Servus zusammen,
auf der „Wappenspur“ fasziniert mich gerade der Adam Olearius, der war u.a. Hofmathematiker am Hof von Friederich III. in Gottorf und Erbauer des Riesenglobus.
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Der würde durch seinen ursprünglichen Namen Ölschläger, möglicherweise den Ölbaum wieder ins Spiel bringen,
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(allerdings ist das kein Nachkomme des Adam Olearius)
Der Adam O. ist weit rumgekommen, - mit dem Schiff(sic!). Mit einem selbstgebauten kleinen Schiff die Wolga runter. Ein Wahnsinnstyp.
Da hätten wir vielleicht die beiden Schiffe erklärt.
>> Auch um die Kirche bemühte Olearius sich, indem er die bis dahin plattdeutsche Agende (Messbuch) ins Hochdeutsche übertrug.<<.
Das könnte das Kreuz erklären. Allerdings so zentral???
Der Schrank ist ja durch Pikkis Recherche zeitlich Anfang 18. Jahrhundert eingeordnet aber der Adam Olearius ist 1671 gestorben.
Den einen Sohn, den er hatte, konnte ich bisher nicht ermitteln.
Die Frage ist auch, ob diese Nachkommen und auch der Adam selber überhaupt die Privilegien zum Führen dieses Wappens haben konnten.
@Pikki, welche Rolle spielt das Hauptschild? Ist das nur dem Adel vorbehalten?
Viele offene Fragen.
Grüße
vom Lins
Werteinschätzung großer alter Schrank
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- lins Offline
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- Pikki Mee Offline
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- Reputation: 15426
Hej,
@ lins: ich habe keine zeitliche Einordnung getroffen, die Links verweisen lediglich auf Beispiele für das eine, also 'echter' Barock oder das andere, also Neubarock/Historismus. Würd' ich mir bei diesem Typ nicht wirklich zutrauen, und schon gar nicht von Bildern, da es sowohl 'einfache alte', als auch 'komplexe neue' gibt, die von alten Originalen kaum zu unterscheiden sind. Hamburger Schapp hab ich schon mehr gesehen, aber selbst da... nein.
Zum anderen - Heraldik folgt sehr strengen Regeln. Selbst wenn es so etwas wie 'sprechende Wappen' gibt, ist fast jeder freie Interpretationsversuch ohne umfassende Kenntnisse des Gebiets ziemlich aussichtslos.
Und die Aufnahme eines wenn auch noch so geachteten Hofmathematikers in ein hochadeliges Familienwappen oder ein solches zu führen - sorry, nein, geht gar nicht. Sag mir wer es besser weiß.
Zudem ist der gesamte Norden in dieser Hinsicht wesentlich weniger gut erforscht bzw. dokumentiert, als die ganzen großen und kleinen Fürstentümer samt bürgerlichen Wappen in mittleren und südlichen Gefilden. Von verlässlichen Quellen im www noch mal ganz abgesehen.
Dazu kommt - wir sind im Hanseland - Schifffahrt - Koggen. Auch Zuheiraten aus anderen Nationen können hier ganz andere Symbole eingebracht haben. Selbst Danzig führte vor den zwei Kreuzen ein Schiff im Stadtsiegel vgl. hier [Gäste sehen keine Links]
Außerdem ist überhaupt nicht klar, ob es sich nicht um etwas Erdachtes handelt - eine Kombination von 3 traditionellen Helmzieren mit einer nennen wir es dreifach-Allianz ist/wäre schon sehr, sehr ungewöhnlich
Sicherheit könnte bei Bedarf wirklich nur ein Experte geben oder eine Anfrage samt aussagekräftiger Antwort einer offiziellen Stelle der jeweiligen Familie.
*Pikki*
@ lins: ich habe keine zeitliche Einordnung getroffen, die Links verweisen lediglich auf Beispiele für das eine, also 'echter' Barock oder das andere, also Neubarock/Historismus. Würd' ich mir bei diesem Typ nicht wirklich zutrauen, und schon gar nicht von Bildern, da es sowohl 'einfache alte', als auch 'komplexe neue' gibt, die von alten Originalen kaum zu unterscheiden sind. Hamburger Schapp hab ich schon mehr gesehen, aber selbst da... nein.
Zum anderen - Heraldik folgt sehr strengen Regeln. Selbst wenn es so etwas wie 'sprechende Wappen' gibt, ist fast jeder freie Interpretationsversuch ohne umfassende Kenntnisse des Gebiets ziemlich aussichtslos.
Und die Aufnahme eines wenn auch noch so geachteten Hofmathematikers in ein hochadeliges Familienwappen oder ein solches zu führen - sorry, nein, geht gar nicht. Sag mir wer es besser weiß.
Zudem ist der gesamte Norden in dieser Hinsicht wesentlich weniger gut erforscht bzw. dokumentiert, als die ganzen großen und kleinen Fürstentümer samt bürgerlichen Wappen in mittleren und südlichen Gefilden. Von verlässlichen Quellen im www noch mal ganz abgesehen.
Dazu kommt - wir sind im Hanseland - Schifffahrt - Koggen. Auch Zuheiraten aus anderen Nationen können hier ganz andere Symbole eingebracht haben. Selbst Danzig führte vor den zwei Kreuzen ein Schiff im Stadtsiegel vgl. hier [Gäste sehen keine Links]
Außerdem ist überhaupt nicht klar, ob es sich nicht um etwas Erdachtes handelt - eine Kombination von 3 traditionellen Helmzieren mit einer nennen wir es dreifach-Allianz ist/wäre schon sehr, sehr ungewöhnlich
Sicherheit könnte bei Bedarf wirklich nur ein Experte geben oder eine Anfrage samt aussagekräftiger Antwort einer offiziellen Stelle der jeweiligen Familie.
*Pikki*
- Idealist44 Offline
- Reputation: 0
Hallo,
Ich kann laut Detailbilder erkennen, das dies kein Nachbau ist.
Typische Spuren weisen hin auf ein Original. Sicher die Eiche, vermutlich
Bienenwachs, Leinöl- stark pigmentiert. sehr lasierend in vielen Schichten aufgebracht.
Das war typisch dieser Seidenglanz.
Ein Nachbau sind, sei es noch so identisch gebaut, zu perfekt aus. Ende des19ten war der
Beginn der Fabrikgründung. Es wurden viele Maschinen eingesetzt, diese hinterlassen
auf der Oberfläche und andere Verbindungsflächen Spuren.
Ich würde mich auf das Schiffswappen konzentrieren. angelehnt an Koggen der Hanse,
auch die ersten Frachtschiffe aus Dänemark und Norddeutschland wurden als ``Jacht``
bezeichnet. Die Rumpfform und Segelanordnung passen sehr gut.
Auch erkennbar die Andeutung von Kanonen.
beste Grüße
Ich kann laut Detailbilder erkennen, das dies kein Nachbau ist.
Typische Spuren weisen hin auf ein Original. Sicher die Eiche, vermutlich
Bienenwachs, Leinöl- stark pigmentiert. sehr lasierend in vielen Schichten aufgebracht.
Das war typisch dieser Seidenglanz.
Ein Nachbau sind, sei es noch so identisch gebaut, zu perfekt aus. Ende des19ten war der
Beginn der Fabrikgründung. Es wurden viele Maschinen eingesetzt, diese hinterlassen
auf der Oberfläche und andere Verbindungsflächen Spuren.
Ich würde mich auf das Schiffswappen konzentrieren. angelehnt an Koggen der Hanse,
auch die ersten Frachtschiffe aus Dänemark und Norddeutschland wurden als ``Jacht``
bezeichnet. Die Rumpfform und Segelanordnung passen sehr gut.
Auch erkennbar die Andeutung von Kanonen.
beste Grüße
- Pikki Mee Offline
- sehr erfahrenes Mitglied
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