Herkunft der Silber Manschettenknöpfe

[Atreju24]

Hallo ihr Lieben

Habe vor kurzen 3 wunderschöne Pärchen Silber Manschettenknöpfe erworben und finde sie wirklich sehr gelungen und optisch auch sehr wertig wirkend.

Nur kann ich mit der Meisterpunze, Designerpunze nichts anfangen.
Das einzigste was ersichtlich ist, das alle drei Paare aus 835er Silber gefertigt wurden und dann wohl aus Deutschland stammen.

Alle drei Paare haben dieselbe Punze neben dem Legierungswert.

Falls mir jemand mehr über diese Stücke schreiben kann Herkunft, Alter, Hersteller, würde ich mich sehr freuen

Danke euch schonmal im vorraus
Sven

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[Atreju24]

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[marker]

Guten Tag, leider sind ja die Hersteller von Schmuck und Kleinsilber in der Zeit so gut wie gar nicht dokumentiert. Lediglich die rauh-brutalistische Oberflächengestaltung bei Nummer 1 und 2 verrät etwas zur Zeit: um 1970 give or take. Aber da gab es noch erstaunlich viele Firmen in Deutschland. Wenn man da nicht ein Inserat oder eine Rechnung findet... Gruss marker

[Atreju24]

Ich danke dir trotzdem sehr für deine Antwort

Man kann also sagen, ychöne Vintage Stücke.

Lieben Dank und Grüße Sven

[Pontikaki]

Moin Sven, wie marker bereits ausführte, ist es schwierig den Hersteller der Manschettenknöpfe
anhand des Stempels ausfindig zu machen. Erschwerniserregend kommt hinzu, das die Stempel
auf der Mechanik nicht zwangsläufig zu einem Goldschmied, der die Knopf-Platte hergestellt hat,
gehören müssen.
Diese Mechaniken werden von Goldschmieden als Zubehör von Halbzeug-Fabrikanten bezogen
und dann aufgelötet:
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Das händische Herstellen dieser Mechanik wäre viel zu aufwändig. Im Inneren des hohlen Knebels
befinden sich zwei kleine Stahlstreifen, die machen, daß sich der Knebel um den Vierkantbolzen herum,
immer in die gewünschte Position klicken läßt.
Würde man nun diese Mechanik komplett auflöten - also Bügel und Knebel - wäre der Stahl ausgeglüht
und die Mechanik würde nur noch "rumschlabbern". Darum wird der Bügel angelötet und dann - nach
Fertigstellung/Politur - wird der Knebelbolzen im Bügel finiert/vernietet.
Äähm - was wollt ich eigentlich sagen;-)...Ach so, der Stempel könnte auch der des Lieferanten sein.
Daß es sich bei dem Hersteller um einen Goldschmied handelt, möchte ich verneinen - dazu sind die
Manschettenknöpfe zu unterschiedlich - von wirklich seehr preisgünstigem, maschinellem Glanzschnitt
(Knopf 2 & 3) bis zu dem Brutalismus-Stil-Guss (Knopf 1).
Denkbar wäre eher eine größere Manschettenknopf-Fabrikation, die eben alle Stilrichtungen/Geschmäcker
dieser Zeit bediente.
Zeitlich bin ich bei marker.

[Krimskrams]

Hallo Atreju24!
Ich habe einige weitere Manschettenknöpfe mit diesem Herstellerzeichen gefunden.
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Einige werden einem Hersteller "Hermann Murle" zugeschrieben.

Z.B diese hier und sie weisen zusätzlich noch ein sehr ähnliches zweites Markenzeichen auf, das mehr nach einem HM aussieht.
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oder auch:
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hier auch in Gold:
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Ich denke aber eher es heißt Hermann Mürle.
Hier bezeichnet Hermann Mürle, Pforzheim:
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Hier gibt es zB. eine Krawattennadel
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Eine Firma Hermann Mürle, Inh. Ulrike Siegel, Pforzheim seit 1955, ist hier angegeben. [Gäste sehen keine Links]

Gibt es anscheinend noch, hier im örtlichen Adressbuch:
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Aber ich konnte sonst keine genaueren Infos zu der Firma auftun und habe auch keinen direkten Nachweis gefunden, dass die Markierung von diesem Hersteller bzw. Schmuckhändler verwendet wurde.

Liebe Grüße

[Gelegenheitssammler]

Ich denke aber eher es heißt Hermann Mürle.

Bingo! Hier ist das Logo bei mir zumindest im Anschnitt zu sehen.
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Beste Grüße

[Pontikaki]

Bingo!

Ja, das sieht nach dem Hersteller aus. Und auch nach einer großen, vielseitigen Fabrikation,
mit unterschiedlichsten Herstellungstechniken.

Ich denke aber eher es heißt Hermann Mürle.
Hier bezeichnet Hermann Mürle, Pforzheim:
[Gäste sehen keine Links] ... nopen.html

Ob das wirklich von Mürle ist? Der Stempel sieht hier anders aus. Ist aber auch nicht wichtig.
Bravo, daß Du das Rätsel gelöst hast.