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Leinendamast-Servietten waschen

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Leinendamast-Servietten waschen

Beitrag von Joanne13 »

Meine Oma hat noch mit Kernseife und mit der Hand ihre Wäsche gewaschen. Kernseife als Stück (Dalli) hat mittlerweile auch schon pflegende Substanzen (zum Händewaschen) mit drin. An einer kleinen Ecke probieren, ob das sauber wird.
Später mit dem Dampfbügeleisen drüber.
(Kernseife benutze übrigens ich auch, um meine teuren Ölmal-Pinsel zu waschen. Bisher keine Probleme damit.)
  • Schmidtchen Offline
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Leinendamast-Servietten waschen

Beitrag von Schmidtchen »

Also ich rate definitiv von Weichspüler ab und da bin ich auch nicht der Einzige.
Wenn es weich werden soll einfach Essig ins Weichspüler Fach.
Warum wird Wäsche hart?
Durch den Kalk im Wasser.
Mit den Microplastik in den Weichspüler packt man die Fasern voll um ein Weichheitsgefühl zu erzeugen.
Essig beseitigt die Ursache, den Kalk.
Gardinen Reiniger hat optische Aufheller, ja deswegen nehme ich es ja.
Wesentlich schonender als Chlor da auf Sauerstoff Basis.
Gardinen sind wesentlich empfindlicher als Leinen, warum sollte man sich also bei Leinen Sorgen machen.
Aber jeder wie er mag.
  • Schellebub Offline
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Leinendamast-Servietten waschen

Beitrag von Schellebub »

Guten Tag allerseits,

Das Thema ist ja schon ausführlich behandelt worden. Wer mag, legt sie ungewaschen in den Schrank und lässt sie weitere 100 Jahre verstauben. Für mich sind es Gebrauchsgegenstände. Und da Leinen ein sehr robustes Material ist, braucht man sicher keine Handwäsche. Die wurden früher im Waschkessel gekocht und über das Waschbrett gerubbelt. Auch Fleckentferner und Klorix haben meinen Leinen-Stücken nicht geschadet. Ansonsten mit Wäschestärke spülen, bei niedrigen Umdrehungen schleudern(wurde schon genannt) und keinesfalls in den Trockner.
Was noch nicht genannt wurde, ist die Kaltmangel. Vielleicht bekommt man Leinen mit dem Bügeleisen und Sorgfalt glatt.
Aber der seidige Glanz, das strahlende Weiß und der volle Kontrast des Webmusters, nicht zuletzt die Geschmeidigkeit des Materials erreicht man nur durch den starken Druck auf die Leinenfasern.
Ohne ist es nur der halbe Spaß.
Wer es nicht gesehen hat, mag mich für verrückt erklären.

Beste Grüße
Schellebub
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Leinendamast-Servietten waschen

Beitrag von CUBISMIC »

Den Etiketten im 1. Foto nach, denke ich eher an die 50er/60er Jahre, und nicht an die 20er/30er. Ich habe auch etliche dieser Servietten und Handtücher, auf denen diese Schilder teilweise noch vorhanden waren, mit DM-Preisen, von daher würde ich sie jünger einschätzen.
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  • Sachenretterin Offline
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Leinendamast-Servietten waschen

Beitrag von Sachenretterin »

Hallo - eine Idee zum Hersteller: das könnte Hoffmann Leinen aus der Lausitz sein. Die Etiketten kommen mir bekannt vor.

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LG
Sachenretterin

Aus der Waschdiskussion halte ich mich raus. Bei mir kommt alles munter bei 60-90° in die Waschmachine. Hartnäckiger Gilb auf die Wiese zum Bleichen. Leinen wird mit jedem Mal waschen weicher und griffiger, weil die langen Fasern brechen - das ist aber gewollt und soll so.
Mein Tipp, nicht nur für alte Leinenwäsche: mit möglichst wenig Falten lagern. Die gebrochenen Fasern des leinen sind wie ein Gedächtnis für Knicke!
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Leinendamast-Servietten waschen

Beitrag von Gunne »

Hallo zusammen!
Nachdem auf Seite eins wohl ausschließlich Männer (?) geantwortet hatten, zwar durchaus nützlich, aber auch mit einigen fragwürdigen Aspekten (Weichspüler? Hygienespüler? Beides bitte weglassen!!), wollte ich gerne erprobtes Hausfrauenwissen und jahrzehntelange eigene Erfahrungswerte gepaart mit Umweltwissen und etwas Materialkunde einfließen lassen.
Schmidtchen hat geschrieben: Mittwoch 19. März 2025, 07:43 Also ich rate definitiv von Weichspüler ab und da bin ich auch nicht der Einzige.
Stimmt! Bin da ganz auf deiner Seite!
Auch unabhängig von jedweder Mikroplastikdiskussion ist Weichspüler nicht gut für die Haut, nicht gut fürs Stoffgewebe und vor allem nicht gut für die Umwelt! Also am besten gar nicht verwenden!! Das ist übrigens auch die Empfehlung vom Bundesumweltamt. Waschen tut Weichspüler auch nicht, sondern macht die Wäsche nur (unangenehm) weich. Fazit: Vollkommen überflüssig!! Auch erhellend zu lesen:
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Ich persönlich mag es außerdem gern, wenn Handtücher (und Bettwäsche etc.) nicht so lappig, als wären sie schon benutzt, aus dem Wäscheschrank kommen, sondern zuerst noch etwas steif sind (sie sind ja nicht hart, sondern nur steif) und ich mich kräftig damit abrubbeln kann. Nach einmal benutzen ist das Handtuch (bzw. Bettzeug etc.) dann sowieso weich. Na also!

Grundsätzlich gilt:
Baumwolle und Leinen (beides pflanzliche Fasern) können bis 60 Grad, und sogar bis 100 Grad gewaschen werden.
(Sind sie nicht stark verschmutzt, reichen natürlich niedrigere Temperaturen.)
Kunstfasern (z.B. Acryl, Polyamid, Polyester, Nylon… ) nur bis 40 Grad waschen.
Wolle und Seide (tierische Fasern) nur bis 32 Grad ( = handwarm) waschen und zwar nur per Handwäsche oder im Wollwaschgang (bei Seide evtl. Feinwaschgang). Ganz wichtig: Kein normales Waschmittel, sondern nur Wollwaschmittel verwenden (Geheimtipp: Ein Haarwaschmittel ohne Zusätze tut’s auch)!

Grundsätzlich wirken beim Waschen 3 Faktoren zusammen:
1. Hitze (hohe Temperaturen waschen besser als niedrige. Ausnahme: Blutflecken, die man nur mit kalt Wasser und Seife auswaschen kann.)
2. Chemie (damit meine ich hier pauschal alle Waschmittel)
3. Reibung (Außer bei Woll- und Feinwaschprogrammen sollte man beim Befüllen der Maschine oben nicht viel mehr als eine Handbreit Platz lassen, sonst fehlt der Wäsche die Reibung und sie wird nicht so gut sauber. Wer also wegen 2 T-Shirts die Waschmaschine anwirft, belastet nicht nur die Umwelt mit einem unverhältnismäßig hohen Wasser-, Strom- und Waschmittelverbrauch, sondern muss sich auch nicht wundern, wenn Flecken weniger gut entfernt werden.)

Bezüglich der Punkte Hitze und Chemie ist in den letzten Jahren -selbst in der Waschmittelindustrie- ein Trend zu immer niedrigeren Waschtemperaturen (bis hin zu 20 Grad) zu beobachten. Das ist aus Umweltgründen durchaus zu begrüßen, denn es spart eine Menge Strom und ist bei Oberbekleidung und selbst Unterwäsche meistens völlig ausreichend. Bei stark verfleckter Kleidung haben so niedrige Temperaturen jedoch ihre Grenzen. Da ist ein höherer Stromverbrauch für die 40 bzw. 60 Grad-Wäsche wohl weniger schädlich für die Umwelt, als wenn ich – um die Wäsche sauber zu bekommen – bei niedrigen Temperaturen jede Menge scharfe Waschmittel plus Fleckensalz, Bleichmittel (oder gar Hygienespüler) etc. verwenden muss, welche dann in den Klärwerken wiederum mit hohem Wasser- und Energieverbrauch rausgefiltert werden müssen, (und je nach Substanz noch nicht mal vollständig entfernt werden können, und folglich in die Flüsse gelangen).
Zur Fleckenvorbehandlung empfiehlt sich Gallseife (vollkommen unschädlich).
nux hat geschrieben: Dienstag 18. März 2025, 22:29 Meine 30-50er Jahre weißen/hellen Handtücher, Servietten und Tischdecken aus Leinen und Halbleinen, gehen ganz normal mit anderer weißer Wäsche zusammen baden. Und bekommen dabei auch bissl Weich- oder Hygienespüler mit ab -
Wofür brauchst du denn Hygienespüler?? Das Wort hört sich nett an, ist aber definitiv ein Desinfektionsmittel, also ein Biozid. In normalen Haushalten ist das nicht erforderlich. (Schon gar nicht für Tischwäsche!) Darüber sind sich Robert-Koch-Institut, Umweltbundesamt und Bundesamt für Risikobewertung einig. Und meine Wenigkeit auch! ;)
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Wie dargelegt, reichen normalerweise niedrige Temperaturen. Und bei 60 Grad werden sämtliche Bakterien, Pilze und Keime in der Wäsche zuverlässig abgetötet (Ganz abgesehen davon, dass die Tenside in den Waschmitteln denen auch bereits zu Leibe rücken). Da braucht es keinen umweltschädlichen, giftigen Hygienespüler!
Handtücher, Wasch- und Küchenlappen, die eine Woche im Bad hängen, meist nie ganz trocken werden und in deren warmer Feuchte sich deshalb leicht Keime ansiedeln, also gerne mal bei 60 Grad waschen, statt dauernd nur bei 40 Grad (zumindest alle 8 Wochen mal). Auch Bettwäsche und Unterwäsche aus Baumwolle können von gelegentlicher 60-Grad-Wäsche profitieren. Aber Hygienespüler braucht man da immer noch nicht. Der Mitarbeiter eines Altenheims erzählte mir, dass selbst im Heim nur bei 60 Grad gewaschen würde.

Für Hygienespüler gibt es eigentlich nur ein einziges Anwendungsgebiet: Wenn du dir einen Pilz eingefangen hast und deine Socken bzw. Unterwäsche aus Kunstfaser bestehen und daher keine 60 Grad-Wäsche vertragen.
Mein Tipp für diesen Fall: die betroffenen Wäschestücke wie zur Handwäsche in einen Bottich mit Hygienespüler legen (Verdünnung nach Packungsvorschrift), nach der vorgeschriebenen Einwirkzeit auswringen und anschließend zusammen mit der restlichen Wäsche in der Maschine waschen. Gegenüber der Methode, das Zeug ins letzte Spülwasser zu geben, hat das 3 Vorteile: Man braucht u.U. weniger Hygienespüler (insbesondere wenn man nur wenig Lösung ansetzt und die Wäsche nacheinander hineinlegt), er kann besser einwirken, und er wird gut ausgespült, bleibt somit nicht in der Wäsche und auf der Haut haften.

Fazit: Beim Thema Weichspüler, Hygienespüler und überhaupt beim Waschen nicht alles glauben, was dir die Waschmittelhersteller unterjubeln wollen. Auch nicht das, was dumme, aber übereifrige/angstbesessene Leut im Internet zum Besten geben. Lieber auf unabhängige und wissenschaftlich fundierte Information setzen, z.B. von Verbraucherzentralen, Bundesumweltamt, oder auch Test-Magazin. Klar will man die Wäsche sauber haben, aber auch die Umwelt schonen. Mit welchem Mittel man beidem relativ gut gerecht wirst, erfährt man immer gut durch den aktuelle Waschmitteltest von Stiftung Warentest oder von Ökotest, die du für ganz wenig Euro im Internet runterladen kannst.
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nun zum Leinen: (Wenn man eine Schneiderin zur Hand hat, und diese in Materialkunde nicht völlig gepennt hat, kann sie Erhellendes zu Stoffen und Geweben beitragen)
Wie es andere bereits geschrieben haben, ist Leinen sehr robust, reißfest, unelastisch, durchaus strapazierfähig und daher sehr langlebig. (Aus derselben Faser, nämlich Flachs, hat man auch Seemannstaue hergestellt und wohl auch WäscheLEINEN! ) Leinen ist auch haltbarer als Baumwolle. Ich habe uralte Leinenhandtücher von meinen Vorfahren, die quasi „unkaputtbar“ sind. Nun ja, nach 70 Jahren kommen schon mal Löcher rein... :lol: Damast ist natürlich von der Webart etwas feineres als normal gewebte Leinenhandtücher, aber dennoch kannst du deine Servietten problemlos kochen, falls es denn nötig sein sollte. Jahrzehntelange Vergilbungen gehen sonst nur äußerst schwer raus. Dieses "Oh, oh, nur Kaltwäsche und nur Feinwaschmittel!" ist bei Leinen Quatsch und wird die starken Vergilbungen nicht beseitigen.

@Schellebub hat bereits alles Wichtige (auch zum Thema Bügeln) zusammengefasst:
Es wurden ja nicht nur Servietten, sondern auch Tischdecken aus Damast hergestellt. Und die Leute haben früher an den großen Tafeln nicht weniger gekleckert als heute. Es kamen also ziemlich fiese Flecken drauf, wie Soße, Kaffee usw. Und dann kam alle zwei oder vier Wochen die Waschfrau und hat das ganze weiße Leinenzeug (außer Tischwäsche auch Bettwäsche, Unterröcke, Hemden usw.) in einem großen Bottich im Keller gekocht oder zumindest sehr heiß gewaschen, und anschließend zum Trocknen aufgehängt bzw. zum Mangeln gegeben.
Wie @Cornetto und @Sachenretterin wasche auch ich meine Damasttischdecken und Damastservietten zusammen mit anderer weißer/heller Baumwollwäsche (Bettwäsche, Handtücher z.B.) problemlos bei 60 Grad mit ganz normalem Vollwaschmittel.

Bei hartnäckigen Flecken behandle ich den Fleck vorher mit Gallseife, oder mit "ACE Fleckentferner" (Gibt’s im Drogeriemarkt. Das bleicht auf Basis von Wasserstoffperoxyd, was wesentlich umweltfreundlicher als Chlor etc. ist. Wird in der Werbesprache als "Aktivsauerstoff" bezeichnet. Und ist vermutlich auch in Schmittchens Gardinenweißer enthalten. ).
Diesen Fleckentferner sprühe ich auf den Fleck, lasse bis zu 20 min. einwirken (bis ich den Rest der Wäsche zusammengesucht habe) und dann geht alles zusammen in die Waschmaschine. Das hilft ganz gut und man kann es auch auf empfindlichen Geweben anwenden. Leichte Vergilbungen bekomme ich damit weg, schwere Vergilbungen werden immerhin gebessert.
Soda ist komplett biologisch abbaubar, kenne ich aber auch nur bei hartnäckigen Fällen von Verschmutzung und habe selbst keine Erfahrung damit gesammelt. Muss ich mal ausprobieren.
Von Chlor (Klorix) ist abzuraten, da es sehr umweltschädlich ist und das Stoffgewebe (wenn vielleicht auch noch nicht bei einmaligem Gebrauch) schädigt. Würde ich nur einmalig als Notlösung nehmen, wenn nichts anderes geholfen hat.
Früher habe ich in einem starken Vergilbungsfall ein gutes Ergebnis mit "Heitmanns Entfärber" (in einem alten Kochtopf angesetzt) erzielt. Ich glaube, mittlerweile wurden die Inhaltsstoffe geändert, ist aber auch nicht gesund und auch lieber nur zum einmaligen Gebrauch im Extremfall zu verwenden.

@Schellebub:Kleine Ergänzung zum mangeln/bügeln von Leinen:
Servietten bügeln kriegt man noch gut hin, aber nachdem ich mich mal an einer großen Tischdecke abgearbeitet habe und sie doch nicht faltenfrei bekam, werde ich sie künftig zu einer Wäscherei/Reinigung mit Heißmangel bringen, und wollte Euch diesen Tipp weitergeben. Da kann man die gewaschene Tischdecken hinbringen und bekommt sie glatt zurück. Das kostet je nach Größe der Decke ca. 2 -3,50 Euro. Ich finde, das lohnt sich. Denn die meisten von uns haben vermutlich weder eine Kalt- noch eine Heißmangel im Keller stehen.

Zu guter Letzt einige weitere Kommentare zu @nux, dessen großes Wissen und Fleiß ich in seinen unzähligen Beiträgen sehr schätze, der jedoch bezüglich Wäsche waschen definitiv noch dazu lernen müsste. ;) :shock:
nux hat geschrieben: Dienstag 18. März 2025, 22:29 Wasch mal mit normaler, alkalischer Seife lange Haare - das Ergebnis ist zum Schreien. Optisch stumpf & stohig und wortwörtlich, vor allem beim Versuch, dass dann zu bürsten oder kämmen.
Haare sind menschliche oder tierische Fasern und du kannst das Ergebnis nicht auf pflanzliche Fasern wie Leinen übertragen. Seife ist zwar alkalisch (da hast du Recht), ist aber keine furchtbar aggressive Substanz (wie du es darstellst). Trotzdem auch fürs Wäsche waschen nicht das geeignete Mittel erster Wahl. Außer wie gesagt bei Blutflecken: Da ist Seife (zusammen mit kaltem Wasser) das Mittel erster Wahl!
nux hat geschrieben: Dienstag 18. März 2025, 22:29 Und gerne bei erhöhtem Wasserstand oder Schongang/Wollwäsche oder so. Hat man viele oder große Teile, Maschine nicht voll beladen - Leinen saugt sich voll und wird ganz schön schwer dann.
Stell dich mal neben eine Waschmaschine, die gerade Wollwäsche macht! Da wird die Wäsche kaum bewegt. Das ist zwar für Wolle gut, aber vergilbtes Leinen bekommst du damit nicht sauber. Und: Ich weiß zwar nicht, was du für eine Waschmaschine hast, aber im allgemeinen packen das die Maschinen problemlos, wenn sich die Wäsche voll Wasser saugt. Dafür sind sie ja da! In der Anleitung steht, wieviel Kg Trockengewicht du rein tun darfst. Ob die Wäsche dabei sehr saugfähig ist, oder nicht, dürfte keine Rolle spielen.
nux hat geschrieben: Dienstag 18. März 2025, 22:29 Bei Leinen hauptsächlich darauf achten eben eins ohne optische Aufheller/Bleichmittel zu nehmen; die können den Glanz und mehr beeinträchtigen. In Gardinenwaschmittel ist aber meist 'ne Menge davon ... Also eher Feinwaschmittel, auch flüssig, halt lesen was drin ist.
Hast du das so beobachtet, mit dem fehlenden Glanz? Hmm, Wasserstoffperoxyd als Bleichmittel wegen Flecken auf der Tischdecke hat meinen Tischdecken bisher nicht geschadet, soweit ich das sehe. Wie gesagt: Leinen benötigt nicht unbedingt Feinwaschmittel, sondern verträgt normales Waschmittel (mit den enthaltenen Bleichmitteln).
Optische Aufheller sind ja was ganz anderes, und da kann ich nichts zu sagen aus der Erfahrung.
Flüssigwaschmittel waschen laut Testergebnis Stiftung Warentest in der Regel weniger gut als pulverförmige.

Danke, falls das jemand überhaupt liest bis hierhin! :D Eure Gunne
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Leinendamast-Servietten waschen

Beitrag von Schmidtchen »

Nur zur Aufklärung:
Ich bin der männliche Part und Nux der weibliche :lol:

Aber ich erlebe das oft, dass man mir als Mann beim Waschen mißtraut.

Einen Aspekt möchte ich noch hinzufügen:
Die meisten Waschmaschinen gehen durch niedrige Temperaturen und Weichspüler kaputt.
Der Entlüftungsschlauch der Pumpe verstopft sich und sie pumpt nicht mehr ab.
Dazu werden es regelrechte Keimschleudern.
Statt 60 Grad immer auf 40 gewaschen und dafür die Maschine nach 2 Jahren kaputt ist auch nicht wirklich umweltschonend.
Essig ist nicht nur ein super Weichspüler, er desinfiziert zusätzlich die Maschine und entkalkt sie.
Geht eigentlich praktisch nicht mehr kaputt die Maschine.

Der Weichspüler zerstört dann anschließend noch bei Benutzung den Trockner. Wobei Essig den Trockner sogar ebenfalls länger am Leben erhält, da Kalkrückstände in den Filtern und an der Heizspirale nicht entstehen bzw sogar entfernt werden.

Ja und Gardinen Waschmittel wegen Wasserstoffperoxid.
Ist halt besser als Chlor wie du gut erklärt hast.
Wasserstoffperoxid habe ich aber natürlich auch hochprozentig vor Ort.
Für den normalen Hausmann oder die Hausfrau eben das Gardinen Waschmittel
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Leinendamast-Servietten waschen

Beitrag von nux »

Gunne hat geschrieben: Sonntag 6. Juli 2025, 20:30 Nachdem auf Seite eins wohl ausschließlich Männer (?) geantwortet hatten,
nein.

also dann: die dumme Nuss
Gunne hat geschrieben: Sonntag 6. Juli 2025, 20:30 jedoch bezüglich Wäsche waschen definitiv noch dazu lernen müsste.
danke, aber selbst wenn: so jedenfalls nicht.
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