Hallo zusammen :slightly_smiling_face:
Nombre de dios hat geschrieben: ↑Donnerstag 5. Oktober 2023, 07:52 einordnen
Silberpunze hat geschrieben: ↑Mittwoch 4. Oktober 2023, 17:43
Die Franzosen nutzten meistens 950er Silber.
Die Kopf-Punze, die darauf ist, ist aber ein 'älterer' Tête de Mercure, ein Merkurkopf. In diesem Umriss verwendet vom 11. Juli 1840 bis zum 31. März 1879 diente er zur Kennzeichnung national hergestellter Arbeiten aus Gold oder Silber in jeweils zulässigen Feingehalten, die für den Export bestimmt waren. Dabei galt nur jeweils der Minimum-Standard (Gold min. 750/1000, Silber min. 800/1000). Diese Punze war gleichermaßen in Paris und den Départements in Gebrauch; die Zahl hinter dem Kopf gibt die Nummer des Départemens an, nicht den titre légal. Vgl. zumindest das Bild & Basisinfo dort unter "Hallmarks of imported and exported items - export marks 1840-1878... "
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Zusammen mit dem Datum der Einschreibung des genannten Goldschmiedes würde sich jedenfalls ein Zeitraum der Entstehung /des Exports zwischen 1865 und 1879 ergeben.
Anm.: zu diesem oder (einem) anderen Goldschmied(en) mit dem Nachnamen gibt es aber auch weitere Adressen, z.B. 1877 'Lemarié, orfèvre-coutelier, Aumaire 59' (Paris)
Dann dort aus dem Angebot; eine ähnliche Zuckerzange dabei und ganz aufschlussreich im Text unten noch ein Pierre-Auguste Chevalier, aktiv zwischen 1840 und 1865
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So wie es aussieht, könnte/ dürfte H. Lemarié der der Nachfolger von P.A. Chevalier gewesen sein, zumal er eben auch als Successeur da schon genannt wird. Die Symbole, von denen eines ja auch hier unter dem Namen erkennbar ist, sollen demnach eine Münze (oben) und eine Eichel (unten) sein - dazu siehe
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Gruß
nux