Hi zusammen,
bevor Verwirrung aufkommt: Es gibt immer bessere Lösungen. Ich nehme an, dass sich hier kein gelernter Uhren Restaurateur an uns wenden wird, um zu fragen, wie er eine Uhr zu Ticken kriegt. Deshalb sind meine Lösungsvorschläge immer an meinen eigenen mangelhaften, aber bewährten Fähigkeiten ausgerichtet und an meiner mangelhaften Werkstattausstattung, richten sich aber auch nach meiner Einschätzung der Möglichkeiten der Fragesteller.
Was ich also schreibe, ist das, was ich selber machen würde, um mich einem Problem zu nähern. Das will ich auch in diesem Fall machen:
Bevor Du irgend ein Teil bestellst, was dann nicht passt, kannst Du folgendermaßen vorgehen:
Du weißt ja bis jetzt noch nichts über die Pendellänge.

- Pendel.jpg (392.05 KiB) 302 mal betrachtet
Das Pendel, das Du im Foto siehst, habe ich selbst gemacht. Das Ende eines Schweißdrahtes (2 mm Durchmesser) wird auf etwa 2 cm mit dem Hammer platt geklopft und dann entsprechend des Fotos mit einer Rundzange gebogen. Oben in Deinen Galgen machst Du eine Fadenaufhängung wie auf dem Foto. (Mit dem Bohren hatte ich gemeint, dass man auch eine Drahtbügelaufhängung hätte machen können, die dann in den Bohrungen eingehakt worden wäre. Das hatte ich wohl nicht gut genug beschrieben, sorry.)
Du brauchst erst mal keine Pendelscheibe(Linse), um die Uhr zum Laufen zu bekommen. Das geht auch erst mal nur mit dem Draht. Später kannst Du dann eine Pendelscheibe kaufen. Oder im Netz suchen und die Sache ist erledigt.
Wenn Du dann die erforderliche Pendellänge kennst, kannst Du immer noch eine Pendelfeder besorgen, bei Selva für etwa 15.-€. Aber da musst Du dann auch das Pendel anpassen, da ist nämlich unten eine Bohrung drin.
Bitte, jetzt aber keine Verbesserungsvorschläge mehr

, ich weiß wie eine Uhr Restaurateur Lösung auszusehen hat, aber auch, dass sie etwas mehr kostet, als ein Schweißdraht.
Gutes Gelingen.
Grüße
Lins