Hallo zusammen
Gelegenheitssammler hat geschrieben: ↑Mittwoch 29. Januar 2025, 22:53
in Polen hergestellt worden, wohl in der Zeit zwischen 1915 und 1920.
das sehe ich auch so, nur sollte man vllt. auch hier bissl dazu schreiben - z.B., dass es kein S: ist, sondern eigentlich SR für Polnisch Srebro=Silber. Und das zusammen mit der dem 'alten russischen' Feingehalt von 84 zolotniki = 875/1000 - also SR84. Oft auch zu finden in einem Oval, das dem russischen noch ähnelte wie da mit dem kleinen SR und der typischen 84
[Gäste sehen keine Links] - da auf dem Kopf stehend
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Gesagt wird auch, das tw. vorhandene Punz-Stempel verändert wurden: die 84 bleib und aus dem kokoshnik wurde das SR herausgearbeitet
Das wurde so nach dem Abzug der Russen aus Warschau u.a. bisher belegten Gebieten bis zur Einführung des neuen Punzierungssystems (der 1918 gegründeten Zweiten Polnischen Republik) am 1. September 1920 verwendet. Manchmal findet man auch die Angabe 1916-1921, das vllt. vorsichtiger nehmen.
Da es damals keinen Staat Polen gab, findet man das auch in keiner der ansonsten ausführlichen Dokumentationen wie z.B. beim Beschauamt in Warschau. Und in russischer Literatur - nicht mehr.
In einem Buch wird es wohl stehen
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lies vllt. da mal, was Bekas schreibt
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Es gibt online aber auch durchaus Beispiele dazu mit MZ anderer Hersteller, die zu der Zeit aktiv waren wie Piotr Łątkowski, Mendel Rozenblat, Krupski i Matulewicz u.a. – der Stil damals vorwiegend Empire-artig
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Adam Nagalski (1862-1944, Silberwarenhersteller in Warschau, zusammen mit Antoni Psyk zwischen 1894 und 1917) – gibt Meistermarken mit dem Nachnamen ausgeschrieben und eben die Initialen AN. Dort auf einer späteren Gabel mit gleichem Besteckmuster wie hier gezeigt
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machte aber auch sowas
[Gäste sehen keine Links] - und
[Gäste sehen keine Links] - und da steht, dass Adam Nagalski Eigentümer der größten Medaillen- und Gravur-Werkstatt in Warschau war und sich zudem auf religiöse Objekte spezialisiert hatte.
Gruß
nux