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Punzen auf deutsch-jüdischer Gewürzdose

Enträtsele die Geheimnisse deiner Silberschätze! 🗝️ In diesem Forum dreht sich alles um die Identifikation von Silberstempeln, Silberpunzen, Meistermarken, Beschauzeichen und anderen Kennzeichnungen auf altem und neuerem Silber. 🪙 Egal ob du Sammler, Silberschmied oder einfach nur neugierig bist – tausche dich mit anderen Kennern aus, entschlüssele die Botschaften der Punzen und erfahre mehr über die Geschichte deiner Silberobjekte!

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  • agman Offline
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Punzen auf deutsch-jüdischer Gewürzdose

Beitrag von agman »

Dies ist eine jüdische rituelle Gewürzbox (Besamim) mit Punzen aus dem Berlin des 19. Jahrhunderts. Kann jemand die Herstellermarke, ein kursives "Eis," identifizieren (auf dem ersten Bild verkehrt herum)?

Die Gewürzbox hat den Namen eines frühen Besitzers und ein Datum: Elias Espen 1838. Vermutlich stammt sie aus der Zeit um dieses Jahr.

Vielen Dank.
besamim 1.jpg
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Besamim 3.png
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  • silberfreund Offline
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Punzen auf deutsch-jüdischer Gewürzdose

Beitrag von silberfreund »

Hersteller dieser Besamim-"Dose" dürfte August Friedrich Ferdinand EISOLT *1802 +1858 gewesen sein. Die Beschaumarken (nicht Jahresbuchstaben) sind kaum zu erkennen. Die erste müsste der Berliner Bär mit K (für J.C.S. Kessner 1819-1854) sein, die zweite ein A (für B.G.F. Andreack 1819-1842). Sieht aber eher aus wie ein g.
MfG silberfreund
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Punzen auf deutsch-jüdischer Gewürzdose

Beitrag von lins »

Willkommen "silverman". :slightly_smiling_face:
agman hat geschrieben: Freitag 7. August 2020, 00:31 ein kursives "Eis,"
Für mich ist das kein "E", auch nicht kursiv, oder Kurrent, was Du vielleicht meinst. Also auch kein "Eis".
Ein "E" ist doch nach rechts offen.
Was ich sehe ist doch eher wie eine "3" mit einer weiteren, kleinen "3" als "Wurmfortsatz" oder ein "Z" in Schreibschrift, also nach links offen.
Ich denke eher, dass es sich um eine andere Schrift handelt, die ich aber noch nicht benennen kann. Vielleicht auch von rechts nach links zu lesen.
Den "i-Punkt" halte ich auch nicht für vertieft, sondern als flachen Fleck, dar zufällig ganz passend über dem Buchstaben steht.
Und, - gibt es da Regeln beim Punzenschlagen, oder werden die wahllos aufrecht lesbar oder "über Kopf" geschlagen?
Sorry, mehr Fragen als Antworten. ;)
Grüße
Lins
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Punzen auf deutsch-jüdischer Gewürzdose

Beitrag von nux »

Hallo :slightly_smiling_face:

die Marke von (einem oder mehreren) Eisolt sollte zu sehen sein unter Berliner Goldschmiede, Scheffler Nummer 2029 (ab ca.)

Da mir weder die Punzen noch die Bezeichnung so zugänglich sind (also was sich hinter dem eingeringelkringelten E oder auch nicht verbergen könnte oder ob das A ein solches A ist, wie es sein sollte), hab ich zumindest mal andersherum geguckt, also ob der angedachte Meister so etwas 'im Programm hatte'

1x mit Bild [Gäste sehen keine Links]
1x nur mit Beschreibung [Gäste sehen keine Links]


und siehe da - mit allem Drum und Dran dann doch noch ein anderes Objekt ;) - könnte es sein, dass die Markung gesamt die gleiche ist? und wie vor interpretiert wurde?
[Gäste sehen keine Links]

Gruß
nux
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Punzen auf deutsch-jüdischer Gewürzdose

Beitrag von lins »

Hi zusammen,
super!
Entschuldigt meinen "Knick in der Optik". :grimacing: :)
Grüße
Lins
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Punzen auf deutsch-jüdischer Gewürzdose

Beitrag von nux »

lins hat geschrieben: Freitag 7. August 2020, 13:50super
das heißt ja noch nicht, dass das stimmt - bei dem Textausschnitt aus dem Scheffler wird kein MZ gezeigt
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Punzen auf deutsch-jüdischer Gewürzdose

Beitrag von Silberpunze »

Ich habe überhaupt keinen Zweifel daran, dass es sich um das MZ des August Friedrich Ferdinand Eisolt handelt, denn das passt gut in die Zeit, nux hat ähnliche Objekte bei den Auktionshäusern ausgegraben und einen anderen Meister Eis gab es zu dieser Zeit in Berlin nicht.

... aber der erzielte Preis bei Sothebys ist schon Hammer für ein Objekt aus Berlin aus der Mitte des 19. Jh.
  • mia_sl Offline
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Punzen auf deutsch-jüdischer Gewürzdose

Beitrag von mia_sl »

Silberpunze hat geschrieben: Freitag 7. August 2020, 22:11 aber der erzielte Preis bei Sothebys ist schon Hammer für ein Objekt aus Berlin aus der Mitte des 19. Jh.
Für alte Judaica ist der erzielte Preis überhaupt nicht erstaunlich, finde ich.
So eine schöne Besamim Büchse aus dem 19. Jahrhundert weckt das Interesse von vielen solventen Bietern.
Und gerade schöne alte Judaica im Bereich Silber sind bei Auktionen oft das Highlight.
Ich war mal bei einer Auktion, eine sehr schöne Silber Menorah kam zum Ausruf....und dann ging es los, der Auktionator kam kaum hinterher die Gebote aufzurufen, so schnell waren die Karten oben.....und der Zuschlag war weit über dem Schätzpreis.
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