen in unserer Zeit.
