Servus Orientexpress,
und jetzt kommt auch noch der Lins daher und löchert Dich.
Ich hatte, was so ein Verkaufsproblem anbelangt, ein Schlüsselerlebnis:
Ich war im Besitz eines großen Email-Reklameschildes einer namhaften Firma. Das Schild war von 1880 und hatte einen Marktwert von etwa 8000.-DM.
Als erstes bin ich zu der Firma gegangen, Geld hätte ich schon gebraucht. „Glücklicherweise“ hat sich mein Ansprechpartner so blöd benommen, dass dieser Weg für mich nicht mehr in Frage kam. Dann habe ich mit dem Stadtmuseum Kontakt aufgenommen, welches in ihren Ausstellungen natürlich an der Darstellung der Geschichte dieser, für die Stadt prägenden Firma sehr interessiert ist. Wie zu erwarten, waren da ohne Magistratsbeschluss nur 499,99 DM aus der Portokasse drin. Aber ich habe das gemacht und es war eine meiner guten Entscheidungen. Genau wie @wa213 das sagt. Ich kann mein Emailschild immer wieder anschauen, es hängt an exponierter Stelle und nicht im Partykeller einer der Firmenbosse. Und voller Stolz habe ich die Geschichte bei unzähligen Museumsbesuchen schon erzählt. Meinen Kindern, meinen Kindergartenkindern und meinen Bekannten. Dann zeige ich auf das Schild und sage: „Das habe ich dem Museum und damit der Allgemeinheit geschenkt.“ Das habe ich zwar immer gleich wieder korrigiert, weil ich ja die 499,99 DM gekriegt hatte, aber ich hatte auf Geld verzichtet und fühle mich dadurch trotzdem viel glücklicher. Und das hält immer noch an. Sogar jetzt muss ich noch grinsen, wo ich das hier erzähle.
Ach, mach doch was Du willst.

Aber das machst Du ja so wie so.
Grüße
Lins