im verlinkten Artikel gibts allerdings ein paar sachliche Fehler, die mich staunen lassen
Silber oxidiert (Reaktion mit Sauerstoff) nicht im Gebrauch, es sulfidiert (Schwefelverbindung), das bekannte Anlaufen
umgangssprachlich ist letzterer Begriff üblich und man sollte nicht den falschen Begriff Oxidation verwenden, wenn man einen Aufklärungsartikel veröffentlicht
Weißgold ist nicht zwangsläufig gelblich, sondern nur dann, wenn man (aus unterschiedlichen Gründen) am Palladium oder Nickel spart
und: es ist natürlich überhaupt nicht wirtschaftlich, die Rhodinierung aufzutragen, um sie abtragen zu lassen, um das Weißgold drunter zu schonen
Rhodium bzw Rhodinierung ist so teuer und läßt sich nur komplett erneuern, während man bei einer Weißgoldoberfläche einzelne Kratzer auch einzeln behandeln könnte bzw. nur Teilbereiche des Stücks aufarbeiten (Rhodium ist aktuell über 11x teurer als ein gutes Palladiumweißgold 585, das nicht gelblich ist)
im Prinzip erklären sie es dann ja auch ausführlich: angenommen es gibt einen Kratzer im Weißgold: man poliert mit Polierstahl ohne Abtrag den einen Kratzer und poliert danach minimal abrasiv das ganze Stück
bei Rhodinierung: die komplette Rhodinierung muss abgeschliffen werden und das ganze Stück frisch poliert, bevor die neue Rhodinierung aufgetragen werden kann
da geht im Zweifel mehr Gold ab als wenn man nur die Weißgoldoberfläche aufgearbeitet hätte
ansonsten echt ausführlich erklärt, was beim Rhodinieren (
zB. der Manschettenknöpfe dieses Threads passiert
fast schon zu ausführlich und vielleicht zu lang für den durchschnittlichen jungen twitterkonditionierten Verbraucher
