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Außergewöhnliche Puderdose, Art Deco?

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Außergewöhnliche Puderdose, Art Deco?

Beitrag von Pontikaki Verified »

azrael0815 hat geschrieben: Samstag 9. März 2024, 14:06 der Goldschmied auch nichts sehen konnte,
Moin Martin, echt jetzt - ein Goldschmied, der auf dem Drücker keine Punze erkannt hat.....booodenlos;-(
marker hat geschrieben: Samstag 9. März 2024, 06:40 kunsthistorisch als Zackenstil bezeichnet
Interessant, daß diese Bezeichnung auch für ein Stilmerkmal des 20. Jahrhunderts verwendet wird - ich kannt's bisher nur so:
[Gäste sehen keine Links]
Hier was Verwandtes:
[Gäste sehen keine Links]

oder weniger ähnlich:
[Gäste sehen keine Links]
-
[Gäste sehen keine Links]

Jedenfalls ist die Dose nicht gezogen oder aus nem Stück gepresst, sondern ein handgeschmiedetes Stück.
Das kann man gut an der etwas dunkleren, durchgehenden Lötfuge erkennen.
Screenshot 2024-03-09 at 14-34-48 Außergewöhnliche Puderdose Art Deco - www.dieschatzkisteimnetz.de.png
Screenshot 2024-03-09 at 14-34-48 Außergewöhnliche Puderdose Art Deco - www.dieschatzkisteimnetz.de.png (12.54 KiB) 1572 mal betrachtet
Stilistisch würde mich ein etwas späterer Entstehungs-Zeitraum als das Art Déco aber auch nich verwundern.
Zumal mir die Materialstärken, die Verarbeitung des Scharniers, der Spiegelrahmen (der die Facette verdeckt).
die überhaupt recht grobe Verarbeitung eher nach einer Übungsarbeit für Silberschmiede aussieht und ich das
Stück auch gut im "Modernismus/Brutalismus-Zeitraum" (1960/70) sehen könnte.
Vielleicht geben die Stempel ja diesbezüglich was her......
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Außergewöhnliche Puderdose, Art Deco?

Beitrag von azrael0815 »

Hallo Pontikaki & schönen Sonntag allerseits!
Pontikaki hat geschrieben: Samstag 9. März 2024, 14:53 ein Goldschmied, der auf dem Drücker keine Punze erkannt hat.....booodenlos;-(
Da habe ich mich evtl. falsch ausgedrückt, ich will dem guten Mann kein Unrecht tun: Er hat die Punzen schon gesehen aber gemeint, dass sie so berieben (in Österreich sagen wir "vernudelt") sind, dass er nicht sagen kann, um welche Punze es sich handelt.
Pontikaki hat geschrieben: Samstag 9. März 2024, 14:53 Jedenfalls ist die Dose nicht gezogen oder aus nem Stück gepresst, sondern ein handgeschmiedetes Stück.
Das kann man gut an der etwas dunkleren, durchgehenden Lötfuge erkennen.
DANKE DANKE DANKE für diese Info, das finde ich extrem spannend und wäre nie draufgekommen ohne deinen fachfrauischen Blick, SUPER!!!
Pontikaki hat geschrieben: Samstag 9. März 2024, 14:53 Stilistisch würde mich ein etwas späterer Entstehungs-Zeitraum als das Art Déco aber auch nich verwundern.
Zumal mir die Materialstärken, die Verarbeitung des Scharniers, der Spiegelrahmen (der die Facette verdeckt).
Ganz so spät wie Du hätte ich, mit meinem laienhaften Blick, die Dose nicht gesehen, an die 40er oder frühen 50er hatte ich durchaus gedacht. Bei der Suche nach ähnlichen Stücken hab ich aber festgestellt, dass der überwiegende Großteil der Puderdosen mit diesem Aufbau, mit dem kleinen Spiegel der durch einen Sprengrahmen gehalten wird, aus der Zeit um 1920 (+/-10) kommen, aber ich kann natürlich falsch liegen.
Pontikaki hat geschrieben: Samstag 9. März 2024, 14:53 überhaupt recht grobe Verarbeitung
Finde ich auch total spannend! Ich als Laie habe die Verarbeitung eher als sehr gewissenhaft und qualitativ hochwertig empfunden, du als Expertin hast da natürlich einen anderen Blick drauf!


Danke vielmals für deine Antwort, hab mich sehr über die Infos gefreut!!!

Liebe Grüße,

Martin
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Außergewöhnliche Puderdose, Art Deco?

Beitrag von Pontikaki Verified »

azrael0815 hat geschrieben: Sonntag 10. März 2024, 10:28 die Verarbeitung eher als sehr gewissenhaft und qualitativ hochwertig empfunden,
Moin Martin, und ja, die Arbeit ist durchaus anspruchsvoll. Mit grob meinte ich eher die etwas
archaische Anmutung des Stücks.
Der Gedanke, daß es sich hier um ein Übungsstück handeln könnte - und damit meine ich nich,
daß das ein Lehrling gedengelt hat - kam mir, weil an der Arbeit einige komplizierte Techniken
demonstriert sind. Zb.: muß das "Wellenmuster" erstmal einzeln in so'ne Riefenanke reingeschmiedet
werden: [Gäste sehen keine Links]
und da dann auch gleich das Hammerschlag-Dekor angebracht werden. Das anschließende Verlöten
ist "nicht ohne" - und zeigt sich auf der Rückseite des Dosendeckels als gekonnt.
Bei dem Sprengrähmchen halte ich es für möglich, daß das nicht der ursprüngliche Rahmen ist - vielleicht
ging der x verloren und dann hat ein eeetwas weniger begabte Schmied dieses Rähmchen "verbrochen";-(
Das ist mit seiner wackeligen Sägearbeit und seinen "runden Ecken" nicht die gleiche Handschrift/Sorgfalt,
die bei der Einpassung der Wellenkonturen in den Rahmen/Zarge der Dose zu erkennen ist. So 'ne feine
gleichmäßige Lötfuge.....das hat der nich zum 1. x gemacht.
Falls die Stempel-Kenner nich noch rauskriegen von wem der Stempel sein könnte, dann wird eine genaue
Datierung eher unwahrscheinlich.
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Marion Ongyert - Goldschmiedin/Elfenbeinschnitzerin -
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