Versicherungswerte
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- wa213 Offline
- erfahrenes Mitglied
- Beiträge: 356
- Registriert:Dienstag 17. Juli 2012, 16:25
- Reputation: 1111
Versicherungswerte
Hallo,
Ich weiß zwar dass meine Frage wahrscheinlich so allgemein ist, dass es keine exakte Anwort gibt, aber ich würde mich über alle Meinungen und Erfahrungen freuen. Ich glaube ja dass hier mehrere alte Schätze zu Hause haben.
Ich sammle alte illustrierte Bücher, Reisebeschreibungen Atlanten usw, von der Inkunabelzeit bis 1800 um dem Holzschliffpapier zu entgehen und meinen Büchern nicht beim Zerfallen zusehen zu müssen.
Hauptsächlich bekomme ich meine Bücher von Ebay und kleinen Auktionen, vieles ist schlecht beschrieben billiger. Für keines meiner Stücke habe ich mehr als ein paar hundert € bezahlt, wenn ich mir den Durchschnitt bei ZVAB anschaue sind da aber einige Stücke doch gut vierstellig.
Bei den Antiquitätensendungen im Fernsehen wird oft ein Auktionspreis und ein viel höherer Versicherungswert genannt, kann man da irgendwie überschlagsmäßig vom einen aufs andere schließen?
Wisst ihr wie wertvoll ein Stück sein darf, damit es noch von der Haushaltsversicherung bezahlt wird?
Zählt da der Wert jedes einzelnen, oder die gesammte Sammlung?
Gibt es Erfahrungen mit speziellen Versicherungen für Kunstwerke/Antiquitäten, ab welchem Wert ist das empfehlenswert, was kostet es?
Vielen Dank
lg
Ich weiß zwar dass meine Frage wahrscheinlich so allgemein ist, dass es keine exakte Anwort gibt, aber ich würde mich über alle Meinungen und Erfahrungen freuen. Ich glaube ja dass hier mehrere alte Schätze zu Hause haben.
Ich sammle alte illustrierte Bücher, Reisebeschreibungen Atlanten usw, von der Inkunabelzeit bis 1800 um dem Holzschliffpapier zu entgehen und meinen Büchern nicht beim Zerfallen zusehen zu müssen.
Hauptsächlich bekomme ich meine Bücher von Ebay und kleinen Auktionen, vieles ist schlecht beschrieben billiger. Für keines meiner Stücke habe ich mehr als ein paar hundert € bezahlt, wenn ich mir den Durchschnitt bei ZVAB anschaue sind da aber einige Stücke doch gut vierstellig.
Bei den Antiquitätensendungen im Fernsehen wird oft ein Auktionspreis und ein viel höherer Versicherungswert genannt, kann man da irgendwie überschlagsmäßig vom einen aufs andere schließen?
Wisst ihr wie wertvoll ein Stück sein darf, damit es noch von der Haushaltsversicherung bezahlt wird?
Zählt da der Wert jedes einzelnen, oder die gesammte Sammlung?
Gibt es Erfahrungen mit speziellen Versicherungen für Kunstwerke/Antiquitäten, ab welchem Wert ist das empfehlenswert, was kostet es?
Vielen Dank
lg
- Wienerwald Offline
- Reputation: 0
Ich denke, daß ein Teil der Antwort schon in der Frage liegt: 200 Euro bei der Auktion sind ein womöglich nie mehr wiederholbarer "Glückspreis", 1000 Euro als Durchschnittspreis von fünf Händlerangeboten ist etwa der Wiederbeschaffungspreis, den man morgen zahlen müsste. Und dieser ´Wiederbeschaffungspreis´ ist der Versicherungswert.
- Bergkristall Offline
- Reputation: 0
Eine versicherungsrechtliche Beratung können wir hier sicherlich nicht leisten. Aber ich hab da selber ein paar Erfahrungen gemacht.
Als erstes musst Du schauen, was über Deine Hausratversicherung überhaupt versichert ist. Das kann Die hier keiner sagen, weil das von Deinem Vertrag abhängt.
Wenn Du dann festgestellt hast, dass Deine Sammlung einen höheren Wiederbeschaffungswert hat, als der in der Versicherung angegebene Wertgegenstandanteil, dann musst Du dringend was unternehmen.
In den Versicherungen ist meist ein fester prozentualer Anteil für das Abdecken von Schäden an Sammlungsgut und Wertgegenständen angegeben. Hier lauert die erste Falle. Wertgegenstände sind nicht nur Deine Bücher, sondern auch Bilder, Teppiche, Schmuck u.a.. Mach Dich da kundig, wie Deine Versicherung das definiert.
Der Versicherungsvertreter wird Dir sicherlich gerne Vorschläge machen Deine Sammlung zu versichern, aber Vorsicht. Ehe man eine meist teure Sammlungsversicherung abschließt, kann es sich lohnen den Wertgegenstandanteil in der Hausratversicherung zu erhöhen bzw. gleich die Hausratversicherung mit anzuheben.
Nun kommt noch ein anderes Problem. Es kann sein, dass die Versicherungsleute Dein Domizil auf Einbruchssicherheit prüfen und Dir Auflagen machen, wie die aussehen muss. Auch das kann teuer werden, wenn z.B. die Eingangstür massiv überarbeitet werden muss oder Fenster nachträglich abgesichert werden müssen. Wenn Du diese Auflagen nicht erfüllst, gibt es auch keinen Versicherungsschutz, auch wenn es vorher schon zum Vertragsabschluss kommt.
Dazu ist es immer eine Überlegung wert, ob man kleine hochpreisige Gegenstände nicht besser in einem Tresorfach in einem Geldinstitut aufbewahrt um den Wertgegenstandanteil zu Hause zu senken. Aber auch da gibt es Versicherungsgrenzen, die durch den Abschluss einer weiteren Versicherung angehoben werden müssen.
Lass Dir alle Varianten ausrechnen und wähle dann die aus, die Dir am passendsten erscheint. So hab ich es jedenfalls gemacht.
Als erstes musst Du schauen, was über Deine Hausratversicherung überhaupt versichert ist. Das kann Die hier keiner sagen, weil das von Deinem Vertrag abhängt.
Wenn Du dann festgestellt hast, dass Deine Sammlung einen höheren Wiederbeschaffungswert hat, als der in der Versicherung angegebene Wertgegenstandanteil, dann musst Du dringend was unternehmen.
In den Versicherungen ist meist ein fester prozentualer Anteil für das Abdecken von Schäden an Sammlungsgut und Wertgegenständen angegeben. Hier lauert die erste Falle. Wertgegenstände sind nicht nur Deine Bücher, sondern auch Bilder, Teppiche, Schmuck u.a.. Mach Dich da kundig, wie Deine Versicherung das definiert.
Der Versicherungsvertreter wird Dir sicherlich gerne Vorschläge machen Deine Sammlung zu versichern, aber Vorsicht. Ehe man eine meist teure Sammlungsversicherung abschließt, kann es sich lohnen den Wertgegenstandanteil in der Hausratversicherung zu erhöhen bzw. gleich die Hausratversicherung mit anzuheben.
Nun kommt noch ein anderes Problem. Es kann sein, dass die Versicherungsleute Dein Domizil auf Einbruchssicherheit prüfen und Dir Auflagen machen, wie die aussehen muss. Auch das kann teuer werden, wenn z.B. die Eingangstür massiv überarbeitet werden muss oder Fenster nachträglich abgesichert werden müssen. Wenn Du diese Auflagen nicht erfüllst, gibt es auch keinen Versicherungsschutz, auch wenn es vorher schon zum Vertragsabschluss kommt.
Dazu ist es immer eine Überlegung wert, ob man kleine hochpreisige Gegenstände nicht besser in einem Tresorfach in einem Geldinstitut aufbewahrt um den Wertgegenstandanteil zu Hause zu senken. Aber auch da gibt es Versicherungsgrenzen, die durch den Abschluss einer weiteren Versicherung angehoben werden müssen.
Lass Dir alle Varianten ausrechnen und wähle dann die aus, die Dir am passendsten erscheint. So hab ich es jedenfalls gemacht.
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- wa213 Offline
- erfahrenes Mitglied
- Beiträge: 356
- Registriert:Dienstag 17. Juli 2012, 16:25
- Reputation: 1111
Vielen Dank schon klar, dass ich hier keine versicherungsrechtliche Beratung bekomme, aber ich möchte vorbereitet sein, damit ich mir nix aufschwatzen lasse, nur damit der Versicherungsvertreter oder Makler eine schöne Provision bekommt. Momentan komme ich eh noch mit meiner Haushaltsversicherung aus, ich hab mich durch den Vertrag gelesen, aber die Sammlung wächst und ich möchte vorbereitet sein.
- Frank Offline
- sehr erfahrenes Mitglied
- Beiträge: 2695
- Registriert:Montag 11. Juni 2012, 12:19
- Reputation: 650
Ich hab nicht dieses Problem, da ich nichts wirklich wertvolles Sammel, im Wertfach bewahre ich nur aktuelle Papiere auf, aber das man da Zusatzversicherungen abschliessen kann/soll find ich schon wieder dreist.Bergkristall hat geschrieben: Dazu ist es immer eine Überlegung wert, ob man kleine hochpreisige Gegenstände nicht besser in einem Tresorfach in einem Geldinstitut aufbewahrt um den Wertgegenstandanteil zu Hause zu senken. Aber auch da gibt es Versicherungsgrenzen, die durch den Abschluss einer weiteren Versicherung angehoben werden müssen.

Ein Freund von mir ist ein schon etwas gehobener Versicherungsvertreter, den könnte ich mal fragen, aber da brauch ich dann mehr Eckdaten als PN und das dauert ein paar Tage.
Vielleicht reichen Dir aber auch schon die guten Tips von Lis und Wienerwald.

[font=Comic Sans MS]Grüsse
Frank[/font]
[font=Georgia]!!! Alle von mir anhand von Bildern abgegebenen Bewertungen sind lediglich Richtwerte nach bestem Wissen und Gewissen, aber immer ohne Gewähr !!![/font]
Frank[/font]
[font=Georgia]!!! Alle von mir anhand von Bildern abgegebenen Bewertungen sind lediglich Richtwerte nach bestem Wissen und Gewissen, aber immer ohne Gewähr !!![/font]
- Bergkristall Offline
- Reputation: 0
Na dann hast Du jetzt alle Tipps, die Du brauchst.
Eins ist mir noch eingefallen
Hilfreich ist auch eine Liste der Sammlungsstücke mit Preisangaben an die Versicherung zu geben und regelmäßg Updates zu machen, dann können die sich im Leistungsfall nicht raus winden und Dir unterstellen, dass Deine Liste einen Phantasieanteil hat.
Eins ist mir noch eingefallen
Hilfreich ist auch eine Liste der Sammlungsstücke mit Preisangaben an die Versicherung zu geben und regelmäßg Updates zu machen, dann können die sich im Leistungsfall nicht raus winden und Dir unterstellen, dass Deine Liste einen Phantasieanteil hat.
- Bergkristall Offline
- Reputation: 0
- Frank Offline
- sehr erfahrenes Mitglied
- Beiträge: 2695
- Registriert:Montag 11. Juni 2012, 12:19
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Dann brauch ich mir ja keine Sorgen um mein Gerümpel zu machen. 8)Bergkristall hat geschrieben:Frank,
in meinem Geldinstitut ist bei der Miete eines Tresorfachs ein Wert bis 15.000 Euro inklusive mit versichert. Urkunden zählen nicht mit. Wenn man mehr an Wert reinstopft spielt man auf eigenes Risiko oder versichert es feige hoch. Ist jedem selbst überlassen.

[font=Comic Sans MS]Grüsse
Frank[/font]
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Frank[/font]
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