Hersteller
Forumsregeln
Um eine möglichst präzise Bestimmung deiner Silberstempel und Punzen zu gewährleisten, beachte bitte folgende Regeln:
Bilder des Gegenstands: Stelle Bilder des gesamten Silbergegenstands zur Verfügung.
Makroaufnahmen der Punzen: Fotografiere alle Punzierungen als Makroaufnahme einzeln, damit die Details gut erkennbar sind.
Informationen : Gib zu Anfragen alle vorhandenen Informationen an, z.B. Gewicht, Abmessungen und Fundort bzw. Herkunft
Wertbestimmung:
Beachte bitte, dass eine exakte Wertbestimmung im Forum schwierig ist, da der Silberpreis und der Geschmack der Käufer variieren. Wir helfen dir aber gerne, Informationen zu Hersteller, Herkunftsland und Alter zu finden, um den ungefähren Zeitwert besser einschätzen zu können.
Anfragen ohne Bilder des gesamten Gegenstands können leider nicht beantwortet werden.
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- Haralduno Offline
- Neuling
- Beiträge: 4
- Registriert:Sonntag 22. Dezember 2024, 10:32
- Reputation: 2
Hersteller
habe einen Silberlöffel mit einer Gravur aus 1812 ohne Punze für die Silberauflage.
Wurde zu dieser Zeit dafür noch keine Punze gesetzt?
Zwei Punzen sind vorhanden. Punze 1 PGZ und Punze 2 mi einem unbekannten Symbol.
Im Netz habe ich keine Informationen darüber gefunden.
Vielleicht kann das Forum weiterhelfen.
Vielen Dank
Grüße Harald
- emilio Offline
- aktives Mitglied
- Beiträge: 122
- Registriert:Freitag 28. Juni 2024, 08:39
- Reputation: 139
Hersteller
Das Symbol links ist die Stadtmarke, GPZ der Silbermeister.
Hab hier vier weitere Löffel aus 1819, Doppeladlerpunze und GPZ
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Manchmal hat man Glück und findet ein Vergleichstück wo ein Name genannt wird. Hier bei dem obigen Angebot wusste das Auktionshaus auch keinen Meisternamen.
In dieser alten "Silberzeit" des Lot erfolgte nicht zwingend eine Silbermesszahl Angabe.
Dee Silbergehalt, meist 12 oder 13 Lot ergab sich idR aus den (Mindest)-Vorgaben der Stadt in dem das Stück gefertigt wurde.
Lübeck hatte beispielsweise solch einen Doppeladler
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Mit der Stadt geht's dann auf die Suche nach dem Silbermeister.
Nur mal als Beispiel PHK, die beiden vorderen Buchstaben sind die Vornamen, das K der Nachname.
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Bei Dir steht zu vermuten, daß "Z" der Nachname ist.
Dazu gibt's aber Beleserne hier.
Bester Gruß
Emilio
Edit:
Hab ein wenig in alten Beiträgen geschmöckert;
Hier in dem Beitrag, der obere Löffel mit der bestätigten Lübeck Doppeladlerpunze.
https://dieschatzkisteimnetz.de/viewtop ... ck#p107620
Klar, die Punze bei Dir ist "platt", aber Ähnlichkeit zum Adler von Lübeck seh ich da schon.
-
- nux Offline
- sehr erfahrenes Mitglied
- Beiträge: 15900
- Registriert:Montag 2. Juli 2018, 20:39
- Reputation: 26875
Hersteller
Hallo & willkommen :slightly_smiling_face:
ist auch immer gut, zu sagen woher jemand etwas hat - das kann z.B. bei regionalen Zuordnungen helfen. Der Löffel hat auch keine 'Auflage', ist nicht versilbert, sondern eine Massivsilber-Legierung. Vor 1888 wurde in Deutschland anders gepunzt, z.B. mit Stadtmarken, Beschaumeisterzeichen, Meisterzeichen, tw. auch Jahreskennungen etc.. Die Maßeinheit war noch nicht metrisch, sondern wurde in Lot angegeben, aber nicht immer in Zahlen - zum Nachlesen bei wiki dazu [Gäste sehen keine Links]
Hier ist die Stadtmarke die von Lübeck - in dem Fall der Doppeladler bekrönt, mit eckigem Umriss. Daher kann man bei dem Löffel von 12-lötigem Silber ausgehen, also 750/1000 Feingehalt.
Das Meisterzeichen PGZ stammt von Peter Gottfried Nikolaus Zeller (1759-1826), der 1790 Meister wurde. Dazu Textstellen dort [Gäste sehen keine Links]
in Literatur erwähnt - Lübecker Silber 1781-1871, Kommer, Björn R, Kommer, Marina - das ist das da [Gäste sehen keine Links] - gibt dazu auch noch mehr vom gleich Autor (Ein Goldschmied des Klassizismus. Der Lübecker Meister Peter Gottfried Zeller und sein Werk, in: Kunst & Antiquitäten IV, 1987, S. 76—81)
Mehr zum vergleichenden selbst-Gucken bietet das Netz - wie z.B. da auf Leuchtern [Gäste sehen keine Links]
Gruß
nux
- Haralduno Offline
- Neuling
- Beiträge: 4
- Registriert:Sonntag 22. Dezember 2024, 10:32
- Reputation: 2
Hersteller
der Löffel stammt aus einem Hauskauf mit Invetar aus dem südlichen Siegerland.
das ist schon ca. 25 Jahre her. Seitdem ist der Löffel immer mit umgezogen.
Gehe davon aus, dass die damaligen Eigentümer ev. den Bezug zu Lübeck hatten.
Was macht man mit dem guten Stück? Es kauft doch keiner so ein Einzelstück.
Nochmals vielen Dank, jetzt kenne ich wenigstens den Ursprung .
Viele Grüße Harald
-
- nux Offline
- sehr erfahrenes Mitglied
- Beiträge: 15900
- Registriert:Montag 2. Juli 2018, 20:39
- Reputation: 26875
Hersteller
entweder damit Suppe essen oder auch zu Deko-Zwecken verwenden ? Wenn nicht behalten, einem Museum in HL stiften oder schlicht doch anbieten. Gibt schon Sammler für 'altes Silber', entweder der Regionalität wegen oder auch der Punzierung als Belegstück - jeder hat da so 'sein' Gebiet
Wenn Du da Angebote ansiehst, gibt Sätze, aber auch einzelne [Gäste sehen keine Links]
ebenso bei Verkäufen [Gäste sehen keine Links]
Da Du jetzt Herkunft, Name, Alter hast, könnte das im Titel ev. schon auch Interesse wecken
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