Rufus hat geschrieben: ↑Donnerstag 2. Oktober 2025, 12:56
Hallo!
Ich war heute beim Juwelier. Er sagte sofort, dass es sich um Silber handeln würde. Leider hat der Säuretest ergeben, das es kein Silber ist. Schade….
Mir ist das mal mit einer Berliner Milchkanne passiert. Die Stempel waren eindeutig, was ich beim Testen der Oberfläche übersehen hatte, war, dass da ein Schutzlack gegen das Anlaufen drauf war, der die Säure nicht bis zum Silber durchgelassen hatte.
Manche Juweliere feilen an, aber das ist eine Unsitte. Der Stempel sagt bei einem Beschauzeichen aus Berlin eindeutig, dass es 12 Lot ist, denn wenn der Feingehalt höher wäre, würde das durch eine Lot-Marke zusätzlich angezeigt werden.
Die Schutzschickt lässt sich auch mit Nagellackentferner wieder beseitigen.
Ansonsten: Wenn Du die Dose verkaufen möchtest. Dosen aus dem 19. Jh. sind weniger beliebt, als Dosen aus dem 18. Jh.
Da dieses Forum hier von vielen Menschen besucht wird, würde es mich nicht wundern, wenn Dir jemand ein Angebot macht, wenn ihm die Dose gefällt.
Was Auktionshäuser betrifft: Es ist nicht garantiert, dass man dort mehr, als den Materialwert bekommt, denn Aufgeld und Abgeld sorgen für eine Differenz von über 40%.
Außerdem verzichten viele Auktionshäuser auf Markenfotos. Dann ist Ebay Sofortkauf vielleicht die bessere Lösung.
Für mich ist es als Sammelobjekt weniger interessant. Die Meistermarke ist nicht gut genug zu erkennen und es ist Berlin (ist sehr häufig) und nicht wirklich alt.
Aber immerhin mit Schlüssel und der scheint noch original zu sein.
Um mich zu beeindrucken muss es eine kleine und seltene Stadt sein und mind. 250 Jahre alt und schöne Markenabschläge haben mit Beschauzeichen und gut zu erkennendem Meisterzeichen usw.