Silberpunze hat geschrieben: ↑Montag 4. November 2024, 23:38
Bei der Gelegenheit
kann man Deinen Daten & Fakten aber auch noch etwas mehr Leben einhauchen :upside_down_face:
"Geboren war C.F. Gütig im Jahre 1746 in Leipzig; 1760 trat er in die Lehre als Goldschmied, 6 Jahre darauf ward er Gehilfe, und nach 2 Jahren begab er sich auf die Wanderschaft, die ihn, wie schon angedeutet, weit in der Welt herumbrachte. Für die Vielseitigkeit der Ausbildung, deren sich in jener Zeit ein junger Goldschmied befleissigte, spricht der Umstand , dass Gütig u. a. in Dresden, Breslau und Berlin, in Hamburg, London, in Paris und Amsterdam längere Zeit konditionierte, überall bestrebt , sich die Feinheiten seines Gewerbes, theoretische und praktische Tüchtigkeit bei den bei den ersten Firmen anzueignen. Als ein Lernender zog er aus; als ein gereifter Meister seines Faches kehrte er heim und begründete nunmehr die Firma die auf so tüchtiger, gediegener Grundlage die beste Gewähr zu fernerer kräftiger Entwickelung bot. Der Nachfolger des Begründers des Geschäftes war L. W. Heine-Gütig, und zwar übernahm dieser es im Jahre 1819. Von der Pike auf hatte er, nachdem er 1807 als Lehrling in den Betrieb eingetreten war, alle Obliegenheiten im Geschäft erlernt, wurde 1813 Geselle , ging danach einige Jahre auf die Wanderschaft und vermählte sich im Jahre 1819 mit der Nichte seines Lehrherrn . Bis zum Jahre 1860 führte er das Geschäft mit unermüdlicher Arbeitskraft fort und fand dann in seinen beiden Söhnen Richard und Louis Heine tatkräftige Fortsetzer seines Schaffens. An der in jener Zeit lebhaft einsetzenden künstlerisch-technischen und wirtschaftlichen Entwickelung des Goldschmiedegewerbes hatten auch diese in dem sich immer mehr erweiternden Rahmen des ihnen übernommenen Unternehmens regen Anteil, und zu immer erfreulicherem Wachstum erblühte unter ihrer Leitung die nunmehr auch nach echt kaufmännischen Grundsätzen geleitete Firma. Im Jahre 1890 ging das Geschäft an seine Neffen Robert Schmidt, Hermann Schmidt und Oskar Heine über. Ersterer ist leider viel zu früh von seiner Tätigkeit abberufen worden, so dass dieser die Früchte seiner Saat nicht geniessen konnte. Im Jahre 1905 trat Herr Curt Heine, Sohn des Herrn L W. Heine, als Teilhaber mit in die Firma ein. Die jetzigen Inhaber der Firma sind, wie ihre Vorgänger, geschulte Fachleute, die schon so manches Mal an Hand ihrer künstlerischen Arbeiten Beweise ihrer technischen Tüchtigkeit gegeben haben . Zum 100 jährigen Jubiläum erbaute sich die Firma C. F. Gütig ein neues Geschäftshaus am Thomaskirchhof No. 11, und dort befindet sie sich noch heute, hochangesehen und eines regen Zuspruches sich erfreuend, getreu geführt nach den Prinzipien ihres ehrenfesten wackeren Gründers."
aus Deutsche Goldschmiede Zeitung, Band 11, 1908
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1933 im Journal der Goldschmiedekunst, Band 54, 1933 kann man dann noch lesen "Curt Heine, der jetzige Alleininhaber der Firma C. F. Gütig"
Silberpunze hat geschrieben: ↑Montag 4. November 2024, 23:38
wurden hier im Forum auch schon mal besprochen.
Maximilian Kuche hat geschrieben: ↑Montag 4. November 2024, 21:47
Ist bloß die Frage wofür das "T" steht.
mhm - aber auch da war schon nicht klar oder sicher, was es mit dem was wie ein T aussieht auf sich hat.