antike Pergament Urkunde
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- Halli Offline
- Reputation: 0
antike Pergament Urkunde
Hallo,,ich habe bei der Räumung des Dachbodens meiner Uroma eine sehr alte Urkunde gefunden.Ich kann leider die Schrift nicht entziffern.Was ich raus bekommen habe ist das sie von 1684 stammt und es um Magdeburg geht.Es ist auch noch das original Wachssiegel an der Urkunde.Vielleicht können ihr mir sagen worum es in diesen schreiben geht und ob es einen Wert hat.Ich würde mich freuen wenn ihr mir helfen könntet.
Anhang Bilder
Anhang Bilder
Zuletzt geändert von Halli am Sonntag 29. Juni 2014, 19:33, insgesamt 1-mal geändert.
- Bergkristall Offline
- Reputation: 0
Hi Halli,
bis auf den verblichenen Bereich in der Mitte, könnte ich die Schrift ohne Probleme lesen, wenn das Foto scharf wäre. Am besten legst Du eine Glasplatte zum Fotografieren drauf, damit keine Buckel und Weller auf dem Bild die Schärfeebene verlagern. Oder leg das gute Stück auf einen Scanner, wenn es nicht zu struppig ist.
Leider ist dabei aber zu befürchten, dass in dem mittleren Teil wichtige Infos stehen, da solche Urkunden nach einem festen Schema verfasst sind.
bis auf den verblichenen Bereich in der Mitte, könnte ich die Schrift ohne Probleme lesen, wenn das Foto scharf wäre. Am besten legst Du eine Glasplatte zum Fotografieren drauf, damit keine Buckel und Weller auf dem Bild die Schärfeebene verlagern. Oder leg das gute Stück auf einen Scanner, wenn es nicht zu struppig ist.
Leider ist dabei aber zu befürchten, dass in dem mittleren Teil wichtige Infos stehen, da solche Urkunden nach einem festen Schema verfasst sind.
- Halli Offline
- Reputation: 0
- Frank Offline
- sehr erfahrenes Mitglied
- Beiträge: 2695
- Registriert:Montag 11. Juni 2012, 12:19
- Reputation: 650
Hi Halli
,
versuch mal die Bilder über Postimage.org einzustellen, dann kann Lis die vergrössern falls es immernoch zu klein ist.
Hier die kurze Anleitung dazu:
http://www.dieschatzkisteimnetz.de/kurz ... t5107.html

versuch mal die Bilder über Postimage.org einzustellen, dann kann Lis die vergrössern falls es immernoch zu klein ist.
Hier die kurze Anleitung dazu:
http://www.dieschatzkisteimnetz.de/kurz ... t5107.html
[font=Comic Sans MS]Grüsse
Frank[/font]
[font=Georgia]!!! Alle von mir anhand von Bildern abgegebenen Bewertungen sind lediglich Richtwerte nach bestem Wissen und Gewissen, aber immer ohne Gewähr !!![/font]
Frank[/font]
[font=Georgia]!!! Alle von mir anhand von Bildern abgegebenen Bewertungen sind lediglich Richtwerte nach bestem Wissen und Gewissen, aber immer ohne Gewähr !!![/font]
- Bergkristall Offline
- Reputation: 0
Die vergrößerbare Version wäre zwar erheblich schöner, aber ich bin schon ein Stück weiter gekommen.
Wie ich vermutet habe, steht das Rechtsgeschäft, um das es sich dreht, genau in dem Bereich, den man au dem Foto kaum lesen kann. Mit dem Original in der Hand wäre das keine Problem, denn Eisengallustinten, die damals üblich waren leuchten unter UV-Licht auf. Dann kann man so was problemlos lesen.
Es scheint sich aber um eine Belehnung zu handeln. Friedrich Wilhelm Markgraf zu Brandenburg gibt am 6. Juni 1681 Land an Wolf Christoph, Friedrich Ludwig und Caspar Friedrich von Schirrstedt, den Söhnen des verstorbenen Obrist-Wachtmeisters Caspar Friedrich "und ihren rechten Mänlichen Leibes Lehens Erben" Nach den unleserlichen Zeilen wird noch erwähnt "Sie und Ihre Väter die von dem hiebevorigen Ertzstiffte zu Lehen gehabt"
Das Siegel ist das Secret Regierungssiegel für das Herzogtum Magdeburg.
Wie ich vermutet habe, steht das Rechtsgeschäft, um das es sich dreht, genau in dem Bereich, den man au dem Foto kaum lesen kann. Mit dem Original in der Hand wäre das keine Problem, denn Eisengallustinten, die damals üblich waren leuchten unter UV-Licht auf. Dann kann man so was problemlos lesen.
Es scheint sich aber um eine Belehnung zu handeln. Friedrich Wilhelm Markgraf zu Brandenburg gibt am 6. Juni 1681 Land an Wolf Christoph, Friedrich Ludwig und Caspar Friedrich von Schirrstedt, den Söhnen des verstorbenen Obrist-Wachtmeisters Caspar Friedrich "und ihren rechten Mänlichen Leibes Lehens Erben" Nach den unleserlichen Zeilen wird noch erwähnt "Sie und Ihre Väter die von dem hiebevorigen Ertzstiffte zu Lehen gehabt"
Das Siegel ist das Secret Regierungssiegel für das Herzogtum Magdeburg.
Zuletzt geändert von Bergkristall am Montag 30. Juni 2014, 00:14, insgesamt 1-mal geändert.
- Wienerwald Offline
- Reputation: 0
@Bergkristall
Eventuell handelt es sich um Angehörige der Familie von Schierstedt, die (auch) Lehnsherren in Dörnitz waren:
"(...) Mitte des 16. Jahrhunderts wurde in Dörnitz von Schierstedt die erste Kirche gebaut. Unter dem 20. Februar 1587 wird ein Pastor Johann Calotzky in Dörnitz genannt, der aber Wohnsitz in Gloine hatte. Die Kirche in Dörnitz stand bis 1860. In der Chronik ist unter dem 7. November 1610 zu lesen „Lehngut Dörnitz vom Erzstift Magdeburg belehnt an Caspar Friedrich von Schierstedt“. Dessen Bruder, Rittmeister Wolf Christoph von Schierstedt, fällt in der Schlacht bei Flenry in Belgien, und ein Herr von Borch auf Briesenthal wird zum Vormund des unmündigen Sohnes des Gefallenen bestellt, namens Hans- Christoph von Schierstedt. Um dieselbe Zeit heißt es: „Kirche in Dörnitz in gut baulichem Zustand erhalten von Patron G. von Schierstedt, der auch den Klingelbeutel einführte, heute noch enthalten.
Eine markante Persönlichkeit war der Kurfürstlich Brandenburgische Obristleutnant Friedrich Ludwig von Schierstedt. Er lebte von 1644 bis 1700 und ruht im Gewölbe unter der Kirche. Sein lebensgroßes Grabmal ist noch heute an der Ostseite der Kirche mit gut leserlicher Inschrift erhalten. Er hat 1680 die noch heute tönende Glocke mit der Inschrift seines Namens gestiftet, die also um Mitte vorigen Jahrhunderts von der alten baufälligen Kirche in die neue überführt wurde.(...)"
Quelle: [Gäste sehen keine Links]
Dörnitz: [Gäste sehen keine Links]
Eventuell handelt es sich um Angehörige der Familie von Schierstedt, die (auch) Lehnsherren in Dörnitz waren:
"(...) Mitte des 16. Jahrhunderts wurde in Dörnitz von Schierstedt die erste Kirche gebaut. Unter dem 20. Februar 1587 wird ein Pastor Johann Calotzky in Dörnitz genannt, der aber Wohnsitz in Gloine hatte. Die Kirche in Dörnitz stand bis 1860. In der Chronik ist unter dem 7. November 1610 zu lesen „Lehngut Dörnitz vom Erzstift Magdeburg belehnt an Caspar Friedrich von Schierstedt“. Dessen Bruder, Rittmeister Wolf Christoph von Schierstedt, fällt in der Schlacht bei Flenry in Belgien, und ein Herr von Borch auf Briesenthal wird zum Vormund des unmündigen Sohnes des Gefallenen bestellt, namens Hans- Christoph von Schierstedt. Um dieselbe Zeit heißt es: „Kirche in Dörnitz in gut baulichem Zustand erhalten von Patron G. von Schierstedt, der auch den Klingelbeutel einführte, heute noch enthalten.
Eine markante Persönlichkeit war der Kurfürstlich Brandenburgische Obristleutnant Friedrich Ludwig von Schierstedt. Er lebte von 1644 bis 1700 und ruht im Gewölbe unter der Kirche. Sein lebensgroßes Grabmal ist noch heute an der Ostseite der Kirche mit gut leserlicher Inschrift erhalten. Er hat 1680 die noch heute tönende Glocke mit der Inschrift seines Namens gestiftet, die also um Mitte vorigen Jahrhunderts von der alten baufälligen Kirche in die neue überführt wurde.(...)"
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Zuletzt geändert von Wienerwald am Montag 30. Juni 2014, 00:19, insgesamt 1-mal geändert.
- Halli Offline
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