ElfieBB hat geschrieben: ↑Samstag 5. August 2023, 20:53
Eine Quellenangabe kann ich zu dieser Aussage leider nicht machen, da ich die Seite nicht mehr finde.
haddu guugl kann'du finden?
[Gäste sehen keine Links] - 'nicht wissenschaftlich' ist in dem Fall aber auch eher nicht relevant; wichtiger bei wörtlichen Zitaten ist, darauf zu achten, keine Copyright-Verletzung zu begehen. Da auf dieser schweizerischen Seite aber nicht dazu zu finden ist, ok.
Was daraus jedenfalls hervor gehen dürfte, ist, dass das stilistisch tatsächlich 1950er sein könnte und die Fisch-Marke samt Hans Jensen und Hejl & Co also da in Gebrauch.
Allerdings wage ich mal stark, Teile des Inhaltes zu bezweifeln - ob die da nicht was verwechselt haben? so große Namen werben halt gut...
Kann mich irren, aber gibt keinen Hinweis darauf, das Hans Jensen & Co. Eftf. je was mit Georg Jensen zu tun hatte, bzw. von denen übernommen wurde. Es gibt ein anderes Unternehmen, nämlich Hans Hansen in Kolding, für die das zutrifft, aber das auch erst später, nämlich 1992
[Gäste sehen keine Links] und
[Gäste sehen keine Links] mit Translator
[Gäste sehen keine Links]
ElfieBB hat geschrieben: ↑Samstag 5. August 2023, 20:53
Zu seiner Vita konnte ich nicht viel finden, wie z.B. wann geboren und wann seine Hauptschaffenszeit war. ... so richtig bekomme ich das nicht übereinander.
dann nochmal langsam und von vorne; es gab für Silber die folgenden registrierten Meisterzeichen bzw. Namensstempel, die auch die Zeiten der jeweilig bestehenden Unternehmen abbilden
H.J. 1899-1937 für Hans Jensen & Co., København
H.J. 1937-1957 für Fir. Hans Jensen & Co. / J.P. Steffensen, Aarhus
H.J. 1957-1970 für Hans Jensen & Co. Eftf., Aarhus, Molsgade 2
Hans Jensen 1965-1970 für Hans Jensen & Co´s Eftf., Aarhus, Molsgade 2
Dann muss man die Geschichte der Firma/Firmen näher im Einzelnen betrachten, das geht darüber am besten bei: Hans Jensen & Co.'s Eftf., J. P. Steffensen, guld- og sølvvarefirma en gros ::: Großhandelsunternehmen für Gold- und Silberwaren
[Gäste sehen keine Links]
da der Translator Dänisch-->Deutsch nicht einwandfrei hinbekommt, bissl vorsichtig, immer mit dem Original abgleichen
[Gäste sehen keine Links]
Die wichtigsten Punkte herausgegriffen
- 1899 gründeten Chr. Filtenborg, Århus sowie die Großhändler JV Schmidt und Jens Andersen das Unternehmen mit dem Namen 'Hans Jensen & Co. ' in Kopenhagen, einen Großhandel. Warum der Name - ?? und
fraglich, ob es überhaupt je eine Person dazu gab und wenn ja, wer das war. Aktivitäten mit Niederlassungen in allen skandinavischen Ländern.
Der Hintergrund von Chr. Filtenborg ist dabei nicht zu vernachlässigen, der war sowieso schon Uhrengroßhändler
[Gäste sehen keine Links]
- 1917 übernahm der Großhändler JP Steffensen (1873-1949) die Leitung, zuvor aktiv i.d. norwegischen Niederlassung und in 1919 die Firma Hans Jensen & Co. als alleiniger Eigentümer.
- 1927 im Adressbuch Hans Jensen & Co.'s Eftf., J.P. Steffensen, Aarhus, Ryesgade 1
- 1934 wurden eine Niederlassung in Kopenhagen, Farvergade Nr. 4, gegründet und
- 1934 die Silberwarenfabrik Hejl & Lorenzen in Randers übernommen; diese dann in Hejl & Co. A/S umgewandelt. Eine neue Fabrik wurde errichtet, hauptsächlich für Silber und versilberten Schmuck; sowohl für den heimischen Markt, aber mehr & mehr auch für den Export gefertigt. Die Adresse in lautete dann Aarhus, Molsgade 2
[Quelle: Kraks: Danmarks ældste forretninger. (1950)]
Über das Ende in 1970 oder bereits davor ist irgendwie entweder nichts bekannt oder aber online keine Info zu bekommen.
Der als Marke verwendete Fisch (Wal, Hai o.a.) und taucht jedenfalls nach Übernahme von Hejl auf, jedenfalls im Zusammenhang mit deren Initialen. Resp. eben mit der neu gebauten Fabrik für u.a. versilberte Artikel. Darauf findet man eben wohl zuerst erst die Fackelmarke, dann den Fisch. Als eingetragene Warenmarke konnte ich den aber bislang nicht nachweisen, selbst wenn er es denn war.
Für Hejl & Co. gab es übrigens nur 1962-1972 einen für Silber registrierten Namensstempel H&Co.
Zudem finden sich auf Objekten mit diesem Fisch oftmals auch weitere Initial-Marken: die dürften vermutlich Wiederverkäufern gehören; einige wurden bereits identifiziert, andere nicht.
Ob Hans Jensen & Co. vorher überhaupt schon mit versilberten Sachen gehandelt haben, ist auch nicht klar. Ebensowenig, ob es eine eigene Produktion gab, woher die sonst ihre Waren überhaupt bezogen haben, wer für die wo gefertigt hat. Nachweisen lässt sich lediglich Anf. des 20. Jh. eine Fertigung von Taschenuhrengehäusen mit ca. 50 Beschäftigten im Zusammenhang mit dem Uhrenhandel des Chr. Filtenborg.
Demnach dürfte dieser Fisch m.M. frühestens 1934 verwendet worden sein; wie lange - ?? jedenfalls max. 1970. Wenn dem so wäre, also noch nicht so ganz antik - nur in der Optik. Die wiederum erinnert auch irgendwie an manch niederländische Sächelchen :thinking:
dann sollte man sich eben auch noch fragen, wann solche Pseudo-Repousse-Geschichten denn überhaupt populär waren...