Tilo hat geschrieben: ↑Freitag 11. September 2020, 16:10Silber
Dein sämtliches Misstrauen in allen Ehren, aber Tatsachen sind auch noch möglich. Das ist doch der erste Punkt: wo wurde/wird der Feingehalt von Silber bei 750 überhaupt nur in 1000er Zahlen gestempelt? als Basis da
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Italien? in jüngerer Vergangenheit schon gar nicht. Spanien? könnte, aber ist da ein Komet dazu noch? Jugoslawien? Bildsymbole und römische Zahlen. Czech? nö
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Polen? auch nicht
[Gäste sehen keine Links] - Ungarn? 750 wäre lange her und da auch nur mit der Zahl 4 in der Bildmarke gekennzeichnet
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Rumänien? vor 1926, aber bestimmt nicht ohne die Fische mit III
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usw.
Somit sollte man m.E. eigentlich doch eher bei einer solchen Zahl von Gold ausgehen (es sein denn da steht doch was ganz anderes) - aber warten wir mal auf weitere Fotos oder Lupenarbeit. Außerdem wäre natürlich ganz interessant zu erfahren, ob rekonstruierbar wäre, woher/von wem die Brosche (in/aus der Familie) stammen könnte; d.h. wie lange schon da.
Und was die Halbperlen-ähnlichen Gebilde betrifft, egal was innen ist oder außen war: da hat irgendein Alterungsprozess stattgefunden. Denn außen auf einer Brosche hat man ja keine direkte Beanspruchung (mechanisch vllt. noch beim Kontakt mit anderen Sachen in einer Kiste) - das spräche m.M. gegen ein Ding von vor Kurzem.
Aber da wird noch deutlicher, auf was ich eigentlich hinaus will, und was hier oft grundlegend auch oft genug gesagt wird: Materialbestimmung von Fotos geht nicht. Stempel können Hinweise geben, aber Profis, Könner oder nicht - es muss bei der reinen Betrachtung bei Annahmen und Vermutungen bleiben.
Und daher, bei auch nur einem leisen oder schwachen Verdacht auf Gold und nicht-Strass noch -Glas - ab zum Testen.