Servus zusammen,
Mike09 hat geschrieben: ↑Samstag 28. September 2024, 09:01
Taschenuhr geerbt
also eher behalten.
Reparatur ist wahrscheinlich zu aufwendig. Da müsstest Du die Uhr einem Fachmenschen zeigen
Es fehlt die Zentrierungsabdeckung für den Aufzug, siehe auf dem Bild, wie das bei einer meiner Uhren aussieht.

- Aufzug.jpg (55.28 KiB) 609 mal betrachtet
Im Bereich der Unruh ist der Rücker für die Zeitregulierung sehr weit in "Slow" Richtung. Das ist schon mal verdächtig.
Ob die Uhruhfeder im Rücker noch fest ist oder vielleicht gebrochen. lässt sich auf dem Foto nicht erkennen.
"Atmet" denn die Unruhfeder, wenn Du die Unruhe anstößt?
Hier kannst Du sehen und lesen, wie das zu sein hat.
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Ob die Aufzugsfeder noch ok ist, könntest Du feststellen, wenn Du der Vierkant des Aufzugs mit einer Zange greifst und vorsichtig mit Gefühl minimal im Uhrzeigersinn drehst.
Da muss etwas Spannung "zurückkommen". Da wird das Werk aufgezogen.
Dabei darf die Klinke nicht rausspringen, sonst killst Du das Werk, wenn die Feder vollaufgezogen sein sollte und sie sich dadurch schnell entspannt.
Und bei Uhren, die nicht mehr laufen, wurde meistens bis zu Anschlag aufgezogen und so blieben sie jahrzehntelang in der Schublade liegen.
Das heißt, dass die Feder sehr wahrscheinlich bei einer Revision auch ersetzt werden sollte.
Bei der letzten Taschenuhr, bei der ich die Feder erneuern musste, habe ich 45.-€ auf den Tisch legen müssen, nur für die Feder!! Da hab ich auch erst mal geschluckt.
Diese Investition hat den Marktwert der Uhr auch schon überschritten.
Ich weiß, in Internet kriegt man die etwas günstiger, - aber vieleicht auch nicht die Richtige.
Also, - je nach Deinen feinmotorischen Fähigkeiten lieber die Finger und die Zange davon weglassen. :grimacing:
Und, -so richtig sauber sieht das Werk auch nicht mehr aus, d. h. Zerlegen und Gesamtreinigung.
So jetzt hab ich glaube alles gesagt, was mir zu Deiner Uhr einfällt.
Grüße
Lins