Blumenteller mit Goldrand - zeitliche Einordnung und evtl. Hersteller??

[Retroliebe]

Liebe Porzellankenner,

ich habe von meiner Schwiegermutter fünf handbemalte Tellerchen mit Goldrand bekommen. Sie sind mit gewellten Rand und im Durchmesser alle 15 cm. Leider ist auf der Rückseite gar kein Stempel, keine Nummer - gar nichts ... weshalb der Hersteller wohl ein Geheimnis bleiben wird??!!
Allerdings hätte ich gerne eine zeitliche Einschätzung - wenn möglich.

Meine Schwiegermutter hat diese 5 Teller von IHRER Schwiegermutter (1908) schon bekommen. Sie wohnte im Raum München, hatte Verwandte in Salzburg, weshalb meine Schwiegermutter schätzte, sie könnten aus Süddeutschland oder Österreich stammen. Was aber reine Spekulation ist, denn die alte Dame hatte als Hobby, auf Versteigerungen zu gehen. Was die Sache noch schwieriger macht. Das nur als Hintergrund, falls das was hilft.
Vom Dekor her schätzt meine Schwiegermutter Biedermeier, sie meinte, vielleicht ist es eine Art "Familienerbstück", dass immer weitergegeben wurde. Aber dann wären die Tellerchen ja schon sehr alt. Wollte nur eine Einschätzung, was ihr meint ... und ob der Goldrand "echt" sein könnte. Falls man das von den Bildern her sagen kann, die ich jetzt versuche hochzuladen.

Vielen lieben Dank schon mal, für die Mühe ... und vielleicht kennt sich ja jemand von euch aus mit so Blumentellern ... DANKE!!

[Retroliebe]

Moment ... dauert ... Bilder sind alle zu "groß" ... bin gleich wieder da!

[Retroliebe]

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[Retroliebe]

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Von hinten - steht gar nichts drauf!

[Schmidtchen]

Das konnte ich finden
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Vielleicht hilft das schon mal etwas.
Aber andere finden sicherlich noch mehr

Den finde ich ja schöner [Gäste sehen keine Links]
:')

[Gast]

Schade, dass die Teller ungemarkt sind. Die Form ist Standardware. So einen geschweiften Rand - kleiner Bogen, großer Bogen - hatte fast jeder Hersteller irgendwann im Programm. Dass es sich am Rand um Gold handelt, muss man nicht bezweifeln. Die Vergoldung sieht ein bisschen rau aus, aber es ist vermutlich etwas dick aufgetragenes Glanzgold. Immerhin sind die Buketts handgemalt. Außer dem ersten Teller ist es das gleiche Motiv, aber mit erkennbaren Unterschieden. Es ist aber bei weitem nicht die Qualität, die die sogenannte Weichmalerei bei Meissen oder KPM erreicht [Gäste sehen keine Links]. Da werden in zarten Tönen beeindruckende Farbverläufe erreicht. Bei den vorliegenden Tellern ist das nur sehr grob vorhanden.
Die Teller möchten Wind machen und dabei erschwinglich bleiben. Fragt sich, wann man so etwas gemacht hat. Aus dem Bauch heraus: Nachkriegszeit, wo man sich endlich mal wieder was Schönes gönnen wollte, auch wenn es nicht die hohe Kunst ist.

[Schmidtchen]

Der Themensteller hatte aber geschrieben, dass sie bereits seit 1908 in der Familie sind und damals schon gebraucht waren.

Deswegen hatte ich Nachkriegshersteller wie Kahla ausgeschlossen

[Retroliebe]

Vielen lieben Dank schon mal, Schmidtchen, und drkx, !
Die Informationen zu den Tellern stammen von meiner Schwiegermutter, die manchmal auch etwas durcheinander bringt ... also was zeitliche Einordnung oder so betrifft.
Ich dachte mir schon, dass ohne Porzellanmarke sowohl die Herkunft wie auch die zeitliche Einordnung schwierig bis unmöglich ist. Aber, vielen Dank schon mal - dann sind das vielleicht so eine Art von "Kopie" von den tollen Originalen, die drkx, beschrieben hat??
Kann sein, die Schwiegermutter meiner Schwiegermutter, hat sie irgendwo gebraucht gekauft und später mal weitergegeben??!! Naja ... aber vielen lieben Dank! Also: könnte Biedermeier sein, könnte aber auch 50er Jahre sein DANKE!!
Liebe Grüße in die Runde, Retroliebe