marker hat geschrieben: ↑Freitag 3. Mai 2024, 19:08
Evtl. stammt Bahl auch aus Sachsen
Hallo zusammen :slightly_smiling_face:
hab da einen Goldarbeiter / Goldschmied Robert Bahl aus Annaberg/Erzgeb.; nachweisbar auch dadurch, dass er 1894 Mitglied des Vereins für Geschichte dort war; 1904 ist ein Konkurs feststellbar. 1916 zwar nochmal in der Deutschen Goldschmiedezeitung namentlich erwähnt, aber bekomme den Kontext nicht; kann auch 'nur' ein Nachruf sein.
nochmal zu diese blumigen Stichelgravuren vllt. - ich persönlich seh das mittlerweile zeitlich hauptsächlich als 'passend zum Geschirr'. Wenn man sich die Porzellane des ausgehenden 19. Jh. oder Historismus / 1. H. Belle Epoque - vor deutlicherem Jugendstil & Co. - ansieht, dann sind die Dekore eben so mit zierlichen Ästchen, Blättchen und Blüten gestaltet.
Bsp.
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Inwieweit Japonismus da als Einflussgeber auch mit eine Rolle spielte - da streiten sich wohl selbst die Gelehrten. Selbst darüber, was man nun genau (alles) darunter verstehen kann oder könnte. Hinsichtlich des 'wie lange wurde das gemacht' glaub ich eher nicht viel länger als bis in die ersten Jahre des 20. Jh., regional aber auch unterschiedlich & Einzelfälle ausgenommen. Hier oben im Norden gibt es das eh sehr viel und bin nach & nach zu der Auffassung gekommen, dass später datierte Stücke (Pünktchengravur der Schenker) wahrscheinlich aus älteren Beständen (was man so hatte) eben auch später erst weitergegeben wurden. Gerade in 'schlechten Zeiten'. Als Hilfskonstruktion auch dabei Namen von Juwelieren z.B., denn wenn es einen bspw. 1920 nicht mehr gab, der schon 1903 aufhörte; der Name aber da ist ... kann eben nicht. Denke eben auch, dass danach andere prägende Stilistiken das rel. rasch ablösten
Gruß
nux