Zutun hat geschrieben: ↑Samstag 6. Mai 2023, 17:34
wenn mir jemand etwas zu dem Besteck sagen könnte. Meine grobe grobe Vermutung ist, dass es vergoldetes Silberbesteck ist und aus Frank...
ja - und bis dahin stimmt es. Dahinter aber -reich. Und das könnte es Dich wohl auch zumindest etwas machen

- sofern Du Dich hinterher nicht doch zum Behalten ggf. Benutzen entschließen solltest. Der Zustand ist für so um und bei 200 Jahre schon bemerkenswert.
Hallo & willkommen :slightly_smiling_face:
ganz werd ich es Dir ad hoc nicht auflösen können, aber partiell schon; zumindest die wichtigsten Eckdaten des 'Was'. Also Paris, frühes 19. Jh.. Das Muster der Löffel und Gabeln nennt sich in Frankreich 'Filet' oder 'Chinon'; entsprechend dem deutschen Spaten-Faden oder Augsburger Faden.
Zum Vergleich der Punzenreihe auf Löffeln/Gabeln ein Link; da schau nach "16 August 1819 to 10 May 1838".
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- es ist also nicht der Sokrates, sondern der 'Vieillard', der Alte, in dem Umriss steht er für Paris und einen Feingehalt von (edlem) 950/1000 Silber. Die Dame mit der Perlenkette, die 'Ceres' ist eine Garantiemarke auf großen Objekten.
Dazu kommt noch das Meisterzeichen, das befindet sich in FR eben in solch einer Rautenform. Die Initialen PACC oder CG oder GG und das Insekt (Fliege oder Motte oder) stehen für ein oder zwei Namen oder Unternehmen. In gängigen Verzeichnissen hatte ich dazu nichts auftun können, mag sein in etwas speziellerer Literatur zeigt sich vllt. noch was.
Dann - die Punzierung auf den Messern, die wahrscheinlich mit Perlmutt-Griffen, ist aus dem Zeitraum davor (also etwas hochscrollen in dem Link) : 1. November 1809 - August 1819. Der Kopf mit Helm die Garantiemarke für mittelgroße Objekte in Paris. Der Hahn (2ème coq, titre 2) ebenfalls in Paris gepunzt, steht für einen Feingehalt von 800/1000 Silber
Das JM mit dem A unter (Königs-?) Krone ist wieder das Meisterzeichen. Ebenso wie vor (leider erstmal): nichts dazu nachweisbar. Daher brauchst Du für die MZ - und wohl auch ev. für mehr sonst - einen Fachmenschen im richtigen Leben.
Das soweit.
Dann aber noch: oben unter den Laffen sind Reste von Wappen erkennbar; vllt. adelige sogar wenn ich (neues Foto 2, der Löffel neben der Gabel) da genauer gucke. Da Du wirklich pico-bello Detailaufnahmen hinbekommst, nimm Dir doch Deine Schätzeken daraufhin nochmal genauer einzeln unter die Lupe. Pick die besterhaltenen raus und lichte sie zusätzlich ab. Möglicherweise, ganz vielleicht, unter Umständen etc :smirk: - kann man dazu noch was ...
Gruß
nux