Holzschnitt im Druck mit HH von wem signiert?

[Gelegenheitssammler]

Hallo allerseits,

bevor ich meinen Laptop schlage stelle ich die Frage halt so ein. Ich war schon einen Schritt weiter und hatte einen Künstler identifiziert, welcher seine Drucke mit den Initialen HH in der gleichen Anordnung wie auf meinem kleinen zweifarbigen Druck signierte. Beim ihm waren die Buchstaben aber stets weiß, weshalb ich zweifelte, ob es eine Arbeit von ihm sei. Jetzt kann ich meine Recherche nicht wieder finden und bitte um generelle Hilfe. Kann mir jemand sagen, wer der Autor oder die Autorin des Druckes sein könnte? Es ist tatsächlich ein Zweifarbdruck. Das Gelb ist kaum zu erkennen und verleiht der Arbeit eine schöne Stimmung, aber auch eine gewisse Unschärfe. Das Motiv hat die Maße 11,5 cm x 11,5 cm und ist auf festem Karton gedruckt.

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Beste Grüße
Der Gelegenheitssammler

[nux]

Hallo

Du meinst Hugo Henneberg? hm... eine Überlegung wert - aber es gäbe noch so einige andere Möglichkeiten

das mit dem 'weißen' Monogramm von ihm - das sind vermutlich Linos.

Gruß
nux

[Gelegenheitssammler]

Ja 1000 Dank nux, das war er. Mit fehlt irgendein Forschergen. Ich zweifele allerdings selbst, ob der Druck von ihm ist. Das was ich bis jetzt von ihm gesehen habe, ist irgendwie nuancierter. Vielleicht hat noch jemand eine Idee.

[nux]

Forschergen

- ??

eigentlich hatte ich Dir vorab nur sagen wollen, was Du vermutlich gemeint/gesucht/verloren hattest - ohne das schon zu werten. Mir ist das kleine Monogramm noch nicht ganz klar; ist halt auch winzig. Sollte es tatsächlich ein HH sein, könnte man z.B. Hannah Höch oder Helen Hyde wahrscheinlich schon ausscheiden.

Ob das der Hugo doch oder wer das sonst noch sein könnte, müsste man noch versuchen zu checken

nuancierter

nun, was ich schon angedeutet hatte - bei Henneberg hat man es eigentlich öfter mit Linol- als mit Holzschnitten zu tun. Das ist aber nicht immer eindeutig deklariert: sehr häufig werden diese nämlich als Holzschnitte bezeichnet, obwohl es eben keine sind. Das wäre m.M. so einer [Gäste sehen keine Links]

haji-b hat es recht treffend formuliert "Nothing else really explain his shifts from photography to colour print and the way he appeared to change so readily from wood to lino (but because a lot of the prints are not dated, it isn't easy to say exactly what he was doing). So far as I can see, he preferred to use colour with lino. The colour of the woodcuts tends to be flat and unvaried. Even so, I also think the black and white linocuts like Wehrturm in Duenrstein, below, find Henneberg at his most delicate and subtle. It's a paradox I know but a paradox the traditionalist in him would understand.
[Gäste sehen keine Links]

Dazu kommt, dass seine Holzschnitte eben meist nicht monogrammiert sind, wie dieses Beispiel zeigt, ebenso wie die zuvor angesprochene 'Flachheit' [Gäste sehen keine Links]

[nux]

... dass seine Holzschnitte eben meist nicht monogrammiert sind, wie dieses Beispiel zeigt

... und jene dort [Gäste sehen keine Links]

Andererseits ist die Zweifarbigkeit ein Element, was er benutzt hat. Das wiederum haben nicht so sehr viele andere gemacht

in der Galerie lohnt es sich vllt. auch mal durchzustöbern. Ansonsten: weißt Du irgendwas noch zur Herkunft?

[Gelegenheitssammler]

Hallo nux,
selbst wenn meine kleine Arbeit nicht von Henneberg sein sollte, hat sich die Vermutung schon gelohnt. Danke für den schönen Artikel und die Entdeckung von Henneberg.
Ich habe mir mein Blatt nochmals angesehen. Es könnte sehr gut eine Linolschnitt sein. Wie kann ich dies am besten unterscheiden? Außerdem sieht es aus, als ob einige Flächen mit einen dunkel blaugrauem Stift nachbearbeitet wurde. Das würde vermutlich gegen Henneberg sprechen.
Zur Verdeutlichung noch drei Fotos

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Beste Grüße
Der Gelegenheitssammler

[nux]

könnte sehr gut eine Linolschnitt sein. Wie kann ich dies am besten unterscheiden?

bei der Größe? bzw. diesem Kleinformat - kaum oder selten oder auch doch. Kommt z.B. auf die Druckstöcke an, ob die eine Maserung hatten, die man im Druck sieht. Das muss aber eben nicht sein. Bei dieser fein gearbeiteten Sache, der Art der Umrahmung & dem Monogramm, der Gesamtoptik würde ich aber schon auf Holz tippen. Mit Holz-Messern kann man eher auch solche Konturen machen: wenn Du Lino-Messer nimmst, sieht das immer mehr so nach 'rausgeschaufelt' aus, weil die ja hohlkehlig sind. Was man auch nicht weiß, weil nicht bezeichnet - Handabzug oder Presse? und noch: fertig oder nicht? weil - da könnten sogar ja auch noch Farben fehlen, also nicht grundsätzlich nur zweifarbig - nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch. Diese zusätzlichen Schraffuren haben mich eben auch daran denken lassen. Probeabzüge, Testdrucke, ob Stöcke gut passen, Zwischenstadien, unfertig geblieben, verworfen. Nicht so wahrscheinlich, da die hellste Farbe zuerst, die dunkelste zuletzt kommt und die hier schon da sein dürfte. Aber eben auch nicht ganz auszuschließen. Könnte tatsächlich noch so ein steingraublau untendrunter kommen, das, wenn bis auf den Rand ungeschnitten, dann aber auch das ockergelb zu einem mehr bräunlich machen würde. Oder eben doch noch ein gearbeiteter Stock mehr; vllt auch zwei