Commodus007 hat geschrieben: ↑Sonntag 31. März 2024, 19:58
dann hat man den Stempel ganz genau. Stimmt genau mit den Konturen überein...
es ist mit Verlaub völliger Unfug zwecks Verifizierung einer - gerade zaristisch-russischen - Punze oder Punzierung einfach ein x-beliebiges Stück aus dem Netz heranzuziehen. Da ist doch völlig unklar was das ist, egal, was der Anbieter behauptet (und sieht auch fix seltsam aus) - was sich im Westen befindet und nicht von ausgesprochenen Experten für gut gegeben wurde, fällt für sowas schlicht aus. Es gibt russische Markenverzeichnisse und vor allem Fototheken mit Referenzbildern zum Detail-Abgleich. Und wenn überhaupt frei, kann man höchstens noch bei renommierten Händlern/Auktionen eben dort was versuchen nachzusehen (nicht bei den dortigen Kleinanzeigen), da man sich ja nicht quasi selbst betrügen will und im Land Schrapel eh rel. wenig vorkommt. Das wurde/wird für's Ausland gemacht und nicht immer nur in RU. Das ist mit ein Grund, warum fake marks dieser Kategorie beim genauer Hinsehen auffallen - Fälscher bauen oft bewusst kleine oder große Fehler ein, um das selber noch unterscheiden zu können :grimacing: - man sollte daher vor allem originale Punzierungen gut kennen, deren Regeln und Verwendung, dann kann man Diskrepanzen orten.
Was mir schon mit wenigen Kenntnissen erstmal nur so auffällt, ist zuerst die Reihenfolge. Normal stempelt erst ein Meister, geht dann mit dem Stück zur Beschau. Der Beschaumeister tut was er muss, und wenn alles ok ist, setzt er seinen Stempel rechts daneben oder an anderer Stelle auf dem Objekt, im Anschluss die 84 und wieder rechts daneben die Stadtmarke. Nicht Querbeet. Dass ein MZ ggü. den Beschauzeichen auf dem Kopf oder woanders / schräg steht, kommt vor - aber die Beschaureihe sollte eigentlich ... gelegentlich stempelte eien Meister auch erst nach der Beschau, aber die Regel war das m.W. nicht.
Dann, wenn das Moskau darstellen soll: der St. Georg zu Pferd mit Drache nach rechts hat ab so 1850 rum bis 1873 im einem Rechteck mit abgeschrägten Ecken zu sein, nicht in einem Umriss wie z.B. 1820. In dem Jahr dann allenfalls noch in einem Torbogen, Jahreszahl und Feingehalt dann untereinander darunter (1873-1877). Die Darstellung auch mehr Don Quijote
Das AC 1873 kann ich nicht wirklich beurteilen, da mir Vergleiche fehlen - für das Jahr oder auch 1872 finde ich grad nur ordentliche Stücke mit BC/VS als Beschauer - ein Bsp., wo schon die Machart der Besteckteile für ihr Alter spricht
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btw - eher Lampe nehme ich an - eine Ewig-Licht-Ampel