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Gründerzeit Halbschrank?Einschätzung zur Restauration

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Gründerzeit Halbschrank?Einschätzung zur Restauration

Beitrag von eichenblatt »

redfox hat geschrieben: Mittwoch 17. November 2021, 11:32 Hallo und keine Hast! Hier sind alle in ihrer Freizeit tätig, und du hast ja nicht gerade
ein kleines Problem eingestellt, das hier ohne irgendetwas händisch zu begutachten zu können
beantwortet werden soll!
Zur detaillierten Restaurierung von Möbeln braucht es schon Spezialisten.
Gruß redfox
Wunderbar dank euch, kommt wenigstens ein bisschen Leben in den Thread, so fühlt man sich nicht ganz so alleingelassen mit dieser Platte^^
Du sagst es abwarten und Tee trinken, vielleicht kommt ja jemand der so etwas schon gesehen hat. Alte Möbel haben ja auch überdauert mit viel Geduld. Ich würde nur irgendwie gerne voran kommen und das Stück wohnfertig bei mir stehen haben. Vor allem will ich endlich polieren hehe
Willi hat geschrieben: Mittwoch 17. November 2021, 17:09 Da du kein Detailfoto zeigst: Ich vermute, die Türen hängen mit kleinen Zapfen (Eisenplättchen mit Stift am Türblatt) in Eisenplättchen mit Loch am Korpus. Versuche, alle Schrauben, die du siehst, herauszudrehen und dann das Türblatt herauszunehmen - klappt normalerweise immer ... eingebaut hat es ja auch wer.
Dank dir, da bin ich jetzt auch schon weiter, muss die Tür minimal korrigieren, hängt ein Millimeter zu tief die eine.
reas hat geschrieben: Mittwoch 17. November 2021, 15:40 habe mir deine Fotos wirklich mehrfach angeschaut, bin aber ratlos. Kann nicht entschlüsseln was es ist. Sind es Einschnitte im Furnier oder nur in der brauner Farbe. Kam schon auf die Idee dass es vielleicht nur Blindholz ist, dass das Furnier weg gemacht wurde und das Blindholz farblich kaschiert wurde aber nur du kannst es vor Ort besser sehen.
Ja ich bin auch ratlos, wäre schon eine ziemlich verrückte Maserung, kann mich aber immer noch nicht mit diesem fleckigen Bild zufrieden geben, da muss irgendwas gehen. Wenn wenigstens der Farbton im Gesamten stimmig wäre oder die schwarzen Bereiche gespiegelt einen Sinn ergeben. Aber ich hab ja schon genug geschrieben und Fotos gemacht. Glaube meine Gedankensammlung zur oberen Platte kratzt schon am tatsächlichen Zustand.
Furnier ist drauf, denn an einigen Stellen ist es ja runter, sodass man sieht, dass da Furnier drauf ist. Nur wenn ich da ein paar Zipfel einsetze, diese dann mit schwarzen Strichen versehe und farblich anpasse, bleibt immer noch das Gesamtbild mit diesen Flecken, welches unschön ist und auch nicht den Zustand der Kommode von vor 100 Jahren zeigt.
Diesen würde ich gerne herstellen. Auch wenn dabei Patina an der oberen Platte verloren geht.

Ansonsten muss ich wohl die Platte oben minimal mit Neutralabbeizer putzen oder schleifen, Stückchen einsetzen und dann alles farbig anpassen?
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Gründerzeit Halbschrank?Einschätzung zur Restauration

Beitrag von Willi »

Ich hab mir das auch sehr genau angesehen und bin bei der Theorie gelandet, dass hier mal jemand versucht hat, mit einer Drahtbürste (o.Ä.) die damals verschmutzte Oberfläche zu reinigen - da antstehen dann so tiefe Kratzer und offenporige Oberflächen. Das würde auch zu dem komischen "Muster" auf Foto Nr. 3 ganz oben passen. Sollte das wirklich so sein, musst du zuerst die Furnier reinigen und danach die Poren schließen, was sehr aufwendig ist. Da wäre eine neue Furnier wirklich eine Überlegung.
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Gründerzeit Halbschrank?Einschätzung zur Restauration

Beitrag von eichenblatt »

Willi hat geschrieben: Donnerstag 18. November 2021, 20:28 Ich hab mir das auch sehr genau angesehen und bin bei der Theorie gelandet, dass hier mal jemand versucht hat, mit einer Drahtbürste (o.Ä.) die damals verschmutzte Oberfläche zu reinigen - da antstehen dann so tiefe Kratzer und offenporige Oberflächen. Das würde auch zu dem komischen "Muster" auf Foto Nr. 3 ganz oben passen. Sollte das wirklich so sein, musst du zuerst die Furnier reinigen und danach die Poren schließen, was sehr aufwendig ist. Da wäre eine neue Furnier wirklich eine Überlegung.
Dank dir. Also ein wenig offenporig ist es natürlich, da ich die letzte Schicht Schellack abgetragen habe. Dadurch (und natürlich durch die Moderne Kamera^^) sieht man die Kratzer teilweise besser als mit dem Auge. Sind diese gefüllt wie du auch schon sagst (ich gehe jetzt von einer Schellack Porenfüllung aus) erkennt man natürlich weniger Kratzer.

Wenn du denn die gleichen Kratzer meinst, die ich meine. Ich spreche hier von den normalen Kratzer siehe Bild : Normale Kratzer und Dellen....welche man auf den anderen Bildern natürlich auch sieht. Nicht von den schwarzen Kratzern die diese Rautenoptik erzeugen, welche man auf den ersten Bildern ganz oben erkennen kann. Weiß auch nicht unbedingt welches Bild du mit NR 3 meinst, da dies die gesamt Ansicht auf die Platte wäre, wo man nur das Muster insgesamt erkennt oder eben die Furnierschnipsel die fehlen???

Von hier siehts gar nicht so schlimm aus, vor allem der Rest der Kommode ist wunderbar erhalten und auch die Maserung und die schwarzen normalen Kratzer und Poren der Zeit sind stimmig und in einer Richtung liegend. Deshalb dachte ich auch an ein neues Furnier für oben. Wenn ich den Rest Schellack poliere und farblich anpasse (die obere Platte natürlich auch) fällt es glaube ich kaum auf. Oben wird ja sowieso mehr poliert und dann wird die Platte spiegelnd erscheinen, der untere Teil gibt dann das restliche Bild. Ich muss nur mal Furniere finden. Vielleicht hat ja jemand eine Idee oder ein Link. Maser habe ich gefunden auch echt schöne, da müsste man vielleicht noch ein Rahmen legen aber das ist ja häufig der Fall. Ich wollte nur eben ein normales Furnier für oben, was ich irgendwie spiegelnd so legen könnte, dass es wieder eine Raute ergibt. Aber auch die Maserfurniere haben eine andere Farbe, jedenfalls alle die ich gesehen habe.

Für mich immer noch ein Rätsel wie die eine Maserung so verläuft und diese Kratzer entgegengesetzt dieses Muster erzeugen. Ich glaub da hängt einfach zu viel Dreck in den Poren und drum herum als dass ich da jetzt mit meinem Wissensstand noch weiterkomme.

Wenn ich das jedoch reinige , sollte ich zu erst die Furnierstückchen einkleben. Wenn nach der Reinigung aber rauskommt, dass ich alles abfurnieren muss, dann wäre das ziemlich blöd. Auch das abbeizen wäre umweltmäßig und wegen dem Aufwand nicht toll, wenn ich es hätte danach nicht machen müssen.

Wie würdest du denn bei diesen Poren/Narben reinigen? Produkt und Bürstenart? Erst nochmal Schellack abnehmen und dann mit Nylonbürstchen oder Zahnbürste inclusive Ethanol probieren die Rillen zu erwischen? Schleifvlies? Oder einfach Abbeizer (PH Neutral, da Nussbaumfurnier) ?Der löst doch den Dreck auch aus den Rillen und Schellack auch gleich mit oder?

Danke fürs mitgrübeln, mir fehlt leider die Erfahrung in Punkto Antikes und vor allem Furnier, um einfach loszuschleifen oder abzubeizen und dabei ganz ruhig zu wissen, dass es am Ende wieder wunderbar aussieht. Kenn das nur von Eiche oder so. Ein Stück Eiche geschliffen und ohje alles grau statt braun, danach ölen und alles ist wieder beim alten. Schätze so würde es hier auch ablaufen. Aber ist eben Furnier und noch antiker , da bin ich dann doch eher zögerlich und geduldiger.
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Gründerzeit Halbschrank?Einschätzung zur Restauration

Beitrag von wib »

Hallo Zusammen,
ich bin aus meiner Sommerpause zurück :-) und habe mir die Fotos jetzt auch schon ein paar mal angeschaut. Wirkt schon so, wie von Willi beschrieben: nach der Drahtbürste wurde anscheinend noch eine dicken Lasur draufgepampt um das Ganze zu vertuschen... Ich glaube, wenn du die Oberfläche abnimmst, wird man den Zustand des Furniers erst richtig beurteilen können.
Insgesamt hast du da ein tolles Übungsstück für Furnier- und Retuschierarbeiten.

@ eichblatt: ich sehe gerade , du hast inzwischen auf Willys Beitrag geantwortet.
Ich glaube die "Rautenoptik" der Platte liegt daran, das das Furnier so gespiegelt geschnitten worden ist und die "rautenförmigen Kratzer" sind die Poren des Nußbaumfurniers.
Aber es sind auch Kratzer oder Schlieren da , die entgegn der Maserung laufen, deswegen dachte ich an eine Lasur.

An deiner Stelle würde ich auf keinen Fall mit Schleifpapier herangehen, da das Furnier in dieser Zeit oftmals schon recht dünn war und dann schnell durchgeschliffen ist.

Hast du denn schon ausprobiert, ob sich die Oberfläche mit Etanol anlösen lässt?

Und ich würde erst nach dem Reinigen das neue Furnier einsetzen.

Und wenn du dich nach Furnier umschaust, dann würde ich Europäischen Nußbaum wählen ; amerikanischer Nußbaum hat einen anderen Farbton:
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Viele Grüße
Wiebke
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Gründerzeit Halbschrank?Einschätzung zur Restauration

Beitrag von eichenblatt »

wib hat geschrieben: Freitag 19. November 2021, 00:49 Hallo Zusammen,
ich bin aus meiner Sommerpause zurück und habe mir die Fotos jetzt auch schon ein paar mal angeschaut. Wirkt schon so, wie von Willi beschrieben: nach der Drahtbürste wurde anscheinend noch eine dicken Lasur draufgepampt um das Ganze zu vertuschen... Ich glaube, wenn du die Oberfläche abnimmst, wird man den Zustand des Furniers erst richtig beurteilen können.
Insgesamt hast du da ein tolles Übungsstück für Furnier- und Retuschierarbeiten.

@ eichblatt: ich sehe gerade , du hast inzwischen auf Willys Beitrag geantwortet.
Ich glaube die "Rautenoptik" der Platte liegt daran, das das Furnier so gespiegelt geschnitten worden ist und die "rautenförmigen Kratzer" sind die Poren des Nußbaumfurniers.
Aber es sind auch Kratzer oder Schlieren da , die entgegn der Maserung laufen, deswegen dachte ich an eine Lasur.

An deiner Stelle würde ich auf keinen Fall mit Schleifpapier herangehen, da das Furnier in dieser Zeit oftmals schon recht dünn war und dann schnell durchgeschliffen ist.

Hast du denn schon ausprobiert, ob sich die Oberfläche mit Etanol anlösen lässt?

Und ich würde erst nach dem Reinigen das neue Furnier einsetzen.

Und wenn du dich nach Furnier umschaust, dann würde ich Europäischen Nußbaum wählen ; amerikanischer Nußbaum hat einen anderen Farbton:
[Gäste sehen keine Links] ... ußbaum+2mm
Jap europäischer Nussbaum ist mir auch schon ins Auge gestochen. Leider wie gesagt hab ich noch keins gefunden was dem Nahe kommt, auch die Größen sind ein wenig schwierig. Habe bisher aber auch nur nach 0,6er Furnieren (mm) geschaut , würdest du oder würdet ihr denn ein Starkfurnier mit 2 mm draufkleben?

Aber schaut doch mal hier, das könnte die eigentliche Optik wiederherstellen und hätte um die Raute herum, ein tolles passendes geschwungenes Muster, oder nicht? [Gäste sehen keine Links]

Platte ist 40x80 . Leider würde hier die Raute ziemlich klein sein und ich hätte in der Breite noch 18cm die ich legen müsste. Passt also nicht.

Beim Folgenden könnte ich mir mittig ca 40 cm rausschneiden und hätte dann noch 4 Cm Rand die ich belegen müsste. Bzw könnte ich auch ein kompletten Rand legen. Da hatte ich schon an ein Federfries gedacht. Da die Furniere an den Türen ja auch so gelegt oder gestürtzt? sind.
[Gäste sehen keine Links]

Falls jemand sich zufällig mal durch die Nussbaum Furniere klickt, ist ja häufig in der Restauration genutzt und etwas sieht was passt, denkt doch bitte an mich^^ Ansonsten werd ich schon etwas finden beim furnieren, glaube ich muss da wohl oder übel mal zum Großhändler . Nur in real kann man da sehen was Sache ist und die Furniere gleich mal übereinander legen.

Ich habe mit Iso gereinigt, ist zwar teurer aber hatte gelesen, dass es nicht so aggressiv ist. Werd später mal mit Ethanol lösen. Zum reinigen hätte ich noch ein Schleifvlies mit glaube 600er Körnung. Das graue. [Gäste sehen keine Links]

Ist das zu fein? Ansonsten Zahnbürste und Baumwolltücher? Wie siehts aus mit einem Schwamm und der grünen Unterseite? Haben die nicht ca eine 320er Körnung ?


Vielen Dank auf jeden Fall, falls jemand fehlerhafte Wörter korrigieren möchte oder mir die korrekten Bezeichnungen nennen möchte, immer gerne. Ich bin künstlerisch und handwerkerisch eigentlich talentiert nur nicht geübt, würde aber natürlich gerne die Fachbegriffe korrekt nutzen bzw lernen.

Eine Frage hätte ich noch: Meint ihr ein Schnitzmesser reicht zum Furnierschneiden? Ich habe 3 verschiedene mit ca 10 skalpellartigen Klingen zum einsetzen. Ansonsten ein Papierschneidebrett. Wie macht ihr das? Ich muss mir ja etwas passendes zulegen, mein Budget ist aber begrenzt. So kann ich mir in der Zeit wo ich die Furniere zusammensuche noch was passendes besorgen.Gerne auch Links im Forum
  • MaxS Offline
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Gründerzeit Halbschrank?Einschätzung zur Restauration

Beitrag von MaxS »

Hallo,

und schön, dass sich jemand mit so viel Elan und Neugier um sein Möbelstück kümmert. Das freut mich!

Zum Furnierschneiden reicht bei geringen Dicken (und weichen Hölzern auch bei dickerem Material) ein normales Teppichmesser, besser ein Skalpell in Verbindung mit einem Lineal (Stahl oder mit Stahlkante). Ein gerades normales Schnitzmesser oder Kerbschnitzmesser hat ein viel stabilere Klinge, ist nachschärfbar und kostet auch nicht viel. Feine Werkzeuge Berlin hat da z.B. eine große Auswahl, manchmal gibts so etwas aber auch für fast umsonst in der Kleinanzeigen.
Bitte pass bei den Schneidarbeiten auf Deine Finger auf - scharfe Messer, die abrutschen, sind ziemlich gefährlich.

Ethanol muss wie Iso auch eine Zeit lang einwirken (die Videos von Lothar Jansen-Greef auf Youtube kennst du vielleicht schon?), um alten Schellack wirklich anzulösen. Eventuell wäre ein Durchgang mit der Ziehklinge auch nicht verkehrt.
Falls die Alkohole nichts bringen, könnte ein kleiner Test mit Nitroverdünnung evtl. hilfreich sein.

Was die Kratzer betrifft, die nicht zum Faserverlauf des Furniers passen: Eventuell wurde das Deckfurnier auch mit einem Zahnhobel geputzt und hinterher nicht sauber endbearbeitet. Jedenfalls würde ich versuchen, diese Strukturen bestmöglich verschwinden zu lassen, weil sie die Platte doch ziemlich entstellen. Aber erstmal muss die Oberfläche runter (ohne Stahlbürste ;-) ).
Die Unterseite der Küchenschwämme färbt übrigens teilweise ab - die würde ich nicht verwenden.

Gruß und viel Erfolg
Max
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Gründerzeit Halbschrank?Einschätzung zur Restauration

Beitrag von reas »

Hallo eichenblatt,

ich persönlich würde zuerst die Oberfläche von der Platte abnehmen, d.h. den komischen Lack abnehmen und dann erst entscheiden, den alten Furnier behalten oder neu furnieren. Es ist immer von Vorteil so viel wie möglich vom Original zu retten.
Nimmst Spiritus, dafür braucht es kein Ethanol oder Isopropanol und Schleifvlies. An einem kleineren Stück Spiritus auf das Furnier und Frischhaltefolie drauf, ein paar Minuten einwirken lassen und mit dem Vlies abnehmen, anschließend mit trockenen Baumwolltüchern den Lack aufsammeln. Wiederholen.
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Gründerzeit Halbschrank?Einschätzung zur Restauration

Beitrag von eichenblatt »

reas hat geschrieben: Freitag 19. November 2021, 18:40 ich persönlich würde zuerst die Oberfläche von der Platte abnehmen, d.h. den komischen Lack abnehmen und dann erst entscheiden, den alten Furnier behalten oder neu furnieren. Es ist immer von Vorteil so viel wie möglich vom Original zu retten.
Nimmst Spiritus, dafür braucht es kein Ethanol oder Isopropanol und Schleifvlies. An einem kleineren Stück Spiritus auf das Furnier und Frischhaltefolie drauf, ein paar Minuten einwirken lassen und mit dem Vlies abnehmen, anschließend mit trockenen Baumwolltüchern den Lack aufsammeln. Wiederholen.
Ja stand heute schon vorm Spiritus und vor Nitroverdünnung, hab auch dran gedacht mir die Verdünnung einzupacken, aber da mit Isopropanol schon eine gewisse Schicht abging, denke ich wird es nur Schellack sein. Erst nach dem Entfernen der ersten Schicht, habe ich die Bilder gemacht und auch dann wurde besser sichtbar wie verkorkst die Oberfläche ist. Also zuvor sah es noch ein wenig besser aus. Ist aber klar, wenn Schellack drauf ist.

Was meinst du, du schreibst es braucht kein Schleifvlies?Ein Satz später schreibst du einwirken lassen und mit dem Vlies abnehmen? Meinst du das Vlies was ich habe, das Vlies vom Schwamm oder was denn nun ?

Danke noch für den Tipp mit dem Spiritus , ich werd mir aber Ethanol holen. Die paar Cent , das macht jetzt kein Unterschied.
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