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Silberbesteck Solingen GK90

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Silberbesteck Solingen GK90

Beitrag von Schellebub »

Hallo Allerseits,
auch wenn es für Gebrüder Krumm viel Zuspruch gab, ist das Besteck tatsächlich aus der ältesten Besteckfabrik Sachsens, von den Gebrüdern Köberlin aus Döbeln.
Das Modell hat in versilberter Ausführung die Modellnummer 23000, aus 800er Silber wäre es die Nummer 105(doppelseitig geprägt) oder 105a (einseitig geprägt). Es stammt aus den 30er Jahren.
Grundsätzlich lässt sich sagen, dass zu der Zeit und davor Messerklingen von nahezu allen Besteck-Herstellern zugekauft wurden, gerne natürlich in der Klingenstadt Solingen, speziell auch bei J.A. Henckels, weswegen die meisten(oder viele) Jugendstil-Bestecke deren Klingen haben. Außerdem wurden mit dem Aufkommen von rostfreiem Stahl bei vielen alten Stücken die originalen Stahlklingen ausgetauscht, so dass man bei der Suche nach dem Hersteller des Bestecks die Prägung auf den Klingen mit Vorsicht genießen sollte.
Noch eine kleine"Krümelkackerei" von mir:
Pontikaki hat geschrieben: Donnerstag 10. März 2022, 19:19 Es bedeutet, daß 12 Menügabeln und 12 Menülöffel (gesamt 24 Teile) mit insgesamt 90 Gramm
90 Gramm Silber auf 12 Tafellöffel und Tafelgabeln, denn Menügabeln sind Vorspeisengabeln und da ist weniger Silber drauf, ungefähr 60g bei 90er Auflage.

Beste Grüße Schellebub
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Beitrag von Pontikaki Verified »

Schellebub hat geschrieben: Sonntag 13. März 2022, 22:14 Menügabeln sind Vorspeisengabeln
Hach, wieder x die Nomenklatur. Heutzutage (nach dem II. Weltkrieg) ist die Menügabel-Größe der Standard
beim Eßbesteck. Die Tafelgabel ist etwas größer als die Menügabel. Obwohl einer der führenden Besteckhersteller
(Zwilling) das Gegenteil auf seiner Seite sagt:
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Bei "worlds of food" kannst Du lesen , daß die Menügabel und/oder die Tafelgabel beim Hauptgang zum Einsatz kommen:
[Gäste sehen keine Links]
Wiki spricht bei den Gabelformen nicht von Menügabel sondern von Mittelgabel (seit dem IIWK bis heute):
[Gäste sehen keine Links]
Auch im Hertie-Haushaltsratgeber wird die Tafel- und die Menü-Gabel zum Verzehr der Hauptspeise benutzt:
[Gäste sehen keine Links]
Und hier wird der Unterschied als eine Design- und Geschmacks-Frage dargestellt:
[Gäste sehen keine Links]
Schellebub hat geschrieben: Sonntag 13. März 2022, 22:14 ungefähr 60g bei 90er Auflage.
Hhm - Die 90er Stempelung bezieht sich wie gesagt auf die 90 Gramm Feinsilber bei besagten 24 Gabeln/Löffel.
Bei den kleineren Besteckteilen, den Messerheften und den ergänzenden Vorlege-Teilen wird einfach
entsprechend den großen Besteckteilen die gleiche Schichtstärke aufgetragen.
Wenn nicht so verfahren wird, kann es neben dem 90er Stempel einen zweiten Zahlen-Stempel geben mit dem
ausgedrückt wird wieviel Gramm Feinsilber auf einem Dutzend dieser Besteckteile aufgebracht wurde.
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Beitrag von nux »

Pontikaki hat geschrieben: Montag 14. März 2022, 11:08 Menügabel und/oder die Tafelgabel beim Hauptgang zum Einsatz kommen:
Himmel - willst Du das Rad neu erfinden? natürlich, weil - Suppe, Vorspeise, erster Gang, zweiter Gang, Zwischengang, Hauptgang usw., Dessert etc. - kommt auf das Menü an? 3, 5, 7 Gänge o.a.
zum Eindecken ggf. Nachdecken [Gäste sehen keine Links]
auch nett und recht ausführlich [Gäste sehen keine Links]

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Pontikaki hat geschrieben: Montag 14. März 2022, 11:08 90 Gramm Feinsilber bei besagten 24 Gabeln/Löffel.
das ist eigentlich mehr eine (althergebrachte) Faustregel - entscheidend ist und bleibt "auf 24 dm² Oberfläche. Üblicherweise ist diese Fläche bei Bestecken durch zwölf Gabeln und zwölf Löffel gegeben" [Gäste sehen keine Links] - glaub mal, heutzutage wird sicherlich bei jedem Besteckteil, welches zur Versilberung vorgesehen ist, die Oberfläche exakt berechnet. Das ist allein schon eine Kostenfrage. Man kann daher nicht unbedingt davon ausgehen, dass bei einer 90er Versilberung auf 12 mittelgroßen Besteckteilen auch 90 g Silber drauf sind. Das mit den Zusatzkennzeichnungen für andere Mengen auf kleineren Teilen steht da dann auch.
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Beitrag von Pontikaki Verified »

nux hat geschrieben: Montag 14. März 2022, 12:37 Pontikaki hat geschrieben: ↑
Menügabel und/oder die Tafelgabel beim Hauptgang zum Einsatz kommen:
Himmel - willst Du das Rad neu erfinden?
Kannitverstan - ich habe auf den Einwand von Schellebub
Schellebub hat geschrieben: Sonntag 13. März 2022, 22:14 Menügabeln sind Vorspeisengabeln
einige links zum Thema Menügabel versus Tafelgabel einkopiert.
Die Kernaussage iss doch Menügabel beim Hauptgang und nich Vorspeisengabel.
Also, ich weiß jetzt nich wo ich da das Rad erfinde......?
nux hat geschrieben: Montag 14. März 2022, 12:37 Man kann daher nicht unbedingt davon ausgehen, dass bei einer 90er Versilberung auf 12 mittelgroßen Besteckteilen auch 90 g Silber drauf sind.
Das wäre dann allerdings ein Verstoß gegen das Stempelgesetz.
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Beitrag von nux »

Pontikaki hat geschrieben: Montag 14. März 2022, 14:03 Das wäre dann allerdings ein Verstoß gegen das Stempelgesetz.
wieso ?? - was ist das überhaupt und wo steht (genau) das?
wenn Du mit 'Stempelgesetz' das da meinst [Gäste sehen keine Links] - resp. heutzutage FeinGehG [Gäste sehen keine Links] - da ist von plattierten Sachen nix genaues zu finden; egal welcher Technik die Edelmetallauflage entspringt.
Es gibt nur eine einzige Anmerkung dazu, nämlich dass man nicht ordnungswidrig handelt, wenn man überhaupt eine Menge verwendeten Silbers in bestimmten Fällen angibt
lt. § 9 "(2) Die Vorschriften des Absatzes 1 Nrn. 3 und 4 gelten nicht für versilberte Bestecke und andere Tafelgeräte, die mit einem die Niederschlagsmenge des Feinsilbers angebenden Zahlenstempel versehen werden."
Wieviel und auf welcher Fläche steht da jedenfalls nicht.

Denn - entweder hab ich den Denkfehler oder Du, aber eine 90er Auflage bedeutet doch lediglich, dass 90 g Silber auf eine Fläche von 0,24 m² galvanisch aufgebracht werden. Wie viele Besteckteile man dann theoretisch daraus schnitzen könnte, ist abhängig von deren Größe, Muster, Dicke etc.
Der Unterschied bspw. einer dicken Historismus- oder Jugendstil-Gabel mit ausgesprochen viel Relief und Zierrat - sie wird eine größere Oberfläche haben (Gebirge), als so ein flaches, fipsiges mid-century-Teil (Flachland)?

Oder noch anders, bildlich (und vergiss die Kanten oder Dicke oder sonstwas dabei) - mach eine Metallplatte mit einer 90er Silberauflage in o.g. Größe von 0,24 m² = 2400 cm². Säge sie in 12 Teile à 200 cm². Man kann dann doch alle Teile mit 90 stempeln. Weil die Auflage eben die - so definiert - auf der Gesamtfläche war. Jedes einzelne Teil hat immer noch genau die. Säge sie in 120 Teile und - ?

Gut, der Prozess findet natürlich inzwischen andersherum statt: die Oberflächen von den üblichen 12 Teilen werden erst berechnet, dann zu den 24 dm² umgerechnet und daraus die Menge zu verwendenden Silbers bestimmt - um eine 90er Auflage zu generieren.
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Beitrag von Schellebub »

Hallo,
man kann es auch immer kompliziert machen. Was heute Standard ist, tut nichts zur Sache, und Links auf Seiten, die behaupten, dass es Menügabeln erst seit dem 2. Weltkrieg gibt, sind wenig hilfreich.
Meinetwegen kann die Teile jeder nennen, wie er will.
Es ging um die Versilberung und da gelten die 90 Gramm Silber immer für 12 Gabeln +12 Löffel von den großen Teilen (ich nenne sie Tafel...) deshalb seht dann auch im Falle eines zweiten Stempels eine 45 auf Löffel und Gabel und bei den kleineren Teilen (ich nenne sie Menü... oder Vorspeisen....) irgendwas um die 30.
Bei Wellner geht es z.B. immer nur um 24 Teile, nie um Quadratdezimeter.
In der Köberlin Preisliste gibt es nur Speise- L+M+G und Dessert- L+M+G
Beste Grüße Schellebub
Zuletzt geändert von Schellebub am Montag 14. März 2022, 18:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Optimist »

Hallo Schellebub,

herzlichen Dank für die Informationen. Das ist ja super!
Schellebub hat geschrieben: Sonntag 13. März 2022, 22:14Das Modell hat in versilberter Ausführung die Modellnummer 23000
Sie kennen sogar die Herstellernummer. Hat das Modell auch einen Namen? Das wäre noch interessant.

Vielen Dank und liebe Grüße Optimist
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Beitrag von Schellebub »

Auswendig weiß ich es nicht, aber ich kann nachschauen. In meinem Katalog gibt es nur Nummern, keine Namen.
Beste Grüße Schellebub
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