Hallo,
es wird 12 LOETHIG heißen, nur nicht ganz vollständig gestempelt oder erhalten. Das gibt es auf altem Silber vereinzelt, auch LÖTHIG , heute würde man es 12-lötig schreiben. Also ein Feingehalt von 12 Lot = 750/1000 Teilen Silber.
Einer der das so benutzt hat, ist bei Scheffler dokumentiert als August Heinrich Eduard Deubert in Quedlinburg, aktiv wohl Ende der 1840er Jahre bis zu seinem Tod 1874. Das D in Schreibschrift könnte vllt. auf ihn hindeuten. Normal hat der seinen Namen ausgeschrieben (Deubert oder Ed. Deubert). Und Quedlinburg hätte eigentlich auch ein Beschauzeichen, Q mit oder ohne Hund - und üblich waren da 11 Lot. Insofern passt das noch nicht so wirklich.
Ein Bild-Bsp. für einen solcherart geschriebenen Feingehalt - mit Meistermarke des O. Kahrow, Stralsund (nachweisbar z.B. 1866 in einem Adressbuch) - 31 cm groß, daher als Servierlöffel gesehen
[Gäste sehen keine Links] .. gibt noch den einen oder anderen mehr.
Ansonsten hatte Dessau das D als Stadtmarke - aber dann fehlte ein Meisterzeichen - zeig doch bitte beide Löffel im ganzen nochmal von hinten bitte, ob ev. noch was auffällig ist.
@Silberpunze wird da wahrscheinlich mehr Ideen haben.
IkHabNeFrage hat geschrieben: ↑Sonntag 21. Dezember 2025, 19:19
Mein einer Opa ist vor 1890 geboren .. Kann es sein, das die Löffel einfach nur für Militär Personal mit höherem Dienstgrad gefertigt wurden?
das was Du zeigst, sind für meine Begriffe ganz normale Spaten-Löffel, wie sie zum Essen allgemein üblich waren, sofern man sich einen silbernen Löffel leisten konnte.
Es deutet so nichts auf irgendeinen besonderen Zusammenhang mit irgendwas hin. Zeitlich kann das Einiges vor 1888 bzw. auch 1865 den Dreh rum sein, je nach Gegend auch.
Gib nochmal die Länge mit an bitte und auch das Gewicht, wenn Du das eh schon hast.
Gruß
nux