Hallo Kaba,
ich kaufe dort von Zeit zu Zeit immer wieder schöne Sachen - und habe meistens nur schriftlich geboten. Nicht immer habe ich den Zuschlag erhalten - das hängt stark vom auktionierten Gegenstand ab.
Es gibt Bereiche bei jedem Auktionshaus die aktuell keine so große Nachfrage haben - da kann es schon sein dass nur ein einziges Gebot abgegeben worden ist.... Manchmal kann ich so äußerst günstig ganz hochwertige Sachen erwerben. Speziell bei Porzellan, Graphiken, alte Stiche und normales Silberbesteck.
Ungewöhnliche, bemerkenswerte Gegenstände locken in der Regel einen größeren Interessentenkreis an - hier ist es deutlich schwieriger geworden Occassionen zu machen. Gilt speziell für Bereiche mit russischem Silber, Militärsachen und hochwertige Designerstücke.
Ich persönlich schätze das Auktionshaus Georg Rehm als sehr seriös ein - meine (wenigen) Einlieferungen wurden überkorrekt auktioniert und ich war mit dem erzielten Ergebnis überaus zufrieden. Und als Bieter konnte ich einige schöne Sachen in den letzten Jahren relativ günstig erwerben.
Wenn Du für Stücke mit geringer Interessengruppen bietest - kann es schon mal passieren dass dem Einlieferer geraten wird den Minimumspreis zu senken - und der liegt halt genau in dem Bereich von Deinem Gebot. Hier will der Auktionator trotz geringem Interesse dennoch ein Geschäft daraus machen. Mag anrüchig klingen - ist aber laut dem ehemaligen Auktionatorverbandsvorsitzenden Thomas Leon Heck (Tübingen) absolut zulässig....
Vielleicht ist die Haltung ein Grund warum ich Auktionen mit Herrn Heck nur live und vor Ort besuche?