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Damit wir dir bei der Bestimmung deiner Keramikobjekte bestmöglich helfen können, beachte bitte folgende Regeln:
Bilder des gesamten Objekts: Stelle gute Bilder des gesamten Keramikobjekts zur Verfügung.
Makroaufnahmen von Stempeln und Signaturen: Fotografiere alle Markierungen als Makroaufnahme einzeln, damit die Details gut erkennbar sind.
Informationen zur Herkunft und Historie: Teile alle vorhandenen Informationen zur Herkunft und Historie des Stücks mit. Gib möglichst die Abmessungen mit an.
So können wir uns ein umfassendes Bild von deinem Keramikobjekt machen und dir die bestmögliche Unterstützung bieten.
- adidasblume Offline
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Hallo,
habe zu dieser Vase keine Information zum Hersteller gefunden. Der Stempel zeigt einen Krug mit den Buchstaben GLG.
Das einzige was ich bei meiner Suche herausgefunden habe ist, dass ich nicht der einzige bin der nach dem Hersteller sucht; und der andere "Sucher" seine Vase(n) im Raum Göttingen gefunden hat (ich habe meine in Eisenach gefunden, was räumlich jetzt auch nicht weit weg ist).
Die Vase ist ca 13cm hoch, die Blätter und Linien wurde wohl mit Hand aufgetragen. Und besonders die Zweige mit Blättern sind leicht erhaben.
Die Vase erinnert mich im weitesten an Vasen aus Kandern, also nur annähernd.
Das Material ist Keramik oder Steingut, sichtbares Krakelee ist vorhanden.
Vom Entstehungszeitraum würde ich sie , auch aufgrund des vegetabilen Dekors dem Jugendstil zurechnen (?), obwohl ich da meilenweit bzw Jahrzehnte daneben liegen könnten.
Vielleicht ist ja schon einem dieser Hersteller über den Weg gelaufen? Vielen Dank im Voraus!
habe zu dieser Vase keine Information zum Hersteller gefunden. Der Stempel zeigt einen Krug mit den Buchstaben GLG.
Das einzige was ich bei meiner Suche herausgefunden habe ist, dass ich nicht der einzige bin der nach dem Hersteller sucht; und der andere "Sucher" seine Vase(n) im Raum Göttingen gefunden hat (ich habe meine in Eisenach gefunden, was räumlich jetzt auch nicht weit weg ist).
Die Vase ist ca 13cm hoch, die Blätter und Linien wurde wohl mit Hand aufgetragen. Und besonders die Zweige mit Blättern sind leicht erhaben.
Die Vase erinnert mich im weitesten an Vasen aus Kandern, also nur annähernd.
Das Material ist Keramik oder Steingut, sichtbares Krakelee ist vorhanden.
Vom Entstehungszeitraum würde ich sie , auch aufgrund des vegetabilen Dekors dem Jugendstil zurechnen (?), obwohl ich da meilenweit bzw Jahrzehnte daneben liegen könnten.
Vielleicht ist ja schon einem dieser Hersteller über den Weg gelaufen? Vielen Dank im Voraus!
Zuletzt geändert von adidasblume am Samstag 21. Juni 2025, 13:10, insgesamt 1-mal geändert.
- adidasblume Offline
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Weitere Bilder dazu.
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- nux Offline
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warum verlinkst Du nicht gleich mit darauf bitte? ist doch ein renommiertes Verzeichnis und mehr Bsp. können auch nicht schaden
[Gäste sehen keine Links] - wissen was dazu hab ich aber eh nicht
- Krimskrams Offline
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Hallo!
Zu diesem Blindstempel habe ich nur folgenden Link zu einem Auktionshaus gefunden. Der Stempel wird zwar nicht gezeigt, aber recht eindeutig beschrieben. Es wird die Töpferei Wilhelm Kauffold, Großalmerode (bei Kassel) vermutet, da das dort angebotene Geschirr ein Geschenk von einem Nachfahren von Kauffold an den Vorbesitzer war.
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In dieser Töpferei hat auch die Keramikerin Hedwig Bollhagen ein Praktikum gemacht.
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Zur Töpferei Kauffold hier ein Eintrag im Adressbuch der Keramischen Industrie 1927
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Ob die Töpferei Kauffold tatsächlich diesen Stempel verwendet hat, konnte ich aber nicht herausfinden, vielleicht noch jemand anders hier.
Liebe Grüße
Krimskrams
Zu diesem Blindstempel habe ich nur folgenden Link zu einem Auktionshaus gefunden. Der Stempel wird zwar nicht gezeigt, aber recht eindeutig beschrieben. Es wird die Töpferei Wilhelm Kauffold, Großalmerode (bei Kassel) vermutet, da das dort angebotene Geschirr ein Geschenk von einem Nachfahren von Kauffold an den Vorbesitzer war.
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In dieser Töpferei hat auch die Keramikerin Hedwig Bollhagen ein Praktikum gemacht.
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Zur Töpferei Kauffold hier ein Eintrag im Adressbuch der Keramischen Industrie 1927
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Ob die Töpferei Kauffold tatsächlich diesen Stempel verwendet hat, konnte ich aber nicht herausfinden, vielleicht noch jemand anders hier.
Liebe Grüße
Krimskrams
- adidasblume Offline
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Vielen Dank für die vielen hilfreichen Informationen.
Geografisch würde das ja sehr gut passen: Großalmerode (Nordhessen), Göttingen (Südniedersachsen) und Eisenach (Westthüringen).
Vom Zeitraum auch: Kauffold, von frühestens 1826 bis mindestens 1924 (Eintrag Register bis Praktikum Bollhagen). Da würde die Vase ja sehr gut in den Jugendstil passen.
Die Abkürzung GLG könnte theoretisch "Glaß-Großalmerode" bedeuten - so hieß der Ort früher mal.
Aber ich werde mich mal an das in Großalmerode ansässige Glas- und Keramikmuseum wenden.
Wenn die das nicht wissen, wer denn dann?
Geografisch würde das ja sehr gut passen: Großalmerode (Nordhessen), Göttingen (Südniedersachsen) und Eisenach (Westthüringen).
Vom Zeitraum auch: Kauffold, von frühestens 1826 bis mindestens 1924 (Eintrag Register bis Praktikum Bollhagen). Da würde die Vase ja sehr gut in den Jugendstil passen.
Die Abkürzung GLG könnte theoretisch "Glaß-Großalmerode" bedeuten - so hieß der Ort früher mal.
Aber ich werde mich mal an das in Großalmerode ansässige Glas- und Keramikmuseum wenden.
Wenn die das nicht wissen, wer denn dann?

- adidasblume Offline
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Ich habe mich dann wie gesagt an das Glas- und Keramikmuseum in Großalmerode gewendet. Von denen kam aber leider keine Antwort. Dann habe ich mich an die Keramikmuseen in Düsseldorf und Berlin gewandt. Aus Düsseldorf kam auch keine Antwort, Berlin hat aber reagiert. Aber selbst dort konnte man mir nicht weiterhelfen. Auch dort läuft "GLG" unter unbekannt und schickte mir ein Foto mit ihren GLG-Keramiken.
Wird wohl ein Rätsel bleiben.
(Anbei das Foto vom Keramikmuseum in Berlin)
Wird wohl ein Rätsel bleiben.
(Anbei das Foto vom Keramikmuseum in Berlin)
Zuletzt geändert von rup Verified am Mittwoch 25. Juni 2025, 15:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Grund: Bild gelöscht
- adidasblume Offline
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Erneute Nachricht vom Keramikmuseum:
"Sehr geehrter Herr XXX,
meine Vermutung läuft in die Richtung Georg Littmann Großalmerode, das war ein aus Schlesien stammender Flüchtlingsbetrieb, der sich 1945 dort ansiedelte Näheres versuche ich zurzeit noch zu klären.
Mit freundlichen Grüßen
Heinz-J. XXX"
Nachricht vom Museumsdirektor persönlich, voll nett die Leute dort, im Gegensatz zu anderen Museen, wo man überhaupt keine Rückmeldung bekommt.
Falls das mit G. Littmann stimmt, dann scheint die Vase auch nicht aus den Jugendstil zu sein. Dann eher späte Moderne oder sehr spätes Art Deco ?
"Sehr geehrter Herr XXX,
meine Vermutung läuft in die Richtung Georg Littmann Großalmerode, das war ein aus Schlesien stammender Flüchtlingsbetrieb, der sich 1945 dort ansiedelte Näheres versuche ich zurzeit noch zu klären.
Mit freundlichen Grüßen
Heinz-J. XXX"
Nachricht vom Museumsdirektor persönlich, voll nett die Leute dort, im Gegensatz zu anderen Museen, wo man überhaupt keine Rückmeldung bekommt.
Falls das mit G. Littmann stimmt, dann scheint die Vase auch nicht aus den Jugendstil zu sein. Dann eher späte Moderne oder sehr spätes Art Deco ?
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- nux Offline
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Hallo,adidasblume hat geschrieben: ↑Donnerstag 26. Juni 2025, 12:26 die Richtung Georg Littmann Großalmerode, das war ein aus Schlesien stammender Flüchtlingsbetrieb
bisschen buddeln kann man auch so mit dem Namen? "Töpfereibetriebe ... Georg Littmann, ein Heimatvertriebener, setzte 1946 die Töpferei Noll (Töpferstraße) wieder in Gang. Es gab Anfangserfolge, doch nach einigen Jahren war der Betrieb nicht mehr rentabel." [Gäste sehen keine Links] - dann rückwärts weiter
Konkurseröffnung und Konkurseinstellung - Witzenhausen/Hessen: Keramische Werkstätte Georg W. Littmann Großalmerode, Krs. Witzenhausen. Mangels Masse.
in: Sprechsaal für Keramik, Glas, Email, Silikate, Band 85, 1952 [Gäste sehen keine Links]
Nachweis 1949, Neue Bauwelt, Band 40 "Keramische Fabrik , beg . Bh : Georg W. Littmann , Grossalmerode , Bz . Kassel"
[Gäste sehen keine Links]
Literaturhinweis - "Bericht vom 20. Internationalen Hafnerei-Symposium des Arbeitskreises für Keramikforschung (14. bis 18. Oktober 1987 in Obernzell an der Donau)" - im Text (PDF S. 93) der Hinweis auf einen Vortrag: "Mehrere Beiträge beschäftigen sich mit den an vielen Orten nach Kriegsende neu entstandenen Keramikbetrieben mit einem durchwegs hohen Anteil von Vertrieben ... nen ... zeigten die Referate von M. Seeliger (Göttingen — „Töpferei G. Littmann, Großalmerode“), ..." und dann Stichworte wie Kapitalprobleme u.a. Hinderlichkeiten, die oft wieder das schnelle Enden bedeuteten - Aus Österreichische Zeitschrift für Volkskunde 1988 [Gäste sehen keine Links]
Vllt. ist das der Dr. M. Seeliger, den man inzwischen über das Stadtarchiv oder den Geschichtsverein Holzminden erreichen kann/könnte [Gäste sehen keine Links].
was dann kommt sind Vermutungen mit dem Namen; ob das alles im Lebenslauf von einem, als 'dem' oder mehreren Georgs war - ??
1933 ein Patent im Bereich Keramische Glasuren, Georg Littmann, Hirschberg/Riesengebirge - das ist in Schlesien [Gäste sehen keine Links] - k.A. ob da eine Werkstatt oder angestellt ev.; aus dem Ort / um die Zeit ist mir nur die Kristallglashütte grad ein Begriff
1922 Konkurs in Steinau/Oder bei einer Porzellan- und Tonwarenfabrik Littmann & Kontny aufgehoben, 'alleiniger Besitzer Georg Littmann) [Gäste sehen keine Links] Tonindustrie-Zeitung und Keramische Rundschau, Band 46,Teil 1 - auch das Niederschlesien [Gäste sehen keine Links]
1921 " Littmann & Kontny ( Steinau , Oder ) . Fabrikbesitzer Erich Kontny ist aus der Gesellschaft ausgeschieden" Tonindustrie-Zeitung und Keramische Rundschau, Band 45,Teil 1 [Gäste sehen keine Links]
1920 "Littmann & Kontny, in Steinau (Oder). Gesellschafter sind die Fabrikbesitzer Georg Littmann und Erich Kontny in Steinau (Oder)" Ziegelwelt: deutsche Töpfer- und Ziegler-Zeitung ..., Band 51, kein Link, nur guu-Schnipsel-Text
1913 "Der Fachschüler, nunmehriger Absolvent der Königlichen keramischen Fachschule in Bunzlau, Ofensetzgehilfe Georg Littmann aus Breslau , wurde nach § 89,6 a der Wehrordnung auf Grund der von ihm in der erwähnten Anstalt ausgeführten hervorragend künstlerischen Arbeiten zur erleichterten Prüfung , welche am 18. und 19. September d . J. in Liegnitz stattfand , zugelassen und hat nach Bestehen derselben nunmehr die Berechtigung zum Einjährig - frei- willigen Militärdienst erhalten" Keramische Rundschau, Band 21 [Gäste sehen keine Links]
kannst ja mal so kopieren & hinschicken, Grüße.
... muss man der Vase einen bestimmten Stil so konkret zuweisen können? verkauft sich u.U. besser, aber, hm.
Ich sah & seh da eh keinen Jugendstil und auch keine passende Schublade auf Anhieb nicht; gab & gibt doch auch Keramiker, die einfach 'ihr Ding' künstlerisch machen ... ach so ja: ob die eigentliche Oma Hilde der Familie entstammen könnte, wäre vllt. noch eine Kontaktaufnahme wert? [Gäste sehen keine Links]
Gruß
nux
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