Hallo :slightly_smiling_face:
es kommt etwas darauf an, worauf, auf welches Endergebnis Du hinaus willst und auf welches Finish. Und ob Du gießen oder frei formen / (nach)schnitzen willst. Es gibt unterschiedliche Grundmischungen, ja, aber auch die Füllstoffe spielen eine Rolle. Und je nachdem, was Du reinhaben willst, brauchst Du sozusagen eine andere Basis. Eine Richtung ist sowas wie Stein-/Kunstholz mit feinen Sägespänen/Holzmehl, eine andere mit Gips, noch andere mit Fasern (gemahlene Seide z.B.). Einige alte Rezepturen sind auch nicht mehr wirklich brauchbar, weil sie bleihaltige (oder exotische wie Elfenbeinpulver, Pergament etc.) Zutaten enthalten, die sich auch nicht einfach ersetzen lassen. Bleiglätte diente halt als Trockenstoff, wenn man früher mit Leinöl hantiert hat, sonst bliebe eine Masse damit ewig klebrig. In Farben nimmt man zu dem Zweck heute u.a. Kobaltoktoat, aber ob das in Gussmassen auch funktionieren würde ??
Mit Leinöl arbeite ich wenn selbst (nicht nur daher und dabei) gar nicht & hab mit Kreide als Füllstoff keine Erfahrung für diesen Zweck; ist halt bekannt, dass die Masse dann leichter reißt/zu Schwundrissen neigt.
Rel. einfach sollte vllt. folgende Mischung für einen ersten Versuch 'weißer Masse' sein: 25 g Wachs, 100 g Harz, 150 g Leim, 300 g Alabastergips. Wachs & Harz zusammen schmelzen; heiß gelösten, dann noch warmen Leim da einrühren und anschließend portionsweise das Gipspulver. Für kleinere Mengen müsstest Du halt umrechnen. Färben kann man das bei Bedarf auch und ist tragfähig auch für einen gewissen Zusatz von Strukturfasern.
Man kann oder könnte statt A.-Gips auch Kaolin nehmen, aber das ist ziemlich figelinsch hinsichtlich der Benetzung; da hieße es mit Anpasten u. ggf. Zusätzen vorher rumhantieren.
Alles nachdrücklich ohne Gewähr und auf eigenes Risiko - und beim Arbeiten auch schön immer alle erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen beachten
Gruß
nux