Atreju24 hat geschrieben: ↑Dienstag 18. Juli 2023, 10:04
Könnte doch irgendwo aus dem skandinavischen Raum kommen , oder ?
Pontikaki hat geschrieben: ↑Dienstag 18. Juli 2023, 10:19
kööönnte - wahrscheinlicher
Hallo zusammen :slightly_smiling_face:
vllt. mal grundsätzlich was zum Erkennen der Basics, wenn man sich denn mit Silbersachen befasst. Um nicht bzw. nicht immer wieder den alten müden Gaul zu reiten - oder erst auf's falsche Pferd zu steigen :')
Skandinavien - sind im Wesentlichen 4 Länder. Finnland und Schweden fallen wg. der dort vorgeschriebenen komplexen Stempelungen raus. Macht Euch doch einfach etwas vertraut(er) mit der Optik, wie die daher kommen
FI
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SE
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Und - weder in DK noch in NO wurde/wird 835 gepunzt. Dortig gestempelte sind meistens auch kenntlich an einem S hinter dem Feingehalts-Zahlenwert sowie oft einigen weiteren Zutaten, je nach Alter auch
DK zuerst 826, dann 830, später 925
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NO erlaubt sind 999, 925, 830 und 800
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Deutsche Stempelungen mit einen zusätzlichen S - da gibt es ( @marker klopf mir ggf. auf die Finger bei dem was folgt

) mehrere Annahmen; eine besagt 'für Exportzwecke nach Skandinavien'.
Nach dem 'Gesetz über den Feingehalt der Gold- und Silberwaaren' von 1884 kann bei Schmuck jeder Feingehalt gestempelt werden. Bei Silber orientierte man sich aber meist wohl an dem 800er-Mindestfeingehalt für Geräte und Uhrgehäuse. 800 war aber z.B. für den Export in Länder wie o.g. mit 830 vorgeschrieben zu wenig - um bei Tests mit möglichen Abweichungen auf der sicheren Seite zu sein, hat man noch 5 draufgelegt :smirk:
Dann gab es auch noch etwas später wohl die Sache mit dem Laurin-Schmuck, der 'besseren Qualität' für den Kunden
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Das hielt sich lange, bis in die 1970er Jahre min. und wurde weiter, mehr und mehr von 925er / Sterling abgelöst, internationalisiert.
Auch diesen Ring würde ich zeitlich aus eben den 1970ern ansehen, typische Optik/ Machart. Steinkugeln aller Arten & Sorten in Silber-Kragen oder -Käfigen, teils beweglich. Gut erkennbar ist die Marke aber auch nicht so wirklich - Lupe oder Lesebrille davor kann helfen.
Nochmal: bei den Mengen an deutschen MZ oder Herstellermarken auf Schmuck, von denen die meisten / vor allem neuzeitliche nicht oder nicht ausreichend dokumentiert sind, ist eine Zuordnung selten möglich. Und auch selten wirklich wichtig - es gibt aber eine Seite, wo man angefangen hat, dazu was zusammenzutragen, ab und an wird man dort fündig
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Gruß
nux