Bistro5 hat geschrieben: ↑Montag 22. Juli 2024, 19:41
Ich vermute, das die Vase von vor 1950 stammt (nach Aussagen der Familie) ... ob sie handbemalt ist
Tom3103 hat geschrieben: ↑Montag 22. Juli 2024, 21:06
Formnummer Bossierenummer und Malernummer.
Hallo zusammen :slightly_smiling_face:
die Form-Nummer ist hier die 541. Und damit eine Zahl aus der Anfangszeit, vor 1764. Auch wenn diese Trichtervase nicht den typischen Zipfel-Rand des Geschirrs aufweist, gehört sie wohl doch zu der Form 'Neuer Ausschnitt', welche ab 1745 durch Johann Joachim Kaendler enstand.
Wenn man im gesetzten Link einen Absatz davor liest, bei Jahreszeichen, dann gibt es ab 1948 ja welche und zwar hinter der Bossierernummer. Eine Tabelle dazu findet sich bei wiki im Artikel Meissener Porzellan unter Beizeichen
[Gäste sehen keine Links]
Nur: kann mich irren, aber seh da keines, sondern nur eine 28 - und das dürfte eben die Bossierer-/Former-/Weißdreher-Nummer sein. Und damit wäre die Vase in oder eben vor 1948 entstanden, was auch zur familiären Überlieferung passen könnte. Das steht aber eigentlich im Widerspruch zu dem nunmal vorhandenen senkrechten blauen Strich, dem Beizeichen. Also mehrere Möglichkeiten/Vermutungen - entweder ist die Vase a) wirklich davor oder b) danach und das Jahreszeichen mit Glasur zugelaufen oder es wurde nicht gestempelt. Ich jedenfalls kann das so nicht einordnen. Aber wie wichtig, für was, wären denn diese wenigen Jahre Unterschied?
In Rot dann vor dem Schrägstrich die Dekor-Nummer, hier 74h; dahinter die Malernummer. Und ja, klar, natürlich ist das Handmalerei - wir reden doch über Meissener
Gruß
nux