Lord Vetinari hat geschrieben: ↑Freitag 25. Juli 2025, 19:32
Mir kommt das seltsamerweise so vor, als sei der Stuhl mit einer hauchdünnen Lackschicht überzogen
Kunststoffe glatt lackieren ist selbst heutzutage noch nicht die einfachste Übung, aber zur Zeit der Entstehung solcher Stücke wäre das kaum gut gegangen. Das ist i.A. die Gusshaut des / eines (Spritz-)Kunststoffs - wenn heiß der erste Schmelz an der Formwandung mit dem Trennmittel schnell erstarrt; ein hauchdünner glasähnlicher Effekt sozusagen.
Kennt vllt. der eine oder andere, dieses Phänomen, wenn so Plastik-(Garten-)Stühle sich anfangen zu 'pellen'; je nachdem wie weich oder hart das synthetische Material eben ist.
Wenn die Haut erstmal beschädigt ist und das porösere Innere freiliegt, dann ist dem Verderb sozusagen Tür und Tor geöffnet. Das nach einer Reinigung wieder 'dicht' zu bekommen - am ehesten auch mit Wärme bzw. Hitze, aber das sollte man können; ansonsten Kunststoffversiegelung andenken (gibt es je nach Basismaterial). Dem Gilb kann man auch chemisch richtig bleichend versuchen beizukommen, denn mechanischen Abrieb gilt es bei Plastik eigentlich zu vermeiden. Aber da das auch nicht in ungeübte Hände gehört, verbieten sich aus Sicherheitsgründen öffentliche Tipps. Das Ganze ist m.M. was für jemand, der genau mit solchen Restaurierungen professionell weiß, was wie zu tun ist. Bzw. so jemand fragen ...
eine 'einfache' Variante wäre, eine weiße hochpigmentierte Versiegelung oder gleich einen für Kunststoff geeigneten Lack zu sprühen/spritzen - da eh was drauf sollte, kann man sich das entgilben dann sparen