Punzierung eines Silberlöffels von 1823
Forumsregeln
Um eine möglichst präzise Bestimmung deiner Silberstempel und Punzen zu gewährleisten, beachte bitte folgende Regeln:
Bilder des Gegenstands: Stelle Bilder des gesamten Silbergegenstands zur Verfügung.
Makroaufnahmen der Punzen: Fotografiere alle Punzierungen als Makroaufnahme einzeln, damit die Details gut erkennbar sind.
Informationen : Gib zu Anfragen alle vorhandenen Informationen an, z.B. Gewicht, Abmessungen und Fundort bzw. Herkunft
Wertbestimmung:
Beachte bitte, dass eine exakte Wertbestimmung im Forum schwierig ist, da der Silberpreis und der Geschmack der Käufer variieren. Wir helfen dir aber gerne, Informationen zu Hersteller, Herkunftsland und Alter zu finden, um den ungefähren Zeitwert besser einschätzen zu können.
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- Antikhunter Offline
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Punzierung eines Silberlöffels von 1823
Ich benötige Hilfe bei der Bestimmung der Punzierung eines Silberlöffels aus dem Jahr 1823.
Die erste Punze scheint meiner Meinung nach einen Nadelbaum, vielleicht eine Tanne darzustellen. Die zweite Punze ist ein gross geschriebenes H.
Den Esslöffel habe ich im Kanton Aargau in der Schweiz gefunden. Er muss aber ursprünglich nicht unbedingt aus der Schweiz stammen.
Für eure Hilfe bin ich euch dankbar. Ich habe schon überall gesucht, jedoch nichts gefunden.
- Antikhunter Offline
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Punzierung eines Silberlöffels von 1823
- marker Offline
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Punzierung eines Silberlöffels von 1823
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- nux Offline
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Punzierung eines Silberlöffels von 1823
Hallo zusammen,
ja, sieht auch m.M. so aus. Aber ob der Johann Heinrich Tanner? weil wenn, dann dürfte die Gravur vllt. um Einiges später sein, denn zu lesen steht i.f. Kurzzitat "Seit dem Umsturz 1798, als die engen Zunftbegrenzungen fielen, ergriffen nicht nur Gesellen, sondern auch Meister den Wanderstab und suchten sich ein neues Arbeitsfeld. So scheint der Appenzeller Goldschmied Joh. Heinrich Tanner, aus Herisau, 1747-1821, zunächst in Bühler, sich nach Glarus gewandt zu haben, wo er starb. - aus 'Jahrbuch des Historischen Vereins des Kantons Glarus', 1943 [Gäste sehen keine Links]
d.h. wie lange er also ein Beschauzeichen H von Herisau bekam - ??
Es gab außer in der Liste / außerdem noch einen weiteren Goldschmied des Namens (um die Zeit vllt. auch schon ?) in Herisau: ein Johann Ulrich Tanner, der 1836 als unter Vormundschaft gestellt erwähnt wird [Gäste sehen keine Links] - Vormund ein 'Oberstl.' Bartholome Tanner. Wobei der Name Tanner in der Ecke der Welt so häufig ist wie nur was ...
Joh. Ulrich Tanner, Goldschmied, Herisau taucht dann aber 1840 nochmal auf im 'Verzeichniss der Gaben-Gewinner am eidgenössischen Freischiessen in Solothurn 1840' auf, ebenso wie der Bartholome (Seite vorher) [Gäste sehen keine Links] und auch an anderen Stellen als Schütze; gab allerdings einen gleichnamigen Apotheker am Ort/zur Zeit; nicht einfach zu unterscheiden
Gruß
nux
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Punzierung eines Silberlöffels von 1823
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Punzierung eines Silberlöffels von 1823
Ich hatte die Vermutung, dass der Esslöffel aus der Schweiz stammen könnte, konnte aber nirgendwo Infos finden. Auch in Rosenberg - der Goldschmiede Merkzeichen ist Herisau nicht aufgeführt.
Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass der Löffel in Herisau gefertigt wurde von einem Gold- bzw. Silberschmied mit dem Namen Tanner.
Gibt es irgendwo Literatur, in der genau diese Punze mit der Tanne abgebildet ist? So könnte man den Silberschmied ev. noch genauer bestimmen.
Anscheinend war wie schon erwähnt Tanner in Appenzell ein sehr weitverbreiteter Name und es gab vielleicht noch mehr Goldschmiede mit dem Namen Tanner.
Wurden solche Löffel mit floralen Motiven zur Hochzeit- oder Verlobung geschenkt?
- marker Offline
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Punzierung eines Silberlöffels von 1823
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hat daran über 3 Jahrzehnte gearbeitet, konnte es aber nicht beenden. Seitdem gab es diverse Spezialstudien (zu Basel, Zürich, diversen Regionen), darunter eine zu Herisau von Angelo Steccanella. Die Domain, auf der man seine Texte lesen konnte, scheint es aber nicht mehr zu geben. Man sollte in "Weltliches Silber 2" des Schweizerischen Landesmuseums nachsehen, das ist eine sehr verdienstvolle, umfangreiche Zusammenstellung der neueren Forschung des Museums zur Schweizer Gold- bzw. Silberschmiedekunst mit zahlreichen Markenabbildungen. Wenn da nix zu Tanner steht - schwierig. Gruss marker
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